Die Ausrichtung der Community (u.a.)
RE: GaOp - Ergebnis prüfen lassen?
Beitrag #16
Zitat:
Einerseits lese ich hier oft, wie wichtig die Solidarität und die Überwindung der Heteronormativität etc. ist. Gut!

Die Normalität ist das Ziel der "meisten" preOP TS, weshalb geschlechtsangleichende Massnahmen in Erwägung gezogen & in den meisten Fällen auch verwirklicht werden.

Zitat:Andererseits lese ich Plädoyers für die Wichtigkeit und Bedeutung der gaOP, dass ohne sie kein uneingeschränktes soziales Leben möglich ist, etc., und dass sie sinngemäß das Zentrum bilden sollte, um das sich die Vertretung der Interessen geschlechtlich transidenter Menschen dreht. Nicht schlecht, aber doch zwiespältig, weil damit das soziale Diktat der Heteronormativität ja zumindest indirekt anerkannt wird.

Nonsense, ...es gibt nonOP-TS (nicht verwechseln bitte mit TVs), die bis HRT und PÄ gehn und Manche würden die PÄ beantragen, wenn hierfür keine HRT Grundvorausetzung wäre. Falls es bereits wer ohne HRT geschafft haben sollte eine PÄ genehmigt zu bekommen, ...sorry ich bin nicht mehr uptodate. Nun, ...bevor du sagst, ich doch auch, ...STOP, denn nonOP-TS switchen nicht und sie leben NONSTOP nur sich und das mein lieber Mike macht den feinen Unterschied aus, zwischen TS und TV. Also gitl die Solidarität auch nonOP-TS gegenüber und nicht nur jenen mit HRT oder jenen, welche eine komplete Angleichung für sich benötigen.

Zitat:Und dann gibt es die Meinung, die sinngemäß besagt, dass MzF-Transsexuelle mit dem Rest der TG-Community wenig gemein haben, daher keine Solidarität (bis auf die der eigenen Gruppe) brauchen, weil die (soziale, rechtliche) Anerkennung als Frau davon abhängen sollte, ob man einen Zipfel oder eine Falte zwischen den Schenkeln hat. Wer also nicht unters Messer will --> bitte nur still zuhören und nicht stören! No-jo, diese Ansicht lasse ich hier unkommentiert, habe ich ja eh schon direkt oder indirekt gesagt, was ich davon halte. Confused

Du verdrehst wieder mal die Tatsachen absichtlich und deine Argumentation erreicht ein Niveau über das in der Tat eine Decke gezogen werden sollte aber aufgrund deines Mod-Status wird dir die Narrenfreiheit gewährt bleiben, so meine Befürchtung. Und das ist wirklich bedauernswert. In eines meiner Postings habe ich meine Einstellung bereits offenbart:

1) ein Mann mit Vagina und Situation nonOP ist für mich ein Mann.
2) eine Frau mit Penis und Situation nonOP ist trotzdem eine Frau.
3) Beide Punkte sind für mich auch dann gültig, wenn die Betroffenen die HRT verweigern, um die gewohnte Sexualität beibehalten zu können,...

...obwohl ich festellen muss, dass dieses Phänomen zumeist bei M z. F beobachtet werden kann aber selbst das stört mich nicht, solange ein klares Bild über das gefühlte Geschlecht vorhanden ist. Und das geht nicht mit Switching sondern eine konstante Lebensweise des jeweils empfundenem Geschlechts.

Zitat:
Ich glaube, für das oben im Zitat angeführte Ziel, nämlich die Beeinflussung des gesellschaftlichen Denkens und Verhaltens, die Öffnung, die Beseitigung sozialer Schranken, war der Wegfall des OP-Zwanges vor der Anerkennung im Identitätsgeschlecht sehr wichtig. Vorher konnte man sagen - besser: tuscheln: "Er war mal ein Mann, aber krank, dann is er operiert worden, und jetzt sagen wir halt Frau Christine zu ihm, damit er nicht wieder krank wird - aber pssst!" Problem gelöst, das Tabu wurde gewahrt: es gibt Männer und Frauen, und über das dazwischen breiten wir bitte die Decke!

