So You Want To Be a T-Girl?
RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #21

Moderationshinweis: Abschweifungen, schön und gut, aber das Thema ist nicht die Berufswahl von Eva_Tg oder die Frage der emotionalen Belastung oder Bereicherung durch Berufe in der Alten- und Krankenpflege. Danke!
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #22
(14.02.2014, 12:20)mike. schrieb:
(13.02.2014, 20:01)Eva_Tg schrieb: ....Ich schreibe nunmal in meine Bewerbung, daß ich transsexuell bin, es geht ja auch nicht anders, weil alle Dokumente noch auf meinen männlichen Vornamen laufen. Und selbst wenn ich es nicht reinschreiben würde, spätestens beim Vorstellungsgespräch würde das Thema zur Sprache kommen. Wenn ein Arbeitgeber mit meiner Art ein Problem hat, dann hätte er in einem Arbeitsverhältniss erst recht ein Problem mit mir.
Klar, als Putzfrau, Aushilfe oder Kellnerin findet man immer einen Job, ......

dann mach ein paar solcher Mini-Jobs .. da kommst du auch auf ein wenig Geld .. oder lass das mit der Transsexualität aus der Bewerbung..mach Dir ncihts vor und verbaue Dir nciht jede Chance... zieh Dir einen männl. Anzug an, binde die Haare zusammen, sei gepflegt und ordentlich und sei Du selbst!.. mach Dir ncihts vor! Nahezu jeder Arbeitgeber sieht, ob man authentisch ist..

Ähm Mike!Wie sollte Eva,wenn ich mir ihre Bilder so anschau,in einem Anzug authentisch wirken?Ich meine ernsthaft!Ehrlichkeit muss sein!Und ich weiß nicht wie es bei Eva ist(da sie Deutsche ist)aber ich hätte zb.,obwohl ich angebe Transident zu sein einige Jobangebote,nur sind die ab Juni,Juli,da es in der Metalbranche zzt. zwar bergauf geht,aber natürlich braucht es so seine Zeit bis alles anläuft^^!Und eines ist klar!Niemand will belogen werden!Und es wäre denke ich eine Lüge,wenn eine Transfrau vorgibt,ein Mann zu sein^^!
Und nur weil du dieses Androirgendwas(schon alleine das Wort verbiegt mir das Hirn^^)magst,muß nicht jeder darauf abfahren!Ok,ich weiß ja ehrlich nicht ob es sinnvoll ist,sich über einen Artikel aus Amerika aufzuregen und darüber zu diskutieren,aber es ist definitiv sinnvoller,als mit deinem Androgelaber vollgepumpt zu werden!Denn jede will halt nicht wie ein Mann(auch wenn gut gepflegt)aussehen !

Kisses ChiaraHeart!
Your Divalicious Angel!
Für immer Böhse. 

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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #23
(14.02.2014, 12:20)mike. schrieb:
(13.02.2014, 20:01)Eva_Tg schrieb: ....Ich schreibe nunmal in meine Bewerbung, daß ich transsexuell bin, es geht ja auch nicht anders, weil alle Dokumente noch auf meinen männlichen Vornamen laufen. Und selbst wenn ich es nicht reinschreiben würde, spätestens beim Vorstellungsgespräch würde das Thema zur Sprache kommen. Wenn ein Arbeitgeber mit meiner Art ein Problem hat, dann hätte er in einem Arbeitsverhältniss erst recht ein Problem mit mir.
Klar, als Putzfrau, Aushilfe oder Kellnerin findet man immer einen Job, ......

dann mach ein paar solcher Mini-Jobs .. da kommst du auch auf ein wenig Geld .. oder lass das mit der Transsexualität aus der Bewerbung..mach Dir ncihts vor und verbaue Dir nciht jede Chance... zieh Dir einen männl. Anzug an, binde die Haare zusammen, sei gepflegt und ordentlich und sei Du selbst!.. mach Dir ncihts vor! Nahezu jeder Arbeitgeber sieht, ob man authentisch ist..

No Way! Lieber geh ich betteln und werd obdachlos oder ich geh aufn Strich. Nie wieder werde ich mir so etwas antun und mich irgendwo als Mann bewerben.
Mir klingen immernoch die Worte meiner Therapeutin im Ohr: "Sie können es vergessen, jemals wieder als Mann zu arbeiten. Das ist entgültig vorbei."

