Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #21
Hi Kira,

erstmal eines Vorweg, das einfachere "Problem":
Mach dir mal keine Gedanken darüber, auf was für ein Geschlecht du stehen könntest. Sowie ich herauslese, magst du deinen Freund sehr. Das zeigt schonmal, dass du nicht abgeneigt gegenüber Männer bist. Wenn du das selbe Gefühl auch bei Frauen bekommst, na dann bist du eben Bisexuell. Wenns dir grundsätzlich egal ist und du nur den Character einer Person magst, egal ob männlich oder weiblich, dann bist du vermutlich pansexuell. Aber sowas fixiert sich eh erst im Laufe einer längeren HRT weil man dann erst wirklich weiß, was man will.
Vielleicht hat man ja früher etwas verdrängt oder nicht zugelassen was als Frau jetzt normal möglich ist. Das kommt dann eben stark zum Vorschein und plötzlich mag man ein ganz anderes Geschlecht als in der früheren männlichen Rolle.
Warte einfach ab, probier es einfach aus und du siehst dann eh, ob du dich dabei wohlfühlst oder nicht Smile

Selbstfindungsproblem:
Deine Gedanken, Zweifel etc sind völlig normal. Es ist schon gut mit sich selbst auseinander zu setzen und kritisch zu hinterfragen. Das zeigt dann auch, dass es wirklich ein Problem gibt und nicht nur aus der Laune heraus entschieden wurde. TS kann man leider nicht sehen, es gibt auch kein Patentrezept wie man herausfinden kann, ob man TS ist.
Man muss verstehen, dass TS ein ganz kompliziertes seelisches Problem ist. Und wie bei all solchen Probleme können diese nur gelöst werden, wenn Taten folgen und man Schritte vorwärts macht und dabei sich selbst beobachtet, ob es einem besser dabei geht.
Kompliziert? Ja, einwenig. D.h. im Klartext man sollte sich langsam rantasten und ausprobieren. Versuch mal dein Leben so zu gestalten, wie du es für richtig hälst.
Weiß nicht, ob du noch zuhause wohnst, aber wenn du dich mal selbst schminkst und weiblich kleidest (am Anfang mal nur zuhause), dann merkst du auch, ob du dich wohl dabei fühlst. Natürlich gibt es auch Frauen, die sich nicht schminken wollen, aber worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass du das weibliche Leben, Verhalten etc. kennenlernst.
Oft kommen manche Menschen dabei drauf, das Leben und Verhalten als Frau (um auch als Frau gesehen und akzeptiert zu werden) ist denen einfach viel zu mühsam und das Gefühl bessert sich auch nicht wirklich. So findet man dann für sich selbst raus, eine Frau zu sein ist keine Lösung für das eigene seelische Problem. Auf der andere Seite aber, wenn man sich so viel leichter tut, gelassener und glücklicher ist, dann ist es wohl die richtige Entscheidung.
Der Punkt ist ein ganz wichtiger, weil das der Schlüssel zu Akzeptanz als Frau ist. Sonst könnte ja jeder Mann mal eine Frau werden. Diese Fähigkeit ist einfach angeboren und auch ein Teil der unbewussten Körpersprache.
Die Signal die du an deine Umwelt abgibst (seelisch glücklich, dein Verhalten, deine Art zu kommunizieren, deine Gestiken, ungezwungenes Verhalten,...) entscheiden dabei oft, ob du als Frau oder als TS gesehen wirst.
Darum ist es so wahnsinnig wichtig, dass du ein Leben als Frau einmal ausprobierst. Natürlich ist es anfangs schwierig, weil die Menschen einen trotzdem noch als biologisch männlich identifizieren (ist einfach so).
Aber der riesengroße Unterschied ist der:
*) bist du mit dem was du tust seelisch glücklich, strahlst du dies auch aus? Strahlst du auch aus, dass dein weibliches Verhalten völlig ohne Zwang passiert und wie angeboren ist?
Dann wird man dir die Hand aufhalten weil man Mitleid hat und Hilfe anbieten.

