Info: GaOP / AKH Wien / Dr. Haslik (Dr. Schrögendorfer)

[Bonita]

Na ja, so mancher Arbeitgeber (AG) kündigt "unbequeme/unliebsame" (er weiß wohl ohnehin schon länger von der TS) ArbeitnehmerInnen (AN) auch im Krankenstand, dieser ist keine Garantie auf einen sicheren Arbeitsplatz nach einer OP, egal ob geschlechtsangleichend oder irgend eine andere OP bzw irgendwelchen Krankheitsfälle; Wo ein (AG-) Wille, da auch ein (oft ungesetzlicher) Weg - manche AN konnten aber (zB durch die AK) zu ihrem Recht kommen, da gibts dann ua auch schon mal eine Entschädigungszahlung (die man jedem sierigen AG natürlich sehr gönnt)...

(22.07.2015, 21:23)Helllicious schrieb: ... muss er dir auch noch eine Abfertigung ausbezahlen!Denn alles andere,rauswurf oder Kündigung deinerseits sieht für dich finanziell noch schlechter aus! ...

Das stimmt doch nicht! Es gibt seit Anfang 2003 (alle Arbeitsverträge ab 01.01.2003) die sog "Abfertigung neu" - JEDER hat somit die Abfertigung bereits in einer dafür extra vorgesehenen Abfertigungs- oder Vorsorge-Kasse vom Arbeitgeber einbezahlt bekommen. Wenn man gekündigt wird oder unverschuldet entlassen, berechtigt austreten kann, es einvernehmliche Auflösung oder Zeitablauf oder Mutterschaftsaustritt gibt, kann man sich die Beträge von diesen Kassen nach drei Jahren ausbezahlen lassen. Nur wenn man selbst kündigt muss man länger auf eine Auszahlung warten. Falls man einen Arbeits- oder Dienst-Vertrag vor diesem Datum abgeschlossen hat, gelten die alten Regeln, wobei man aber auch da normaler Weise - außer eben bei Selbstkündigung - eine Abertigung erhalten hat. Mehr Infos -> http://www.arbeiterkammer.at/beratung/ar...index.html

Sarah tut aber sicherlich gut daran, sich zB von der AK beraten zu lassen...

[S4R4h]

Bei der Arbeiterkammer hab ich heute früh schon angerufen, die kamen mir da jetzt nicht so hilfreich vor, fargen halt ob ich glaube daass das eine diskriminierende Kündigung ist, ob ich noch mit einem Rechtsexperten sprechen will, hatte aber auch nicht viel Zeit und hab einen Termin für dritten August bekommen...

Hellicious so klar ists nicht dass er mich weghaben will - wegen dem Kündigen geht's ja nicht um mein Transgender-Ding, sondern weil der Termin einfach Kacke für die Firma ist. Von dem her - würde ich einen Termin gegen Ende des Jahres bekommen wie es von Anfang an geplant war wär das überhaupt kein Problem... hab jetzt halt durch Zufall schon so einen frühen Termin in 2 Monaten bekommen, obwohl der Arzt am Anfang von Nov/Dez gesprochen hat. Und da wir nur zu 6t in der Dispo sind, 1 anderer morgen aufhört und zwei neue Anfangen und einzuschulen sind, noch dazu welche auf Urlaub gehen würden... ist halt sehr blöd die Zeit, aber wer weiß wann ich den nächsten Termin bekomm, und da ist mir das schon wichtiger ... hatte seit meinem Outing ja nie wirklich Probleme arbeitstechnis was diese Wandlung angeht...

Hab jetzt drei Optionen:

* Ich verschieb die OP

* Fristlose Kündigung

* Einvernehmliche Lösung per Ende September mit der Option, wieder einzusteigen wenns mir besser geht...

Werde die Dritte Option wählen, da wir dazu auch einen kleinen Bonus von 1-2k aushandeln würden... Wenn ich das zum Arbeitslosengeld dazurechne kassier ich umgerechnet trotzdem noch ein paar Monate mein Gehalt! Und ich hätte eventuell die Möglichkeit - wobei das auch eine Story sein könnte - wieder anzufangen...

Fristlose geht zwar nur bei bestimmten Gründen und darf sicher nicht mit derOP zusammen hängen... ich bin zwar auch nicht die Gewinnbringendse in der Arbeit,
da bin ich zu sozial dafür, aber das wäre auch kein Grundfür die Fristlose Kündigung.
ABER andererseits - Es gibt sehr viele nicht gerade korrekte Machenschaften in Speditionen wie meiner... also ich halts für sehr wahrscheinlich dass einem ausgefuchsten Chef ein Grund einfallen würde, und die Frima wahrschienlich auch bereit wäre - vors Gericht zu gehen wenn ich das einklagen würde...

