TransGender sein ohne jegliche Medikation!?
TransGender sein ohne jegliche Medikation!?
Beitrag #1
Entschuldigt, ich stell das einfach (nein - eigentlich nicht einfach) mal so in den Raum.

Will nicht suggerieren, deswegen lass ich meinem Kommentar mal weg.

Nur egal wo ich hinhöre und -lese, stoße ich auf Themen, die sich mit psychischen und/oder physische Probleme im Zusammenhang mit Transidentität beschäftigen, und - zumindest unterstützend - medikamentöse Behandlung empfohlen wird.

Geht es also nicht ohne?
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RE: TransGender sein ohne jegliche Medikation!?
Beitrag #2
(22.10.2011, 12:44)signo schrieb: [hier gekürzt]Geht es also nicht ohne?
Sicher, als Tivi falle ich auch in die Kategorie TG, und ich brauche derzeit weder Psychopharmaka noch (Sexual-) Hormone.

- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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RE: TransGender sein ohne jegliche Medikation!?
Beitrag #3
Um für mich und die MzF Seite zu sprechen: Im Laufe des Lebens vermännlicht Testosteron den Körper immer mehr - man verliert vor allem die Haarpracht.

Nachdem meine Haare für mich extrem wichtig sind, und ich heute sicher eine Halbglatze oder zumindest Weisheitsecken hätte, wäre ein Leben ohne Testosteronblocker für mich undenkbar.
Die Östrogene als medizinisch notweniger Ersatz für Testosteron bewirken dann noch viel positives wie weiche Haut und Busenwachstum.

Hormone machen es für eine TS um Grössenordnung einfacher, aber man kann sein Leben natürlich auch ohne (und irgendwann mit Perücke) leben, da gibts auch genug Beispiele.

Psychotherapie ist (ohne es hier zu werten) die Voraussetzung für Hormone, und lebenslange Eigenmedikamentation kann ich aufgrund mannigfaltiger Risiken bei Einnahme ohne entsprechendem Fachwissen und Gesundheitsüberwachung nicht empfehlen.

lg Maria
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RE: TransGender sein ohne jegliche Medikation!?
Beitrag #4
Rainbow 
Ja, das geht und ist vermutlich bei sehr vielen Transgendern so. Schließlich leben viele Betroffene doch überwiegend in ihrem angeborenen (biologischen) Geschlecht. Natürlich hätte ich gerne eine weichere Haut und vielleicht auch eine grössere Oberweite, doch andererseits bin ich so wie ich bin und mittlerweile auch zufrieden damit.
Übrigens ich habe trotz meiner 43 Lenze (zum Glück) noch keine Weisheitsecken und noch meine schöne Haarpracht, auch wenn die Haare langsam etwas dünner werden.

lG, Agnes
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RE: TransGender sein ohne jegliche Medikation!?
Beitrag #5
Um auf die Haare zu kommen.
Der erblich bedingte Haarausfall kommt von der angeborenen Testosteronempfindlichkeit der Haarwurzeln.
Genauer sind diese auf Dihydrotestosteron empfindlich. DHT ist das Hormon, dass all die Männlichen "Verunstaltungen" hervorruft, die MzF nicht und FzM schon, wollen.

Auch wenn man keine Hormone nimmt, sich aber seine Haarpracht erhalten möchte, kann man versuchen die Bildung von DHT zu unterdrücken, oder zumindest zu minimieren. Dazu gibt es Finasterid. Ursprünglich für die Behandlung einer vergrößerten Prostata erfunden, hemmt es die Bildung von DHT aus Testosteron. Nimmt man nur ca. 1mg, statt der vorgesehenen 5mg, dann bleibt genügend DHT im Körper um noch als Mann zu funktionieren, für die Haare ist aber nicht genug da um sie ausfallen zu lassen.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: TransGender sein ohne jegliche Medikation!?
Beitrag #6
Also wenn man 1 mg davon nimmt fallen die Haare nicht aus?

Ich komme ja auch so langsam in das Alter, in dem man sich um sowas Gedanken machen sollte. Und ich will ja weiterhin beide Rollen leben.
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