*) bist du weiterhin unglücklich, dein Verhalten ist eher zwanghaft weil jede Handlung überlegt und nach Schema F gemacht wurde (ja so Verhaltenstipps aus Youtube wie sich Frauen bewegen, reden, gestikulieren etc. sollen, mach ich wohl alles genauso richtig?), etc?
Dann merken dies auch deine Mitmenschen, finden dich freaky und schräg und zuletzt bleibt man einfach als "die Transe" über.

Wie ich also am Anfang schon geschrieben habe, du musst mal Schritte vorwärts machen, wenn dein Problem noch immer besteht. Probier alles aus und überlege, ob du glücklich und zufrieden damit bist. Diese Fähigkeit kann man übrigens in allen Bereichen des Lebens anwenden um generell glücklich durchs Leben zu schreiten.
Aber nur so wirst du auch herausfinden, was du wirklich bist.

Ich behaupte nämlich, dass jeder Mensch ein Geschlecht hat. Die Menschen die sich als geschlechterlos bezeichnen, haben einfach noch zu wenig Schritte nach vorne gemacht und sind sich nur unsicher, was sie wirklich sind. Man merkt auch den Stillstand in deren Leben, es gibt kaum Motivation und Ziele, die Fragen an sich selbst werden eher verdrängt anstatt beantwortet und so ist man irgendwann mal an einem Punkt, wo man keine Fragen mehr an sich selbst hat, aber auch nicht wirklich glücklich ist. Schlussendlich weiß man immernoch nicht so genau, was man nun wirklich will? Man sollte zumindest die Frage, bin ich grundsätzlich mal Frau oder Mann, schon beantworten können.
Danach gibt es ja noch viele weitere Facetten, wie ein sehr femininer Mann, ein eher harter Kerl, eine süße feminine Frau, eine eher schroffere Frau usw.
Aber all diese Menschen wissen trotzdem noch, was sie sind - entweder ein Mann oder eine Frau.
Zitat

RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #22
(09.09.2015, 22:04)Mike-Tanja schrieb:
(09.09.2015, 17:32)Sophie*Vbg schrieb: Du wirst das ganze Los in dem du dich selbst als das akzeptierst was du bist, als Du (kristy Kira), ein individueller Mensch. Es ist nicht schlimm ein Kerl zu sein! Es ist nicht schlimm etwas dazwischen zu sein! Und es ist auch nicht schlimm nicht zu wissen was man ist. Es geht vielen Menschen so das sie sich selbst nicht einordnen können, nicht nur Transgendern bzgl. des Geschlechts.
[hier gekürzt]

Ziemlich treffend geschrieben.

Wenn man Zweifel hat, dann sollte man sich weder selbst noch von außen unter Druck setzen lassen, eine Entscheidung zu treffen, wer man ist. Irgendwann verschwinden die Zweifel schon.

[fullquote beabsichtigt]

Stimmt auffallend.

Leider hat Sophie*Vbg in selbigem Posting dem widersprechend in ihrem Nachtrag auch noch geschrieben:

(09.09.2015, 17:32)Sophie*Vbg schrieb: Nachtrag: Wenn du dir unbedingt die Frage beantworten willst ob du TS bist dann darfst du nur auf die körperlichen Befinden eingehen. Nur dahingehend ist eine Antwort zu finden. Heißt, fühlst du dich im falschen Körper bist du TS. Das findest du nur heraus indem du ausprobierst ob du dich mit Hormonen, Bartentfernung, Brüsten, uns sonstigen Körperlichen Veränderungen viel wohler fühlst und du dich so fühlst als würde alles fließen anstatt steif und krampfhaft als Mann durch die welt zu gehen. Ich würde sagen dann ist man TS.

Das finde ich starken Tobok: TS findet man/frau nicht über körperliches Befinden, sondern nur über den Geist heraus, darüber, ob die Psyche mit den körperlichen Gegebenheiten klar kommt oder eben nicht. Und in welcher Form bei der sog. Gender Disphoria das Identitätsgeschlecht mit dem gelebten, sozialen Geschlecht und, wenn erforderlich, mit geschlechtlich anpassenden Maßnahmen unter einen Hut zu bringen ist.