Solche "tollen" Ratschläge wie deiner sind echt tierisch verletztend.
Kapier endlich mal, daß ich mein Frau-sein nicht einfach abschalten kann, so wie deine ach so tollen Andro-Boys.
Wenn ich könnte, würde ich meine Vergangenheit auslösen und jedem Arbeitgeber den lupenreinen Lebenslauf einer Frau präsentieren. Kann ich aber nicht, also bleibt mir nichts anders übrig als mich mit diesem Makel zu bewerben.

Nochmal, für mich ist Diskriminierung und Ablehnung bei der Jobsuche alltäglich, bittere Realität und ich kann nichts dagegen tun.
Als wenn man sich nur einen Anzug anziehen müßte und die Haare zusammen machen müßte, schon merkt keiner mehr das man Transsexuell ist.
Lächerlich. Ich brauch nur den Mund aufmachen und schon würde man merken, daß ich gar kein Mann bin.
Keine Transsexuelle kann verbergen was sie ist, wenn ihren Weg soweit gegangen ist wie ich. Der berühmte "Point of No Return" ist schon lange überschritten.

Entweder ich krieg einen Job oder ich krieg keinen, so einfach ist das. Ein Zurück gibts nicht mehr.
Eine Transsexuelle hat Erfolg, dafür haben 8 keinen Erfolg und landen an der Armutsgrenze. Es ist ein Glücksspiel mit ungewissen Ausgang.
Das muß jeder selbst wissen, ob er spielen will und wahrscheinlich alles verliert oder ob es sich so durchwurstelt.

Ich jedenfalls bin lieber als Frau arm, arbeitslos und glücklich, als als Mann reich, mit einem gutbezahlten Job und tot unglücklich.
So sieht die Sache aus.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #24

Wenn wir schon beim Thema Trans-Menschen und Jobsuche sind, zieht einmal Folgendes in Erwägung:
  1. Trans-Menschen erwecken oft - und oft nicht ganz zu Unrecht! - den Eindruck, ungeheuer selbstbezogen, extrem egozentrisch zu sein. Also: betont, dass ihr auch gute Teamspieler/innen seid, und redet (und schreibt) nicht ungefragt zu viel über euch und eure Transidentität! Das halte ich für den wichtigsten Punkt, kommt aber natürlich auch auf den Job an, um den es geht.
  2. Viele befürchten, dass ein/e TS Unruhe im Betrieb stiftet, Kunden abschreckt oder gar eine unerwünschte Form von Publicity bringt ("Die ist vielleicht schon morgen in so einer Talkshow!"). Also: macht denen klar, dass ihr einfach ruhig leben und Geld verdienen wollt, kein Rampenlicht braucht, und es (z.B.) um einen Back-Office-Job geht.
  3. Wenn der "Krankheitswert" von TS ins Spiel kommt, seid ihr auf einem gefährlichen Glatteis! Niemand möchte eine/n Mitarbeiter/in, bei der/dem viele, viele gesundheitsbedingte Fehlstunden (psychische Krisen, gaOP, FFS, etc.) im Raum stehen. Denkt euch also Argumente aus, wie ihr dem begegnet. Ihr müsst den Eindruck hinterlassen, das alles schon hinter euch zu haben und körperlich und geistig fit wie ein Turnschuh zu sein! Man darf in diesem Punkt bei einer Bewerbung auch ungestraft nicht ganz ehrlich sein!
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #25
Na endlich mal ein paar vernünftige Erwägungen!
Zu 1. Ich habe lange mit einem Personal-Couch an diesem Punkt gearbeitet. Der Hinweis auf meine Transsexualität in der Bewerbung beschänkt sich auf: Aktuell habe ich einen Antrag auf Vornamens- und Geschlechtseintragsänderung gestellt, um meinen Namen von XY auf XX zu ändern. Dies erklärt den Namensunterschied in meinen Unterlagen.
Mehr sollte man meiner Meinung nach dazu nicht schreiben, es legt alle notwendigen Fakten da, die erklären, warum im Briefkopf und im Lebenslauf mein weiblicher Vorname steht und ich die Bewerbung mit meinem weiblichen Vornamen unterschrieben habe, aber auf den Zeugnissen und den Arbeitsnachweisen ein männlicher Vorname steht. Damit schließe ich auch aus, das jemand von einer Verwechselung der Unterlagen ausgeht.
Wenn im Bewerbungsgespräch meine Transsexualität Thema wird, beschränke ich mich auf einfache Antworten. Ich will signalisieren, daß ich ein normaler Mensch bin, der zwar nicht so geboren wurde, aber jetzt so lebt.
Zu 2. Ich glaube nicht, daß irgendein Arbeitgeber/Personalchef diese Befürchtungen in irgendeiner Form kommunizieren wird. Das werden sie vielleicht denken, aber sie werden diese Gedanken niemals formulieren. Wie gesagt, sowas nennt sich dann Vorurteil. Und außerdem will soll man klar machen, daß man eine "normale" Transsexuelle ist und keine "abgehobene" Transsexuelle? Die Chancen, daß man die erste Transsexuelle ist, mit der das Gegenüber überhaupt ein Vorstellungsgespräch führt, sind recht hoch und da werden Begriff wie normal oder ungewöhnlich doch schon sehr relativiert.
Ich behaupte ich wirke auf andere recht normal, aber ich merke schon, daß Menschen, die noch nie eine Transsexuelle vor sich hatten, daß als sehr ungewöhnliche Situation empfinden. Das ist defintiv keine optimale Situation für ein Vorstellungsgespräch.
Ich hab es auch schon erlebt, daß ich mit zwei oder gar drei Leuten zugleich ein Vorstellungsgespräch war. Da merkt man schon, daß sich die Personalchef alleine schlicht überfordert fühlen. Wie gesagt, ein Vorstellungsgespräch unter solchen angespannten Bedingungen zu führen ist schon eine Kunst für sich.
3. Das ganze läuft eigentlich wieder auf 1 oder 2 hinaus. Es kommt drauf an, wie man rüber kommt. Der Krankheitswert, der hier ins Spiel gebracht wird, impliziert, daß der Personalchef über mehr Wissen verfügt als der Durchschnittsbürger und sich des Umstandes bewußt ist, daß a) sich die Transition über einen längeren Zeitraum erstreckt und b) teilweise umfassender medizinischer Behandlung bedarf. Ich habe es genau einmal erlebt, daß ich in einem Vorstellungsgespräch gefragt wurde, ob bei mir noch umfassende OPs anstehen, das offenbart zu mindestens eine grobe Vorstellung davon wie der Werdegang einer Transsexuellen aussieht. Und das Thema auf den Tisch zu bringen war dem Chef sichtlich unangenehm. Ich würde jedenfalls nicht davon ausgehen, daß ein Chef über profunde Informationen verfügt, wenn er eine Transsexuelle zum Vorstellungsgespräch einlädt. Und diesen ganzen Themenkomplex selbst einbringen oder auch nur anzudeuten widerspricht im Grunde dem ersten Punkt. Man weiß nicht was die Leute wissen und was sie vermuten. Im Grunde geht es auch hier wieder um Vorurteile und Klischees.
Aber man kann sich nicht einfach in die Bresche schmeißen und versuchen irgendwelche Vorurteile zu entkräften, das wäre in einem Vorstellungsgespräch nicht wirklich angemessen. Man kann nur auf die eigene Wirkung setzen, dass hinter der ganzen Trans*Thematik ein Mensch und ein Bewerber wie jeder andere steht.