Über das sogenannte Dazwischen, ...da meinst du hoffentlich nicht die Gattung TV, CD oder DWT, weil ich mir darunter was anderes vorstellen kann, wie z.b. Brain-Sex/Body Discrepancy Syndrome (BSBDS) oder Intersexualität. Beispiel...

Wenn du konstant die Tanja wärst, ...damit gemeint nonstop Frau und dies auf jeder Instanz deines Lebens und du sagst, ...hört zu Leute, ich bin die Tanja, ich wurde im falschen Körper geboren aber ich möchte nicht mehr Mike sein, obwohl die männliche Sexualität mir meins ist, ...können wir von BSBDS sprechen und trotzdem bist du AUCH IN DEM FALL eine Frau, weil du 365 Tage im Jahr durchgehend DICH bist.

Nächstes Beispiel, ...wenn du als Mike getauft wurdest obwohl du nachweislich männliche und weibliche Geschlechtsmerkmale hast oder zumindest im Blutbild dir Intersexualität nachgewiesen wurde, dann bist du wahrhaftig etwas dazwischen aber als Transvestit kannst du das NIEMAND verklickern. Du bist ein Mann der ab und zu Frauenkleidung trägt. Ob aus sexueller oder emotionaler Sicht, steht hier nicht zur Debatte. Die Handhabe & der Grund bleibt dir überlassen. Deine Forderung ist noch nicht spruchreif. Wir können froh sein, wenn unsere Schwulen und Lesben eine ECHTE Ehe mit Adoptionsrecht - noch in 21 Jahrhundert - zugestanden bekommen und es ist allemal besser Behandlungsrichtlinien auf Basis F64.0 zu haben, um Menschen mit Transidentität - ungeachtet der finanziellen Lebenssitatuion - helfen zu können. Ich sage nicht, dass die Wartezeit ein Vergnügen ist und ich leugne keine Verbesserungspotentiale aber solange wir kein Gesetz für TRANS* verfügen sind die derzeit aktuellen Möglichkeiten zu schätzen.

Zitat:
Darum habe ich Verständnis für jeden Transmenschen, der sagt: "Ich brauche die gaOP einfach, um mich in meinem Körper ganz wohl zu fühlen und möglichst unauffällig leben zu können!" So jemand kann auf meine Solidarität zählen.

Zitat:Ich habe kein Verständnis für Transmenschen, die sagen: "Jede/r sollte die gaOP anstreben, so wie ich, sonst gehört sie/er hier nicht dazu!" So jemand braucht keine Solidarität.

Wer Solidarität anstrebt sucht den Kompromis. Eine maximale Forderung kann es nie geben. Und deshalb orte ich bei dir einen Widerspruch.

Zitat:Hier wie auch, um zum Ausgangspunkt des Themas zurückzukehren, beim Thema "kritische Betrachtung von gaOPs" zeigt sich immer wieder eine gewisse dogmatische Engstirnigkeit: Halte die Regeln ein (die andere aufstellen), lass dich nur von Ärzten operieren, die andere empfehlen, übe keine Kritik an diesen (Wer weiß, was sonst passiert?), falle nicht auf (Was wird die Öffentlichkeit sonst über uns denken?), vertraue bestimmten Personen, vertraue bestimmten Organisationen, vertraue bestimmten Personen nicht (wähle nur die folgenden Parteien...oupps! Blush ), und geht mal was schief: vertraue....siehe oben!

Du verdrehst bis kein Aussenstehender mehr die Wahrheit erkennt.
Zitat



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RE: Die Ausrichtung der Community (u.a.) - von Shabana - 25.07.2012, 15:41
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RE: GaOp - Ergebnis prüfen lassen? - von Stealth_Woman - 25.07.2012, 19:06

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