Der Ratschlag, TS über physische - körperliche - Veränderungen herauszufinden, ist schlichtweg Wahnsinn. Der Schuss kann gehörig nach hinten los gehen, wenn dann das Ergebnis des Ausprobierens ist, doch dem Geburts-("Hebammen-")geschlecht zugehörig zu sein bzw. zu bleiben bzw. in diesem leben zu können / zu wollen.

Die sinnvolle Antwort lautet bei solch einem Schaffel voll Selbstzweifel: Genau dafür sind PsychologInnen und PsychotherapeutInnen da - die sind nicht nur dazu da um die TG-Pflichtbesuche dort abzustatten und geforderte Stunden abzusitzen.
Zitat

RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #23
(12.09.2015, 15:14)Sunnymoon schrieb: Selbstfindungsproblem:
[snip ganz viel Schlaues]

Danke. Das hast du im Wesentlichen perfekt formuliert. Wunderbare Handlungsanleitung.

Mit ...

Zitat:Ich behaupte nämlich, dass jeder Mensch ein Geschlecht hat. Die Menschen die sich als geschlechterlos bezeichnen, haben einfach noch zu wenig Schritte nach vorne gemacht und sind sich nur unsicher, was sie wirklich sind. [... hier gekürzt ...]
Aber all diese Menschen wissen trotzdem noch, was sie sind - entweder ein Mann oder eine Frau.

... gehe ich allerdings nicht konform. Zwar stimmt wohl in gewisser Weise der erste Satz, wonach jeder Mensch ein Geschlecht hat - ob dieses aber in das bipolare Schubladendenken passt oder irgendwo dazwischen sich bewegt, hat eher nichts mit sicher oder unsicher sein zu tun.
Zitat

RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #24
(13.09.2015, 10:36)Elisabeth I. schrieb: ... gehe ich allerdings nicht konform. Zwar stimmt wohl in gewisser Weise der erste Satz, wonach jeder Mensch ein Geschlecht hat - ob dieses aber in das bipolare Schubladendenken passt oder irgendwo dazwischen sich bewegt, hat eher nichts mit sicher oder unsicher sein zu tun.
Ich denke du hast einen kleinen (aber wichtigen) Teil des Satzes vergessen Smile
(12.09.2015, 15:14)Sunnymoon schrieb: Danach gibt es ja noch viele weitere Facetten, wie ein sehr femininer Mann, ein eher harter Kerl, eine süße feminine Frau, eine eher schroffere Frau usw.
Aber all diese Menschen wissen trotzdem noch, was sie sind - entweder ein Mann oder eine Frau.
Natürlich gibt es nicht nur den einen mann oder die eine Frau, es gibt viele Varianten davon. Aber ein geschlechterloses Wesen ist unmöglich. In gewisser Weise fühlt man ein Geschlecht, mal mehr mal weniger. Aber der Punkt ist ja grundsätzlich mal zu wissen was man ist. Und sei es ein sehr femininer Mann der mit dem "Mann sein" eigentlich ned viel am Hut hat. Aber trotzdem fühlt sich diese Person irgendwo noch männlich sonst wäre diese Person ja kein Mann Smile
Zitat

RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #25
Kristy,

nein, bin nicht Bioligin, nur Hobby-HansDampfInAllenGassen... oder JohannaDampf ^^

Habe selbst auch gelegentlich belastetes Gemüt, zb. Geldsorgen usw. Da muß man Phasen der Entspannung schaffen, sonst gibt es physische Folgen.

Neben dem Passionsblumentee könnt ich auch noch empfehlen Salbei Tee, und Buntnessel (ist so ne Zimmerpflanze, leicht antidepressiv).

Das mit der Melatoninproduktion nur bei Dunkelheit ist wichtiges Basiswissen. Der Schlaf, inkl. dieses Hormons ist sehr wichtig für die Regeneration.

