Beitrag #120
13.04.2013, 17:35
ihr fordert - nicht ohne kleine sticheleien - stellungnahmen von tv's. ich versuche darauf zu antworten. mir ist klar, dass die transgender-gemeinde nicht homogen ist. die verschiedenheiten müssen natürlich auch verschiedene politische forderungen zur folge haben. ich habe verstanden, dass TS-menschen ein elementares interesse daran haben, dass ihr wunsch, den körper dem wahren geschlecht anzupassen, als medizinisches problem gesehen, behandelt und mit der krankenkasse abgerechnet wird.
ich sehe TS-menschen nicht als krank. (transvestiten ebenso wenig.) deshalb bin ich für die streichung dieser "krankheitsbilder" aus dem icd-katalog. allerdings sehe ich, dass das leben im falschen körper krankmachen kann. deshalb bin ich gleichzeitig für die aufnahme von TS-folgeerscheinungen (depressionen, suizidgefährdung etc) in den katalog. ich bin also dafür, jeder/jedem transexuellen seinen anspruch auf geschlechtsangleichende maßnahmen im interesse seiner seelischen gesundheit zu erhalten. gleichzeitig wehre ich mich dagegen, transgender-menschen als krank, behindert oder abnorm anzusehen. insofern fühle ich mich mit der "TS-fraktion" solidarisch.
zur mehrfach angesprochenen solidarität: hier äußern sich nur MzF-menschen. warum schweigen die FzM-menschen? sind sie nicht betroffen, weil sie einen gesellschaftlich akzeptierten "aufstieg" vollziehen? und wie steht es um den dialog zwischen TS-frauen und biologischen frauen? verstehen sich transfrauen als teil der frauenbewegung? welche kontakte und berührungspunkte gibt es da? gleicher lohn für gleiche arbeit, beispielsweise, war hier, so weit ich es sehe, noch nicht thema gewesen.
ich habe keine probleme mit angelikas kurzbezeichnung "mann in frauenkleidung". so ist es ja auch. mein einziges problem dabei ist, dass dies gesellschaftlich weitgehend nicht akzeptiert wird. das ist eine bagatelle gegenüber den existenziellen problemen von TS-frauen. diese probleme nötigen mir respekt ab, aber eine wertung will und kann ich daraus nicht ableiten.
ich bin in verschiedenen gesprächen gefragt worden, warum ich als mann frauenkleidung trage. aber erklärungen, was TV, TS usw. ausmachen, hat bisher noch keiner von mir erwartet. ich sehe für mich auch keine notwendigkeit, zwischen CD, DWT, TV einerseits und TS andererseits zu differenzieren. was mich hier interessiert, sind eure unterschiedlichen lebenserfahrungen.
gruß, rieke
ich sehe TS-menschen nicht als krank. (transvestiten ebenso wenig.) deshalb bin ich für die streichung dieser "krankheitsbilder" aus dem icd-katalog. allerdings sehe ich, dass das leben im falschen körper krankmachen kann. deshalb bin ich gleichzeitig für die aufnahme von TS-folgeerscheinungen (depressionen, suizidgefährdung etc) in den katalog. ich bin also dafür, jeder/jedem transexuellen seinen anspruch auf geschlechtsangleichende maßnahmen im interesse seiner seelischen gesundheit zu erhalten. gleichzeitig wehre ich mich dagegen, transgender-menschen als krank, behindert oder abnorm anzusehen. insofern fühle ich mich mit der "TS-fraktion" solidarisch.
zur mehrfach angesprochenen solidarität: hier äußern sich nur MzF-menschen. warum schweigen die FzM-menschen? sind sie nicht betroffen, weil sie einen gesellschaftlich akzeptierten "aufstieg" vollziehen? und wie steht es um den dialog zwischen TS-frauen und biologischen frauen? verstehen sich transfrauen als teil der frauenbewegung? welche kontakte und berührungspunkte gibt es da? gleicher lohn für gleiche arbeit, beispielsweise, war hier, so weit ich es sehe, noch nicht thema gewesen.
ich habe keine probleme mit angelikas kurzbezeichnung "mann in frauenkleidung". so ist es ja auch. mein einziges problem dabei ist, dass dies gesellschaftlich weitgehend nicht akzeptiert wird. das ist eine bagatelle gegenüber den existenziellen problemen von TS-frauen. diese probleme nötigen mir respekt ab, aber eine wertung will und kann ich daraus nicht ableiten.
ich bin in verschiedenen gesprächen gefragt worden, warum ich als mann frauenkleidung trage. aber erklärungen, was TV, TS usw. ausmachen, hat bisher noch keiner von mir erwartet. ich sehe für mich auch keine notwendigkeit, zwischen CD, DWT, TV einerseits und TS andererseits zu differenzieren. was mich hier interessiert, sind eure unterschiedlichen lebenserfahrungen.
gruß, rieke