Naja - und nachdem ich dort eh nie so glücklich war wird's mit meinem Resturlaub auch gut passen, die ganzen Befunde machen zu lassen, mich auf die OP vorzubereiten +
und mich generell mehr mit mir zu beschäftigen ;-)

Danke für eure Antworten!!

glg Sarah

[Cappuccetto]

Zitat:Und ich hätte eventuell die Möglichkeit - wobei das auch eine Story sein könnte - wieder anzufangen...

Erscheint mir von allen Optionen die brauchbarste zu sein. Drücke dir jedenfalls die Daumen, dass alles wunschgemäß klappt ... so oder so. Würde mir an deiner Stelle mindestens einen, noch besser zwei Pläne B für "danach" überlegen und derlei öffentliche Postings:

Zitat:* Inhalt aus Rücksichtnahme auf S4R4H wieder gelöscht! *

jedenfalls hintanhalten.


Alles Gute,
Cappuccetto

[A. L.]

Hallo

Geb dir den Rat lass dir die Wiedereinstellungszusage schriftlich geben damit nicht mit leeren Händen da stehst. Wenn er es ehrlich meint wird er dir das geben, ansonsten weist du was Sache ist.

Grüße Anja

[Cappuccetto]

(23.07.2015, 21:16)A. L. schrieb: Hallo

Geb dir den Rat lass dir die Wiedereinstellungszusage schriftlich geben damit nicht mit leeren Händen da stehst. Wenn er es ehrlich meint wird er dir das geben, ansonsten weist du was Sache ist.

Grüße Anja

Was sind denn das für Ratschläge? Du wirst doch nicht ernsthaft glauben, dass dir jemand aus der Privatwirtschaft eine schriftliche Zusage für so etwas gibt. Wir sind ja nicht bei der AUA, der Eisenbahn oder im Lehrerzimmer.

[Lina]

Hi,
Ja, laß Dir das auf jedenfall schriftlich geben.
Irgendwie klingt dass alles trotzdem ein wenig danach, als wolle man Dich los werden.

Mein Arbeitgeber hat "umstrukturiert" als man herausgefunden hatte, dass ich zur Psychotherapie gehe und aufgrund meiner länger werdenden Haare 1 und 1 zusammen gezählt hat. :/

LG Lina

[S4R4h]

Danke Cappuccetto - da hast du recht - habs geändert - war etwas in Rage grad

Wegen dem Ratschlag, ich hab eh gemeint er könnte mir ja auch eine schriftliche Zusage zu einer Wiederaufnahme geben - meinte er dass das nicht geht vom Gesetz her, weil dann ja quasi offensichtlich wär, dass sich die Firma nur das Gehalt sparen will.... Am Bau ists halt was anderes wenn die im Winter stempeln gehn weil das Saisonal bedingt ist.... Egal ich trau ihm da eh nicht so was das angeht also werd ich sowieso alternativ auch nach anderen Jobs suchen...

lg

[A. L.]

Hallo

War nur ein rat den man annehmen kann oder auch nicht. Wenn es ein Chef mit Charakter wär und das ernst meint würd er das einem auch geben. Das es davon heutzutage nicht mehr allzuviele gibt weiß ich von anderen Leuten die privat arbeiten. Ist nicht ok aber leider so. Dennoch fragen kostet ja nichts, mehr wie nein sagen kann er nicht, hat er ja auch.

Grüße Anja

[Chiara D.]

(23.07.2015, 05:39)Bonita schrieb: Na ja, so mancher Arbeitgeber (AG) kündigt "unbequeme/unliebsame" (er weiß wohl ohnehin schon länger von der TS) ArbeitnehmerInnen (AN) auch im Krankenstand, dieser ist keine Garantie auf einen sicheren Arbeitsplatz nach einer OP, egal ob geschlechtsangleichend oder irgend eine andere OP bzw irgendwelchen Krankheitsfälle; Wo ein (AG-) Wille, da auch ein (oft ungesetzlicher) Weg - manche AN konnten aber (zB durch die AK) zu ihrem Recht kommen, da gibts dann ua auch schon mal eine Entschädigungszahlung (die man jedem sierigen AG natürlich sehr gönnt)...

(22.07.2015, 21:23)Helllicious schrieb: ... muss er dir auch noch eine Abfertigung ausbezahlen!Denn alles andere,rauswurf oder Kündigung deinerseits sieht für dich finanziell noch schlechter aus! ...