Ich hab mich ein wenig damit befaßt weil der Pineal Gland ein Mysterium ist, von spirituellen Leuten als Schnittstelle zu anderen Dimensionen betrachtet wird. Ein Auge mitten im Gehirn, welches auf Radiowellen reagiert... Es gibt auch die Vorstellung daß unsere Imagination im Pineal Gland Bilder erzeugen kann. Daß Träume genau so funktionieren.

Den Stress aus deinem pers. Umfeld durch Personen kann ich leicht nachvollziehen. Schaffe Rückzugsraum, exklusiv für dich!

Leg dir Ohrstöpsel zu, die Guten, leicht konisch und waschbar. Damit läßt sich fast aller Lärm ausblenden (ausser dumpfer Bass).

Meditiere: Ausblenden von allem Negativem, unbeirrbare Konzentration auf einen schönen Gedanken.

...
Um die Welt in einem Sandkorn zu sehn,
und den Himmel in einer wilden Blume,
halte die Unendlichkeit in deiner Hand
und die Stunde rückt in die Ewigkeit.

-= VERITAS VINCIT =-
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RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #26
So, zurück aus der Arbeit, ran ans antworten. Entschuldigt meine Verspätung, ich komme nur selten dazu, zu schreiben.

@Sunnymoon: Zum Geschlechtlichen:
Ich will nicht damit rumprallen, sage nur, ich hab mir beiden Geschlechtern was gehabt. Und genau das hat nur gezeigt, dass ich egal wie rum nicht wirklich glücklich war. Rein geschlechtlich gesehen, fühlte ich mich zu allen gezogen und sobald eines von beiden bei mir war, wollte ich zum anderen Geschlecht. Egal ob cis- oder trans. Warum? Ich weiß es nicht.
Wenn es funkt (oder gefunkt hat), dann ist das Geschlecht zweit- oder drittrangig auf was ich achte(-te). Ich mag meinen Freund (mittlerweile eher Kumpel, weil er sich zu weit auf Distanz hält) sehr und hab immer noch Gefühle - bei mir kommt es auf Gefühle und das gegenseitige "Ich will dich" an. Das er ein Kerl ist, war mir eig. egal. Gefühle der Liebe stehen immer vorne.

Zum Selbstfindungsproblem:
Ich habe glaub früher mal geschrieben, dass ich gerne (wenn niemand zuhause ist) in Frauenunterwäsche und meinem Rock + Strümpfen (kürzlich erworben) laufe, weil ich weiß wie meine Eltern reagieren werden und was passiert, wenn ich erwischt werde. Eine Chance auf eigene Wohnung mit meinem Gehalt habe ich nicht, da muss ich erstmal das Blöde Arbeitsamt befragen.
Für die Außenwelt habe ich mich nie geschminkt oder umgezogen. Außer bei meinem Kumpel und einigen weiteren.

Zu deinen Fragen (wenn auch rhetorisch) zum Verhalten:
Ich kann nicht sagen, dass ich an mir ein "weibliches Verhalten" feststelle. Es liegt zum einen daran, dass ich in Jahren der "Geheimhaltung" vermieden habe aufzufallen, und zum anderen daran, dass ich es nicht einordnen kann. Das ist ein Teil der Rätsel, die ich am Anfang beschrieben habe.
Für mich sind Dinge normal wie:
1. Beine übereinander schlagen. Ich kann das Sitzen mit offenen Beinen oder weit gespreizten Beinen nicht leiden. Es geht einfach nicht.
2. Meine Knie MÜSSEN sich beim Sitzen oder Liegen berühren. Alles andere ist unbequem oder unangenehm. Allerdings kann ich so nicht laufen, weil ich recht schnell laufe und es auf Dauer Krämpfe gibt. (s. Bild, so ähnlich ist es bei mir unbewusst)
3. Beim Einwickeln in Mäntel, Jacken etc. ist meine Knopfleiste leider falsch rum. Ich als Linkshänder/in bevorzuge die linke Seite unter die rechte zu wickeln. Das selbe wie beim Handtuch etc.
Das alles war nicht angelernt, es war da, das es weiblich ist kann ich nur an anderen Frauen sehen, aber auch Männer machen solche Dinge.
Ich versuche mir seit einiger Zeit durch YouTube und anderen Seiten auch das Bewegungsmuster einer Frau anzueignen (das Schema F zu lernen). Das Gehen fällt mir schwer, wie oben beschrieben und es gibt noch viel anderes was mir fehlt.