Je weniger das Rolle spielt umso besser. Trotz all meiner Probleme und Zweifel, sag ich mir vor jedem Vorstellungsgespräch, daß für mich das normalste der Welt ist, dass ich transsexuell bin.
Wenn man sich im Vorstellungsgespräch in komplexe Erklärungen, Vorhersagen, Rechtfertigungen und Ausführungen verstrickt, dann ist es aus, dann geht es defintiv nicht mehr um den Job.
Ehrlich gesagt ist denken und überlegen eher hinderlich. "Kann/darf/soll ich oder lieber doch nicht? Und wenn, was dann?"
Mit solchen Dingen im Kopf kreist man nur um die eigene Transidenität und das behindert nur das Gespräch.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #26
Ich war mal so frei und habe einen weiteren Abschnitt des Artikels übersetzt. Man verzeihe mir die eine oder andere Anmerkung im laufenden Text, aber wenn entscheidende Dinge in der Übersetzung an Aussagekraft verlieren oder bei uns anders aufgefasst werden, dann sah ich mich gezwungen das an zu merken.

Die Definition
Ich werde mit dem Verworrensten und Missverständlichsten anfangen… Was genau ist eine Transsexuelle. Mein Gott, so wenige Menschen wissen es und verstehen es! Wenn Sie in diese Welt eintauchen, vergessen Sie, was Sie wissen und lernen Sie die Fakten kennen. Alle Varianten des Transgender-Seins sind in der Öffentlichkeit und in den Medien falsch dargestellt, also nehmen Sie sich die Zeit und lernen Sie ein bisschen was… Es wird Ihnen wirklich helfen!

