Urologin & Hausärztin
RE: Urologin & Hausärztin
Beitrag #21
(17.11.2015, 19:42)Rea schrieb:
(17.11.2015, 18:12)Elisabeth I. schrieb: Keine davon ist verpflichtet nur die - in irgendwelchen dubiosen Listen eingetragenen - "TransspezialistInnen" (vgl. dazu wiederum im Nachbarthread dein heutiger Beitrag von 13:irgendwas) aufzusuchen.

Natürlich nicht Wink Aber ich denke manche ist froh (ich z.b.) über jedwege "dubiose Listen", und wer so gehemmt ist wie ich, geht nur zu, sry ich muß das Wort wieder nutzen ich bin da aber auch nicht zimperlich weil ich die Bezeichnungen nicht so auf die Wagschale lege, Transärzten im Übergang Wink
Das man auch jemanden außerhalb der Listen aufsuchen kann zeigt ja mein thread von "13:irgendwas" Tongue

Sorry, das war nicht auf oder gegen dich gemünzt. Es ging mir um diesen Satz in deinem Beitrag von 13:19 (ich hatte die genaue Zeit nicht im Kopf und konnte grad nicht wieder zurückblättern um nachzusehen, deshalb das 13:irgendwas):

(17.11.2015, 14:19)Rea im Nachbarthread schrieb: Also kann es bestätigen, Fr. Dr. Karin Matuszak-Luss (Wien) macht auch Psychiatrische Diagnostik, Gutachten usw. für unsereins und kann damit in das Portfolio der Transpsychiater aufgenommen werden.

Ich hatte das so interpretiert, dass es da diese Liste gibt - du bezeichnest es als Portfolio - in die nur solche ÄrztInnen aufgenommen werden, die sich für Trans* qualifiziert haben. Und - und jetzt kommts -, dass _nur_ die als BefunderstellerInnen bzw. GutachterInnen von den div. Stellen anerkannt werden. Dagegen habe ich angeschrieben, weil dies schlichtweg schikanöser Unsinn zulasten der Betroffenen ist. In den Neunzigern habe ich für dieses "inzestöse" Geklüngel den Begriff "Transsexuellenmafia" kreiert.

(17.11.2015, 19:42)Rea schrieb: [...] Ich will auch so schnell es geht aus dem "Transstatus" zu kommen. Wenn mich DANN jemand fragt wieso ist die Stimme so tief weil ich noch net beim Logopäden war (fängt ja erst Feb. an), dann ist sie eben so tief. Heute bin ich noch geneigt zu sagen, das ich Trans bin so ungerne ich das auch tue. Trotzdem werde ich beim Psychiater bald wieder supernervös sein, froh über einen "Transarzt" sein, wo es keine ungeplanten Überraschungen gibt, obwohl ichs jetzt schon zum gefühlten 100sten Mal erzähle, das hat nichts mit der Tatsache zu tun das ich das Gutachten brauche, sondern es ist wieder eine neue Situation, eine neue Person und wieder werde ich mit meinem Transstatus konfrontiert. [...] hab bei manchen Feststellungen immer das Gefühl mich erklären zu müssen, daran muß ich auch noch arbeiten und hängt bissl mit dem "Transstatus" zusammen. [...] sobald ich mit spätestens Ende des Jahres 24/7 Fulltime in jeglichem Lebensbereich bin Wink

Wenn du dazu meine Meinung wissen willst (oder auch nicht, ich schreib sie ja einfach ungefragt .. *fg*):

Es gibt keinen Grund dich ständig als Trans erklären zu müssen. Muss nicht sein, auch deine Stimme ist eben so wie sie ist. Mehr geht niemand was an, wenn du nicht willst. Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist, dass du, wie wir alle, den Transstatus nie gänzlich loswerden wirst. Das fängt dabei an, dass sich die eigene Lebensgeschichte nicht auf Dauer bzw. nicht in jeder Situation wegwischen lässt; auch bei denen unsereiner nicht, die es noch so sehr wollen, ihre Vergangenheit "wegzuwerfen". Und es geht damit weiter damit - so gut das eigene Pas. auch ist -, dass dich die Geschichte immer irgendwo einholen wird. Mindestens im medizinischen Bereich, wenn es um irgendwelche Untersuchungen geht, weil da die körperliche Nicht-/Vergangenheit vielfach zur Diagnosestellung schlichtweg erforderlich ist. ... Klar, nach außen hin sind wir Frau und sonst nix und wollen so behandelt werden. Ganz ohne Transstatus, wie du es nennst, gehts halt nicht ab. Soviel Eigenwahrheit statt Lebenslüge muss sein.