Was ich ausstrahle, wie z.B. mein Ekel vor mir selbst oder was anderes, das weiß ich nicht.. Nur wenige sagen mir wirklich was ich ausstrahle. Aber weiblich oder "anders" sieht mich mit Ausnahmen eigentlich niemand. Ich muss den einen Schritt machen und die Leute befragen, allerdings fehlt mir der Mut zu. Soweit dazu.

Wie Elisabeth I. geschrieben hat (und nicht nur sie), das ist nicht nur "körperlich" zu sehen, ob man Frau ist oder nicht. Ich schwebe allerdings immer noch im Zustand "Ich bin eine Frau, aber ich weiß es nicht was ich bin". Und wie auch gesagt, geistig stößt das Männliche mich ab. Ekel wäre besser zur Beschreibung.

@Madleine: Es war eine Vermutung Smile Dein Wissen ging für mich über das Allgemeine hinaus.
Meditieren ist gut. Ich danke dir, dass du mich daran erinnert hast. Sowas wie Meditation vergisst man schnell, wenn der Stress überall reißt und zehrt.
Ich arbeite gerade daran, erstmal die Ruhe zu bekommen, meine Kollegen sind.. naja, Trottel. Ich glaube, da helfen auch die Stöpsel nur, wenn man sie ins Gehirn rein jagt und alles mit Kopfhörern überdeckt. Und 2 Kissen draufschmeißt.

(ich hoffe das Bild ist nicht anstößig, es soll nur zeigen, was ich unter Pkt. 2 meine.)


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RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #27
Anstößig? Total! ^^

Zu Punkt 3, ob links oder rechts, das nimmt heute kaum mehr jemand wahr. Viele Leute sind sich nicht mal bewußt, daß da ein Gender-Unterschied gemacht wird.

Und ehrlich, wenn ich die Augen schliess und mir den Hosenbund vorstelle, ob der links oder rechts drüber geht, täusche ich mich immer wieder.

LG

PS, versuch mal, egal was du anfasst, immer so zu tun, als wär grad Nagellack am trocknen ^^ Ne nette Note.
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RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #28
Mir fiel das damals beim Wechsel gar nicht auf. Ich mein ich wußte irgendwann das die Seiten irgendwie anders sein sollen, konnte es aber dann gar nicht mehr nachvollziehen. ^^

Und das Bild ist doch süß, wären nicht die meisten auch gerne nochma junge Mädchen und dürften alles von Anfang an miterleben Wink
mfg Rea Heart
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RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #29
(16.09.2015, 16:37)Kristy Kira schrieb: Für mich sind Dinge normal wie:
1. Beine übereinander schlagen. Ich kann das Sitzen mit offenen Beinen oder weit gespreizten Beinen nicht leiden. Es geht einfach nicht.
Gut das machen ja Männer teilweise auch. Ob die jetzt schwul sind, darüber kann man streiten. Üblicherweise eher bei Geschäftsleuten, weil die sitzen auch ned mit gespreitzten Beinen wie Bauern da Smile

(16.09.2015, 16:37)Kristy Kira schrieb: 2. Meine Knie MÜSSEN sich beim Sitzen oder Liegen berühren. Alles andere ist unbequem oder unangenehm. Allerdings kann ich so nicht laufen, weil ich recht schnell laufe und es auf Dauer Krämpfe gibt. (s. Bild, so ähnlich ist es bei mir unbewusst)
Wenn dir das angenehm ist, warum nicht Smile Aber das ist leider kein Indiz für TS. Generell sind offensichtliche Dinge kein Indiz für TS weil wie du schon erwähnt hast, hast du dir und viele andere auch männliche Bewegungsmuster angelernt. Wäre es so einfach, bräuchten wir keine lästigen Psychotherapeuten Smile

