Hoher Östrogen- und Progesteron-Spiegel macht (CIS-) Frauen asozialer

[Mia]

[Moderation: Titel präzisiert; Bonita]

Neues vom Standard:
http://derstandard.at/2000022310880/Hohe...ht-asozial

[Bonita]

Zitat:...
Geld mit Fremden teilen
Die Forscher untersuchten die Kooperationsbereitschaft der Frauen in der Zeit während und kurz nach der Menstruation (frühe Follikularphase), wenn die Konzentration der Hormone Östrogen und Progesteron niedrig ist. Außerdem wurde die Kooperationsbereitschaft kurz vor und einige Tage nach dem Eisprung (mittlere Lutealphase) ermittelt – also zu einem Zeitpunkt, wo die Östrogen- und Progesteronspiegel besonders hoch sind.
...
Teilungsbereitschaft ist vom Zyklus abhängig
In beiden Studien zeigte sich aber, dass Frauen während der Menstruation und kurz danach eher bereit waren, ihre eigenen Ressourcen mit einer fremden Person zu teilen, als einige Tage nach dem Eisprung. Je höher der zyklusabhängige Spiegel des "weiblichen" Geschlechtshormons Östrogen war, desto geringer fiel, statistisch gesehen, die Teilungsbereitschaft der Frauen aus.

"Wir sind zwar stark davon überzeugt, dass es sich bei der Schwankung der Teilungsbereitschaft über den Zyklus um einen echten und systematischen Effekt handelt – ob er wirklich allein von Östrogen verursacht wird, wie wir auf Basis der Daten vermuten, müssen wir noch prüfen", ergänzt ...

Macht evolutionär Sinn, da weibliche Säuger (und auch andere Wirbeltiere wzB Fische und Vögel?) auf sich schauen müssen, wenn sie schwanger bzw trächtig werden (müssen - die Natur kennt da ja kein Pardon)...

Nur beim Menschen hat sich da einiges "verlagert", da gibts ja nicht nur noch zu einer bestimmten Zeit im Jahr eine Paarung um Nachwuchs zu zeugen, es ist quasi zwölf Mal im Jahr möglich, nicht nur noch das eine bis maximal zwei Mal wzB bei (Wild-) Tieren...

Ich plädiere also für entwicklungstechnische Überbleibsel, die man in den Griff bekommen kann

[Mia]

Ich bin eh viel zu nett, brauch mehr Östrogen

[Ein Mäderl]

Standard goes Kronenzeitung und wers glaubt wird selig!

[Mia]

Bonita, wo steht das nur Biofrauen davon betroffen sind?

[Bonita]

Da nur CIS-Frauen mit Zyklus in der Studie untersucht wurden, kann man nichts über Trans-Frauen diesbezüglich mit Bestimmtheit sagen. Dass Hormone auch unser Befinden beeinflussen (können), wissen wir alle (bzw die meisten von uns) nur zu gut...

Im Prinzip sind wir alle in einem "künstlichen" Wechsel ab dem Zeitpunkt, wo wir eine Hormon-Therapie machen; Zyklus können wir unseren "gegengeschlechtlichen" Körpern zwar mit diversen Hormon-Präparaten bzw Einnahme-Plänen vorgauckeln, doch werden wir logischer Weise nie einen "echten" Zyklus wie eine CIS-Frau haben können - wer weiß, was noch alles neben Östrogen bzw Progesteron mitspielt/abläuft, was wir bei uns nicht "künstlich" erzeugen könnten;

Die Frage wäre, ob auch Trans-Frauen mit so einem (aktuell möglichen) "künstlichen Zyklus" als Kontroll- oder Vergleichs-Gruppe herangezogen werden würden; Wobei ich davon nicht ausgehe, denn es wurden CIS-Frauen ohne Zyklus auch nicht in der Studie berücksichtigt - wobei sich einem auch nicht wirklich der Sinn erschlöße

[Mia]

Gut, jetzt bräuchten wir nur noch ein Versuchsobjekt.
Ich mach da keinesfalls mit weil mir reichen die natürlichen Schwankungen die ich hab. Allein was sich abspielt wenn ich mal auf die Hormone vergesse.
Ich hätte Wissenschaftlerin werden sollen.

[mrs.moustache]

(17.09.2015, 09:41)Ein Mäderl schrieb: Standard goes Kronenzeitung und wers glaubt wird selig!

Dachte ich mir auch grad- davon auszugehen, dass nur zwei hormone die handlungen beeinflussen, ist doch ein weenig knapp gedacht.