Zum 24/7: Ich habs jetzt nicht im Kopf: Bist du im Berufsleben u/o im persönlichen Bereich noch nicht geoutet? Wenn nein: Wünsch dir viel Glück, dass es ohne "Schrammen" abgeht. Mit deiner HRT seit ein paar Monaten und deinen sonstigen Veränderungen wird sich das ja vermutlich auch nicht mehr lang verstecken lassen können.

Sobald du rund um die Uhr die Frau lebst, sollte dann einer alsbaldigen PStÄ/VÄ auch nichts mehr im Wege stehen.
Zitat

RE: Urologin & Hausärztin
Beitrag #22
(17.11.2015, 20:48)Elisabeth I. schrieb:
(17.11.2015, 14:19)Rea im Nachbarthread schrieb: Also kann es bestätigen, Fr. Dr. Karin Matuszak-Luss (Wien) macht auch Psychiatrische Diagnostik, Gutachten usw. für unsereins und kann damit in das Portfolio der Transpsychiater aufgenommen werden.

Ich hatte das so interpretiert, dass es da diese Liste gibt - du bezeichnest es als Portfolio - in die nur solche ÄrztInnen aufgenommen werden, die sich für Trans* qualifiziert haben. Und - und jetzt kommts -, dass _nur_ die als BefunderstellerInnen bzw. GutachterInnen von den div. Stellen anerkannt werden. Dagegen habe ich angeschrieben, weil dies schlichtweg schikanöser Unsinn zulasten der Betroffenen ist. In den Neunzigern habe ich für dieses "inzestöse" Geklüngel den Begriff "Transsexuellenmafia" kreiert.
Ich habe damit manche Internetquelle/seite gemeint, wo meist immer die selben Namen auftauchen. Das man sich bei jedem Facharzt/Therapeuten mit der passenden Fachrichtung theoretisch ein Gutachten holen könnte sofern er bereit dazu wäre ist mir bewußt, jedoch wollte ich mir auf jedenfall ersparen, wenn ich mir schon so schwer tue, an jemanden zu geraten der mich fürn Vogel hält wenn ich ihm von meiner Transidentität erzählen würde. Das trifft mich nämlich schwer. Daher bin ich sehr empfänglich dafür Ärzte und Therapeuten zu besuchen die als positiv mit dem Thema verbunden angegeben werden. Aber lol Transsexuelenmafia ist gut ^^

(17.11.2015, 20:48)Elisabeth I. schrieb:
(17.11.2015, 19:42)Rea schrieb: [...] Ich will auch so schnell es geht aus dem "Transstatus" zu kommen. Wenn mich DANN jemand fragt wieso ist die Stimme so tief weil ich noch net beim Logopäden war (fängt ja erst Feb. an), dann ist sie eben so tief. Heute bin ich noch geneigt zu sagen, das ich Trans bin so ungerne ich das auch tue. Trotzdem werde ich beim Psychiater bald wieder supernervös sein, froh über einen "Transarzt" sein, wo es keine ungeplanten Überraschungen gibt, obwohl ichs jetzt schon zum gefühlten 100sten Mal erzähle, das hat nichts mit der Tatsache zu tun das ich das Gutachten brauche, sondern es ist wieder eine neue Situation, eine neue Person und wieder werde ich mit meinem Transstatus konfrontiert. [...] hab bei manchen Feststellungen immer das Gefühl mich erklären zu müssen, daran muß ich auch noch arbeiten und hängt bissl mit dem "Transstatus" zusammen. [...] sobald ich mit spätestens Ende des Jahres 24/7 Fulltime in jeglichem Lebensbereich bin Wink

Wenn du dazu meine Meinung wissen willst (oder auch nicht, ich schreib sie ja einfach ungefragt .. *fg*):

Es gibt keinen Grund dich ständig als Trans erklären zu müssen. Muss nicht sein, auch deine Stimme ist eben so wie sie ist. Mehr geht niemand was an, wenn du nicht willst. Das ist die eine Seite.