Zu Erst, fangen wir am Anfang an. Und erinnern Sie sich daran, dass jede Generation die englische Sprache immer etwas mit verändert, wenn es um die Definition und die Benutzung der hier verwendeten Begriffe geht. Ich werde die Begriffe und Definitionen benutzen, die von der heutigen Generation am häufigsten verwendet werden. Behalten Sie einfach im Auge, dass diese Begriffe am verbreitesten sind und das die Leute, die vor Ihnen und nach Ihnen kommen, die Dinge vielleicht etwas anders sehen.

Transgender ist ein Oberbegriff. Es umfasst das gesamte Spektrum des „Geschlechts“. Alle der folgenden Personen sind Transgender… Crossdresser (CD), Transvestiten (TV), Drag Queen, She-Males und Transsexuelle. Und es gibt Leute da draußen, die sich selbst einfach als „Transgender“ oder TG bezeichnen. Der Begriff Transgender selbst bezieht sich auf jeden Menschen, der ein Bedürfnis hat sich selbst, körperlich oder geistig, nach dem anderen Geschlecht zu richten. CDs, TVs, She-Males, Drag Queens, TGs und TS sind alle Transgender bzw. haben alle ihr Transgender-Sein gemeinsam (Anmerkung der Übersetzerin: OMG, fucking German Classroom Jungle!). Lassen Sie uns nun zu den Details übergehen, glauben Sie mir, es ist wichtig für Sie, um diesen Artikel zu verstehen.

Ein Crossdresser ist einfach nur jemand der, die Kleidung des anderen Geschlechts anzieht, vorrangig und fast ausschließlich zur sexuellen Befriedigung. Ein Mann, der nur einen Damenslip oder eine Damenstrumpfhose anzieht, ist genauso ein Crossdresser wie ein Mann, der das Programm auflegt, mit Perücke, Make-up und Schmuck. Die Menge der Kleidung und die Art trennt ihn nicht von der Gruppe der CDs ab… Er ist ein Crossdresser, Punkt. Diese Menschen ziehen Damenbekleidung ausschließlich zur sexuellen Befriedigung an. Sie ziehen eine Seidenunterhose an, masturbieren und ziehen sie danach wieder aus… und danach machen sie mit ihrem durch und durch männlichen Leben weiter, wie gewohnt. (Anmerkung der Übersetzerin: Das wird im Deutschen als Damenwäschefetischist (DWT) bezeichnet, das Englische hat keinen eigenen Begriff dafür.)

Für einen Transvestiten ist die Sache ein Bisschen ernster. Und eigentlich ist es nicht korrekt alle TVs in eine Gruppe zu stecken… Es gibt Untergruppen. Zum Beispiel wird ein TV keine halben Sachen machen, er wird sich normalerweise komplett wie ein eine Frau kleidet… im kompletten Büro-Outfit, mit BH, Slip, Strümpfen, Strumpfhalter, Strumpfhose, Schuhen, Perücke, Make-up, Schmuck, Parfüm, Handtasche, Zubehör… also das volle Programm. Aber was noch wichtiger ist, was einen TV von einem CD unterscheidet, ist die Tatsache, dass er das alles macht um sein inneres Wesen zu vervollständigen und nicht als Methode zur sexuellen Befriedigung. Für solche Männer reicht es nicht, sich einen Slip oder eine Strumpfhose anzuziehen und zu masturbieren, er muss sich komplett wie eine Frau kleiden. Und dabei geht es nicht mehr alleine nur um den sexuellen Reiz, sondern darum sich als Mensch komplett zu fühlen… er muss dabei die weibliche Seite seiner Persönlichkeit zum Ausdruck bringen können.

Also zieht er sich komplett wie eine Frau an. Und er übt das Gehen, Sprechen, Tanzen, Sitzen, Stehen und manchmal fantasiert er sogar davon wie wäre als Frau Sex zu haben und masturbiert dazu. Er fängt an einen Teil seines Lebens als Frau zu leben, er wählt einen weiblichen Namen für sich und formt ein weibliches Alter Ego… und am wichtigsten, er fängt an zwei Leben zu leben. Und DAS ist es, was einen TV von einem CD unterscheidet… ein TV beginnt ein neues Leben als Frau. Fast immer beschränkt dies auf den privaten Bereich, es beschränkt sich auf ein paar sexuelle Spielkameraden, in der Regel andere TVs, und früher oder später fängt er an sich als Frau in die reale Welt hin zu wagen. An diesem Punkt müssen wir die TVs in Untergruppen aufteilen.

