Geschlechter-Wahl an Schulen
RE: Geschlechter"-Wahl an Schulen
Beitrag #34
(19.05.2017, 11:47)j-unique schrieb: Womit auch klar ist, worauf es rausläuft: wer ist mehr, lauter, mächtiger – Leute, die klar konstruierte (sag ich jetzt absichtlich, weil das meiste nichts mit Chromosomen zu tun hat, wie die Existenz von Transfrauen mit XY beweist) binäre Geschlechtsgrenzen (gesellschaftlich, also für alle) wollen oder Leute, die darunter leiden? Und weil die Waage mit ca. 100 Tonnen zu 1 Gramm auf der ersten Seite liegt und sich daran nichts ändern wird, ist auch schon das psychische Schicksal von Leuten wie mir besiegelt Smile Bleibt noch auf meine derzeitige Signatur zu verweisen…
Ja, die Menschen, die mit einer Zuordnung zu den Geschlechtsrollen "Mann" und "Frau" kein Problem haben, sind weitaus in der Überzahl. Aber warum muss wegen dieser sozialen Tatsache jemand leiden? Meiner Meinung nach sollte man danach streben, neue Möglichkeiten und größere Freiheiten für die zu schaffen, die mit dem traditionellen binären System ein Problem haben - das betrifft praktisch die meisten Teilnehmer/innen dieses Forums.
(19.05.2017, 23:43)AMi271 schrieb: [hier gekürzt]

Der Logik der Argumentation, dass eine Unterscheidung aufgrund rein körperlicher Merkmale zwischen Mann und Frau in ihrer negativen Ausprägung genauso "rassistisch" ist wie eine Klassifizierung in Weiß und Schwarz, folge ich. Es gibt die Menschen, die ihr Selbstbewußtsein bloß daraus ziehen, dass sie einer (vermeintlich) stärkeren oder besseren Klasse/Gruppe von Menschen angehören. Mann oder Frau, Weiß oder Schwarz, der Mechanismus ist derselbe: Unterdrückung der anderen Gruppe. [hier auch gekürzt]
Auch wenn das Wort unter Anführungszeichen und neben "wenn" und "aber" steht: rassistisch ist ein extrem negativ besetzter Begriff, der meiner bescheidenen Meinung nach als Adjektiv zur Eigenschaftsbeschreibung für das System der binären Geschlechtseinteilung hier auch in Gänsefüßchen fehl am Platz ist.

Gegen rassistische Systeme ist im sozialen und politischen Comifo keine Toleranz zulässig, sondern ist Handeln zu deren Abschaffung geboten. Wer also das Beharren auf einem binären Geschlechtssystem in die Nähe von Rassismus rückt, darf sich meines Erachtens nicht wundern, wenn ihm - spontan und emotional bedingt - Abneigung und Widerstand entgegenschlägt. "Rassismus" und "rassistisch" sind einfach klassische Totschlagargumente.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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