Das stimmt doch nicht! Es gibt seit Anfang 2003 (alle Arbeitsverträge ab 01.01.2003) die sog "Abfertigung neu" - JEDER hat somit die Abfertigung bereits in einer dafür extra vorgesehenen Abfertigungs- oder Vorsorge-Kasse vom Arbeitgeber einbezahlt bekommen. Wenn man gekündigt wird oder unverschuldet entlassen, berechtigt austreten kann, es einvernehmliche Auflösung oder Zeitablauf oder Mutterschaftsaustritt gibt, kann man sich die Beträge von diesen Kassen nach drei Jahren ausbezahlen lassen. Nur wenn man selbst kündigt muss man länger auf eine Auszahlung warten. Falls man einen Arbeits- oder Dienst-Vertrag vor diesem Datum abgeschlossen hat, gelten die alten Regeln, wobei man aber auch da normaler Weise - außer eben bei Selbstkündigung - eine Abertigung erhalten hat. Mehr Infos -> http://www.arbeiterkammer.at/beratung/ar...index.html

Sarah tut aber sicherlich gut daran, sich zB von der AK beraten zu lassen...

Ja genau^^!Man kann sich die Abfertigung nach 3 Jahren ausbezahlen lassen^^!Ach ja Gesetze^^!Ich liebe sie!Von dem Geld siehst du weder in der Theorie noch in der Praxis etwas^^!Aber klar das es auf dem Papier steht!Hört sich ja toll an!

Sarah!Nimm Lösung 3 und erwarte nicht wiedereingestellt zu werden^^!Auch wenn dir dein Boss,die AK und viele Leute hier irgendwas vorreden^^!Das hat jetzt nicht mal was mit TI oder so zu tun,sondern hat einfach etwas mit der Arbeitslage zu tun!Wer sich Operieren lässt,fällt für längere Zeit aus und ist somit am Markt gefährdet(ich habe ein paar Bekannte denen es so ging auch ohne TI Hintergrund!!!)!Also nimm Option 3 und stell dich selbst mit(wie von Anja vorgeschlagen)Wiedereinstellungsbestätigung darauf ein das ein anderer deinen Job macht^^!

@Cappuccetto!Du bekommst alles von deinem Boss wenn er dich loshaben will!Und auch wenn er Sarah einreden wollte das gerade dieser Termin blöd wäre,wäre im Endeffekt jeder Termin blöd!Denn OP's sind halt nicht nach ein paar Tagen ausgeheilt und man fällt einfach zulange aus!Also nichts mit romantischen TI hassgedanken(auch wenn ich das anfangs glaubte wie man an meinem ersten Post sehr gut sieht)sondern schlicht und ergreifend die derzeitige Wirtschaftliche Lage!Denn auf eine freie Stelle kommen mindestens 50 Jobsuchende(wenn nicht mehr)und die Bosse sind derzeit in der guten Lage(für sie gut)sich aussuchen zukönnen wen sie nehmen,bzw. behalten!Und da muss man schon extra blauäugig sein wenn man da an denn Weihnachtshasen glaubt und somit an eine zusicherung Wiedereingestellt zu werden^^!Naja ich bin was solche Sachen angeht einfach nicht mehr Fähig positiv zu denken^^!Bekam viel zu oft eine eingeschenkt und glaube daher weder an ein Gesetz noch daran das es auch nur einen Boss auf dieser Welt gibt,der es ehrlich mit einem meint^^!Aber das gute daran ist,ich kann nicht enttäuscht werden,da ich,sobald es um Gesetze,oder einfach nur Bosse oder so geht einfach nur pessimistisch und 100% negativ denke^^!Ist eine gute sache da einem nicht wehgetan wird^^!
Und ich weiß schon!Ihr wollt Sarah nur helfen,aber ich befürchte das,wenn sie zu positiv eingestellt(vielleicht sogar mit Wiedereinstellungszusage im Gepäck)ist was denn Job betrifft,das sie ein Riesen Messer in denn Rücken kriegt(wie mir schon 3 mal passiert)und dann voll down und Niedergeschlagen ist!Denn so sollte man meines erachtens sein neugewonnenes Glück nicht beginnen!Also Sarah ich wünsche dir alles gute und hoffe das dir dein(Ex)Boss nicht zusehr Wehtut!

4ever yours!
Chiara

[Bonita]

(23.07.2015, 22:05)Helllicious schrieb: ... Von dem Geld siehst du weder in der Theorie noch in der Praxis etwas...

Wenn sie einen regulären Arbeitsvertrag hatte/hat und keine "neue (Schein-) Selbstständige" war/ist, dann muss jeder Arbeitgeber in diese Abfertigungskassen einzahlen. Falls es ein älterer Arbeitsvertrag ist, muss er aber auch eine Abfertigung (aus zB seinen betr Rücklagen) zahlen. So oder so - täte er das nicht, ist es sehr leicht das einzuklagen (in der Regel wird aber vor einer solchen Klage gezahlt).

Sarah, auch wenn sich das mit der AK zuerst mal nicht so toll angehört hat, so haben die viel Erfahrung auf dem Gebiet. Vor einer Entscheidung sollte man sich jedenfalls arbeitsrechtlichen Rat einholen - was Du dann tust entscheidest aber am Ende immer noch Du...