Ein typischer TV ist ganz verschlossen. Er verfügt über eine separate und einzigartige Seite seiner Persönlichkeit, die sicher ist, aber die ist noch ganz tief im Kleiderschrank versteckt. Er hat vielleicht ein paar Freunde oder ein paar Sex-Partner eingeweiht, aber ansonsten hält er sich sehr bedeckt. Dann gibt es die, die nächsten Schritt wagen, ein Schritt in Richtung Transsexualität, aber die meisten TVs werden diese Grenze nie überschreiten. Aber dennoch beginnt er in der Öffentlichkeit als Frau aufzutreten, in Bars, beim Einkaufen, vielleicht im Kino oder beim Abendessen im Restaurant und diskrete, aber gravierende Veränderungen beginnen statt zu finden. Die ernsthaften TVs lernen schnell, dass Frauen nicht immer mit 12 cm Stilettos und kurzen Lederröcken bei Wal Mart einkaufen gehen, und nicht immer nur Blusen kaufen und sie hören blauen Lidschatten und Falsche Wimpern benutzen… sie werden mehr zu einer Durchschnittsfrau. Sie werden einfach besser darin eine Frau zu sein.

Während die CDs und die typischen TVs völlig damit zufrieden sind, sich auf enge Korsetts, 12 cm Pumps und dummes Mädchen-Gekicher zu beschränken, nehmen die ernsthaften TVs sich selbst und ihr weibliches Alter Ego wesentlich mehr ernst. Bei der Wahl ihrer Kleidung und ihres Make-ups achten sie viel mehr auf die Umstände und werden in der Gesellschaft weniger häufig erkannt… sie sind einfach besser darin zur Frau zu werden als die anderen und fallen weniger häufig auf. Sie beginnt vielleicht sogar ihr ganzes Leben als Frau zu leben, mit ein oder zwei Ausnahmen… ihrem Job und ihrem Familienleben. Eine ernsthafte TV ist auf den ersten Blick fast nicht von einer TS zu unterscheiden. Aber die Unterschied in der Tat vom gewaltigen Ausmaß.

Drag Queens sind die Offensichtlichsten in der Gesellschaft, die, die am meisten gesehen und gehört werden. Sie sind laut, extravagant, krass und gut sichtbar. Die Drag Queens werden gemeinhin in der Gesellschaft als transsexuelle akzeptiert, aber die Wahrheit ist ganz, ganz anders. Eine Drag Queen ist ein homosexueller Mann in einem Kleid, Punkt. Die meisten versuchen sich als transsexuell auszugeben, aber sie sind es nicht! Ein CD oder eine TV kann sich zwar von Zeit zu Zeit genauso homosexuell verhalten, aber leben sie als heterosexuelle Männer. Sie sind verheiratet und haben oft sogar Kinder oder sie sind sehr gut angepasste bisexuelle Männer, die in einer vollkommen heterosexuellen Welt leben und arbeiten. Aber eine Drag Queen ein bekennender, homosexueller Mann, der sich normalweise nur für Travestie-Auftritte als Frau anzieht oder um sich als Frau zu prostituieren. Eine Drag Queen ist ein schwuler Mann, der sein ganzes Leben als schwuler Mann lebt, auf der Arbeit, zu Hause, im Bett… er ist ein homosexueller Mann. In seinem Herzen und im Kopf ist er homosexuell und stolz darauf. Aber eine Drag-Queen kann durchaus als Frau durchgehen und überzeugen… selten verändern sie ihren Körper dauerhaft in irgendeiner Art und Weise, aber sie lernen die ganzen Tricks, um den Schein zu erzeugen… viel Polsterung an den richtigen Stellen, Tonnen von Make-up und aufwendige Frisuren. Aber sie sind nur für eine kurze Zeit „Frauen“… nur solange die Show auf der Bühne läuft oder solange sie Sex (gegen Geld) mit anderen Männern haben. Und sie haben Sex, so wie etwa die Hälfte der CDs und TVs, als homosexueller Mann. Sie sind nicht nur passiv, sondern auch aktiv… sie sind vielseitig… sie über beide Rolle.