(16.09.2015, 16:37)Kristy Kira schrieb: 3. Beim Einwickeln in Mäntel, Jacken etc. ist meine Knopfleiste leider falsch rum. Ich als Linkshänder/in bevorzuge die linke Seite unter die rechte zu wickeln. Das selbe wie beim Handtuch etc.
Das sagt mir jetzt nix Smile

(16.09.2015, 16:37)Kristy Kira schrieb: Ich versuche mir seit einiger Zeit durch YouTube und anderen Seiten auch das Bewegungsmuster einer Frau anzueignen (das Schema F zu lernen). Das Gehen fällt mir schwer, wie oben beschrieben und es gibt noch viel anderes was mir fehlt.
Na hier kannst du doch ansetzen und mal überlegen. Schaffst du es wirklich dein männliches Verhalten abzulegen dadurch oder wird das mit der Zeit einfach mühsam und anstrengend für dich. Zweiteres könnte nämlich darauf hinweisen, dass du nicht TS bist.
Wenn das alles aber immer besser wird und du dich so wohlfühlst, es für dich auch "normal" und besser ist (siehe deinen Punkt mit den Knien), dannn könntest du evtl. TS sein. Blush

(16.09.2015, 16:37)Kristy Kira schrieb: Was ich ausstrahle, wie z.B. mein Ekel vor mir selbst oder was anderes, das weiß ich nicht.. Nur wenige sagen mir wirklich was ich ausstrahle. Aber weiblich oder "anders" sieht mich mit Ausnahmen eigentlich niemand. Ich muss den einen Schritt machen und die Leute befragen, allerdings fehlt mir der Mut zu. Soweit dazu.
Ich glaube das ist relativ sinnlos zu fragen. Die, die dich nicht verletzen wollen, die werden dich anlügen. Lieber nicht auf die Meinung anderer Menschen vertrauen sondern einfach zu leben und die Menschen beobachten, wie sie reagieren. Irgendwann bekommt man einen Blick für sowas und merkt ganz genau, wann man erkannt worden ist.

War bei mir auch so, ich war nicht immer so toll und hübsch wie jetzt - es gab da ganz andere Zeiten. Aber diese "harten" Zeiten stärken dich nur, wenn du es schaffst drüberzustehen Smile
Dir wird es nämlich dann irgendwann mit erfolg gedankt, und bei mir ist der sowas wie ein Lotto mich) Smile

(16.09.2015, 16:37)Kristy Kira schrieb: Wie Elisabeth I. geschrieben hat (und nicht nur sie), das ist nicht nur "körperlich" zu sehen, ob man Frau ist oder nicht. Ich schwebe allerdings immer noch im Zustand "Ich bin eine Frau, aber ich weiß es nicht was ich bin". Und wie auch gesagt, geistig stößt das Männliche mich ab. Ekel wäre besser zur Beschreibung.
Meine Aussage war ja auch, dass das von dir aus kommt und du das mit deinem Gefühl erkennen musst. Würde man TS (körperlich) erkennen, wäre es ja einfach eine Diagnose zu erstellen Smile
Zitat

RE: Das All-Herbstliche Tief und "mein Genderbewusstsein"
Beitrag #30
Hallo

Da TS die Psyche bzw. das Gehirn betrifft kann man sie körperlich nicht erkennen. Selbst die körperliche Variante Intersexuelität wie bei mir erkennt man nicht unbedingt zwangsläufig. Es gibt viele Männer die eine femininere Statur haben auch ohne inter oder TS, denen ich aber vielleicht nicht unbedingt sagen würde ob er vielleicht etwas in der Richtung ist weils dann etwas weh tun könnte. Bei mir triffts ja zu ist aber nicht immer so. Wenn ich keine TS hätte würd ich von der IS vielleicht gar nichts wissen weil man den Testomangel einfach mit Testogabe beheben könnte. Nur geht das in meinem Falle nicht weil beides vorliegt. Es gibt viele IS Patienten die normal leben und wo das nie aufkommt für den Fall das die Angabe stimmt sogar über 60 Prozent der Fälle also die Mehrheit. Hängt immer vom Ausmaß und möglichen Folgen ab.

Grüße Ann Lie
Zitat



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