„She-Male“ ist ein Begriff, der aus der Pornoindustrie übernommen wurde (Anmerkung der Übersetzerin: Tatsächlich gab es den Begriff schon im 19. Jahrhundert und wurde als Beleidigung für hysterische, weibische Männer verwendet, die anders als der „Marlboro Man“ nicht in der Lage waren ihr Recht und ihre Ehre notfalls mit dem Colt in der Hand zu verteidigen.). In Europa ist es eine gebräuchliche Bezeichnung, um eine Transsexuelle zu beschreiben, aber in Amerika wird es ausschließlich als abwertende Bezeichnung verwendet und ist eine genauso schlimme Beleidigung als würde man einen Afro-Amerikaner einen „Nigger“ schimpfen. Also ist eine She-Male ein eine Drag Queen, ein schwuler Mann in einem Kleid, der Sex gegen Geld hat, normalerweise entweder im Pornofilm oder als Prostituierte. She-Males machen die meisten Transsexuellen-Pornos, von den man so hört oder die man kennt. „She-Male“ ist eine sehr oft verwendete Bezeichnung für einen Mann, der die volle „Transition“ hinter sich hat, aber seinen Penis behält. Wir werden uns diese Details später genauer ansehen, aber eine „Frau“, die ihren Penis behält ist kaum eine Frau und die meisten dieser Menschen werden sich offen selbst als She-Male bezeichnen und selten als Transsexuelle.

Also was unterscheidet eine Transsexuelle von dem Rest? Nun, die Meinung der Mediziner und Psychologen gehen hier auseinander, genauso wie alle Meinungen über die weiter oben erläuterten Begriffe, CD, TV, TG, Drag Queen und She-Male, auseinander gehen. Aber dafür sind diese Leute da, um darüber zu debattieren und die Begriffe zu untersuchen. Das mache ich nicht, denn es ist nicht meine Aufgabe. Ich bin nur hier, um die Beschreibungen wieder zu geben, die am geläufigsten sind und nicht um über die Details zu streiten. Aber was eine Transsexuelle zu einer Transsexuellen macht und nicht zum CD, TV, TG, Drag Queen oder She-Male, sind in der Tat wichtige Unterschiede, wie Sie sehen werden.

Eine Transsexuelle ist eine Person, die tief in sich drin fühlt, dass im falschen Körper geboren wurde. Von der Geburt und frühester Erinnerung an, wusste, dass sie etwas falsch war. Sie unternehmen drastische Schritte, um ihren Körper physisch zu verändern, nur weil sie sich der Tatsache stellen müssen, dass sie ihre inneres Wesen nicht verändern können und so müssen sie ihr äußeres Aussehen so abändern, dass es zu ihrem inneren Wesen passt… Sie bekommen Implantate, lassen sich ihre Körper- und Barthaare dauerhaft entfernen, beginnen mit einer schweren und teilweise nicht ungefährlichen Hormonbehandlung, werden unfruchtbar, lassen ihr Gesicht mehrfach operieren, um weiblicher auszusehen und tun sich viele, viele andere Dinge an.

Jetzt können Sie sagen, dass Sie eine TV oder eine Drag Queen, einige dieser Dinge auch machen könnte und einige haben tatsächlich schon das eine oder andere gemacht. Da haben Sie völlig Recht, in der heutigen Zeit ist es ziemlich einfach Hormone in die Hände zu bekommen und sich Brüste wachsen zu lassen oder Brustimplantate zu bekommen und sie können auch einfach ihren Vornamen ändern, aber das bedeutet nichts. Was genau ein Mann macht um seinen Körper zu verändern und wie weit er dabei geht, sagt nichts darüber aus, ob er transsexuell ist. Mit anderen Worten, wenn es nur davon abhängen würde, wäre einfach zu bestimmen, wer transsexuell ist und wer nicht. Lassen Sie uns einfach mal annehmen, dass sich alle Mediziner, Juristen und Psychologen einigen sich auf eine Meinung und legen fest, dass ein Mann eine bestimmte Zahl von medizinischen Veränderungen vorweisen muss bevor er als Transsexuelle bezeichnet werden kann. Und ferner wird festgelegt, dass bestimmte körperliche Veränderungen und/oder ein vorgeschriebener Hormonstatus erreicht werden muss. Dann würde die Definition vielleicht so lauten: Eine Transsexuelle ist definiert als Mann mit Brustimplantaten und mindestens 15 von 25 möglichen gesichts-chirurgischen Eingriff zur Feminisierung des Gesichts und der Östrogenspiegel muss bei mindestens 385 liegen und der Testosteronspiegel darf einen Wert von 50 nicht überschreiten. Nun, das Leben und die menschliche Sexualität sind aber nicht so einfach. Chirurgische Eingriffe alleine machen keine Transsexuelle aus und man kann sicher argumentieren, dass sie mit der Definition nichts zu tun haben.

Eine Transsexuelle fühlt einfach, dass sie im falschen Körper gefangen ist und beginnt einfach ihr komplettes Leben in dem Geschlecht zu leben, das sie ihrer Meinung nach haben sollte. Echt einfach und echt kompliziert zu gleich. Sie sehen eine echte TS lebt immer Vollzeit als Frau, unabhängig von den Gefahren, den Verlusten und den Problem, die sich daraus ergaben und ergeben. Sie SIND Frauen, mental, emotional, geistig, finanziell und sexuell und vor allem unternehmen sie ernsthafte und schwere Schritte um ihren Körper dauerhaft zu verweiblichen. Eine Transsexuelle kann nichts daran ändern, wie sie geboren wurde und wie sie fühlt, aber sie kann ihr Äußeres so ändern, dass es zu ihrem inneren Wesen passt. Eine Transsexuelle lebt, denkt, liebt, arbeitet wie eine Frau und ist eine Frau. (Anmerkung der Übersetzerin: Just another pitfall in the German Classroom Jungle.)

Obwohl jedes Mitglieder der Transgender-Community eine ernstgemeinte Verbindung zur Welt des anderen Geschlechts hat, ist eine Transsexuelle, diejenige mit der frühsten Erinnerung daran im falschen Körper geboren zu sein und die, die schwersten Schritte unternimmt, um ihre Probleme zu beheben. Transsexuelle leben ihr Leben, so wie sie meinen, dass es eigentlich sein müsste und in fast allen Bereichen denken und handeln sie von Natur aus wie eine Frau. Sie verspüren keinen Nervenkitzel und keine Befriedigung, wenn sie Damenbekleidung tragen, für sie ist es einfach nur ein Ausdruck dessen was sie sind, Punkt. Für alle anderen Transgender besteht immer die Wahlmöglichkeit, wann sie als Frau leben möchten, wann sie wie eine Frau fühlen wollen oder wann sie wie eine Frau Sex haben möchten… Sie entscheiden immer über die Umstände, des Wann, des Wo, des Wie und wie lange es dauern soll. Eine Transsexuelle hat diese Wahlmöglichkeit nicht… sie wurde so geboren… als Frau in einen Männerkörper. Ein genetischer und hormoneller Geburtsfehler. Und das ist das Thema des nächsten Abschnitts!
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Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #27
Meine Version von dem Text:

Also… Was genau ist eine Transsexuelle???
Die Antwort ist ganz einfach: Eine Transsexuelle, das ist eine Frau die als Mann (bzw. in einen männlichen Körper) geboren wurde. Für viele dieser Trans-Frauen ist ihr dasein als Mann (irgendwann) nicht (mehr) ertragbar und bringt große Probleme mit sich, weshalb sie anstreben, ihr Leben als Frau zu führen. Um das machen zu können und gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen, nehmen die meisten, die das tun, weibliche Hormone ein, die ihren Körper verändern, machen kleinere (und manchmal größere) kosmetische Eingriffe und streben oft eine oder mehrere Operationen zur Anpassung der Geschlechtsmerkmale an.

Aufgrund des heutigen medizinischen Fortschritts ist es in vielen Fällen möglich, eine Anpassung zu erreichen, die ein Erkennen ihrer Geschichte von anderen ausschließt.
Transfrauen können derzeit aber noch keine eigenen Kinder bekommen, und in vielen Ländern sind ihre Rechte bzw. Möglichkeiten zur Transition sehr eingeschränkt bis nicht vorhanden, und sie sind großer Diskriminierung und teils Verfolgung ausgesetzt.
Auch haben viele Transsexuelle große Probleme mit ihrer Familie bzw. während der Transition im Beruf/etc. In einigen Fällen kommt es außerdem zu einem fast kompletten Wechsel des sozialen Umfelds.
Aufgrund dieser oft sehr belastenden Umstände (u.a. sehr hohe Selbstmordrate unter Transsexuellen) schreiben die meisten Ländern eine therapeuthische Begleitung während der Transition vor.

Zu den anderen Transgender-Begriffen äußere ich mich nicht, da ich mir nicht sicher bin, was ich davon halten soll. Ich finde es aber schlecht, wie es in dem Text, den du übersetzt hast, passiert, dass Verallgemeinerungen gemacht werden und krassestes Schubladendenken statt findet. Ich finde, man sollte erst mal über sich selbst nachdenken bevor man andere Menschen in Schubladen steckt.

Liebe Grüße
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #28
Meiner Meinung nach scheitert der Autor an dem Versuch, den argumentativen Beweis erbringen zu wollen, warum Transsexuelle transsexuell sind und warum andere es nicht sind. Nur diese Beweisführung führt letztlich zu einem Zirkelschluß: Transsexuelle sind transsexuell, weil sie nicht wie andere Transgender sind (Diese Ansicht bzw. Feststellung mag ja noch logisch sein, weil sie im begrenzten Maße belegbar ist), nur dann weiter zu argumentieren, andere sind eben nicht transsexuell, weil sie sich von Transsexuellen unterscheiden, schließt doch den Kreis.
Der Autor bemüht zwar die landläufig akzeptiere Auffassung, daß Transsexuelle eben tief im Inneren fühlen, daß sie eine Frau sind, aber das hat keine Aussagekraft fürs argumentieren. Wenn ich sage, ich bin eine Frau, dann ist das eine Eigenaussage, aber die eigenet sich nicht für die Definition anderer.
Ich finde der Autor ist bei seinem Versuch gescheitert, weil er die Beweisführung so nicht durchziehen konnte wie er wollte und wie bemerkt, er die Neutralität, die er sich selbst vorgeschrieben hat, nicht einhalten konnte. Er konnte keine vernünftige Defintion erbringen, sondern muß auf die Abgrenzung zu anderen Transgender ausweichen, die mit einer Bewertung bzw. Abwertung dieser vollzogen wurde.

Sicher ich tu mich auch schwer, gewisse Dinge zu erklären, aber ich greife im Notfall höchsten auf die Feststellung zurück, daß ich mich von anderen unterscheide, aber das beinhaltet keine Wertung.

Meiner Meinung nach widerspricht sich der Autor teilweise auch selbst, gerade wenn man die anderen Abschnitte mit in Betracht zieht. Ich verweise mal auf die Begriffserklärung der "She-Males", hier wird klar auf die Verbindung zur Pornoindustrie/ zu Prostitution eingegangen, soweit, so gut. Aber sagt der Autor nicht später im Abschnitt Beruf, daß sich nicht gerade wenige Transsexuelle notgedrungen prostituieren und/oder in Pornofilmen mitwirken? Was denn nun, also sind die nicht mehr transsexuell, wenn die aus Not oder durch die Verlockung des schnellen Geldes so einen Beruf ergreifen? Und wenn sie den Beruf aufgeben sind sie dann wieder transsexuell? Oder wie will er diese Widersprüche erklären? Gerade bei dieser Begriffs-Erklärung ist der Autor weit über das Ziel hin aus geschossen, das war eher ein krampfhafter Versuch jede Verbindung zwischen Transsexualität und Pornoindustrie oder Prostitution weg zu argumentieren, wobei der Autor später aber selbst zu gibt, daß es Transsexuelle gibt, die in diesem Bereich arbeiten.
Ganz ehrlich in dem Moment habe ich ernsthaft gefragt, ob vielleicht mehr als ein Autor an dem Artikel gearbeitet hat. Bei solchen Widersprüchen und bei einen anonymen Autor ist das nicht ganz abwegig.

Als reine Begriffserklärung taugt der Abschnitt nicht viel, dafür wird einfach zu viel argumentiert warum Transsexuelle anders sind und es wird zu oft versucht eine Rechtfertigung zu erbringen. Die eine oder andere Ausführung mag ja ganz interessant sein, aber das muß man dann schon in den Richtigen Kontext bringen.
Was man dem Autor zu Gute halten kann, ist aber, daß er klar sagt Transsexualität kann man nicht an Äußeren Maßstäben messen. Man kann nicht eine Checkliste aufstellen und wer X Punkte dieser Liste erfüllt ist transsexuell und die anderen eben nicht. Ich glaube nach solchen Checklisten wäre hier niemand transsexuell.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #29
@ Eva_Tg
Zitat:Ich war mal so frei und habe einen weiteren Abschnitt des Artikels übersetzt. Man verzeihe mir die eine oder andere Anmerkung im laufenden Text, aber wenn entscheidende Dinge in der Übersetzung an Aussagekraft verlieren oder bei uns anders aufgefasst werden, dann sah ich mich gezwungen das an zu merken.

Ich finde, du machst das sehr gut und hoffe, dass du irgendwann den ganzen Text übersetzt! Smile
Und im Übrigen schließe ich mich der Sichtweise des Autors weitgehend an.

@NiAypa
Zitat:Also… Was genau ist eine Transsexuelle???
Die Antwort ist ganz einfach:

Einfach ist die Antwort ganz sicher nicht. Smile

Zitat:Eine Transsexuelle, das ist eine Frau die als Mann (bzw. in einen männlichen Körper) geboren wurde.

Das halte ich für ein Klischee! Quark wird nicht besser, wenn man ihn tritt. Nur breiter. Wink
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RE: So You Want To Be a T-Girl?
Beitrag #30
Ein Klischee lol.

Und warum gibst du dann in deinem Profil bei Geschlecht weiblich an? Sprichst etwa mit gespaltener Zunge? Wink
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