Die andere Seite ist, dass du, wie wir alle, den Transstatus nie gänzlich loswerden wirst. Das fängt dabei an, dass sich die eigene Lebensgeschichte nicht auf Dauer bzw. nicht in jeder Situation wegwischen lässt; auch bei denen unsereiner nicht, die es noch so sehr wollen, ihre Vergangenheit "wegzuwerfen". Und es geht damit weiter damit - so gut das eigene Pas. auch ist -, dass dich die Geschichte immer irgendwo einholen wird. Mindestens im medizinischen Bereich, wenn es um irgendwelche Untersuchungen geht, weil da die körperliche Nicht-/Vergangenheit vielfach zur Diagnosestellung schlichtweg erforderlich ist. ... Klar, nach außen hin sind wir Frau und sonst nix und wollen so behandelt werden. Ganz ohne Transstatus, wie du es nennst, gehts halt nicht ab. Soviel Eigenwahrheit statt Lebenslüge muss sein.

Zum 24/7: Ich habs jetzt nicht im Kopf: Bist du im Berufsleben u/o im persönlichen Bereich noch nicht geoutet? Wenn nein: Wünsch dir viel Glück, dass es ohne "Schrammen" abgeht. Mit deiner HRT seit ein paar Monaten und deinen sonstigen Veränderungen wird sich das ja vermutlich auch nicht mehr lang verstecken lassen können.

Sobald du rund um die Uhr die Frau lebst, sollte dann einer alsbaldigen PStÄ/VÄ auch nichts mehr im Wege stehen.

Immer nur her mit der Meinung, dafür ist ein Forum da Wink

OK war vielleicht etwas schlecht ausgedrückt den Transstatus forever loswerden zu wollen. Klar, einem Partner kann man diese Vergangenheit nicht verbergen, manche mögen es versuchen, aber ich stehe zu meiner Vergangenheit, auch wenn es nicht so klingt. Aber NUR "ON DEMAND" wenns nicht anders geht. Also ich überlege mir sicher keine Lebenslüge, keine Sorge Smile
Sollte es jemand "wagen" im Geschäft odg. als Mann anzusprechen, habe ich schon meine Strategien wie z.b. hinter mich schaun und zu fragen "Hm? welcher Herr"? mit normaler verwunderter Miene. Ich kann sowas ganz gut und die Person wird sich blöd vorkommen und mich selber erinnert das aber nicht daran das man mir die eventuelle "Transe" ansieht. Ich habs extra unter "" geschrieben, weils manche als Beleidigung ansehen und will keinen Shitstorm vom zaun brechen Wink Wieso klingt das so zukünftig wenn ich doch privat als Frau lebe? Na sooooo lange ist das nun ja noch nicht, und weil ich meist direkt nach der Arbeit einkaufen gehe, da kann mans leider nicht vermeiden. An arbeitsfreien Samstagen wenn ich denn mal einkaufen war ist das noch keinem über die Lippen gekommen.
In zukünftiger ärztlicher Hinsicht, nun gut, ich bin vermutlich zu jung und gesund um mir über diese Dinge Gedanken gemacht zu haben. Bzw. bei bisherigen Untersuchungen hätte ich maximal wegen meiner Müdigkeit mal angeben müssen das ich mal ein "Mann" war. Also jederzeit wird man auch das nicht angeben müssen. Wie gesagt so oft wird das hoffentlich (!) auch in naher Zukunft nicht vorkommen ^^ Es ist nur jetzt wirklich nervig weil man es STÄNDIG mitteilen muß ja ich bin trans, ja ich bin ne Frau, ich war nie wirklich ein Mann, bei jedem therapeuten, bei jedem Arzt, bei jedem outing, bald wegen den dokumenten und blablabla. aus dem will ich einfach endlich raus sein, aus dieser ständigen "JA ICH BIN TRANS" Erklärung ^^

Bin im Berufsleben nicht geoutet, aber es ist für jeden zu sehen, und jeder hat auch dort 100% seine Vermutungen dazu (wie auch bisher jeder hatte der mich kennt und ich das outing durchhabe, nicht einer hat gesagt es ihm nichts aufgefallen wäre, das ist auch wirklich unmöglich), egal in welche Richtung die Vermutungen auch gehen mögen. Ich ziehe mir dort ja nicht extra weite Shirts an, versuche nur unifarbenes in manchen Farben zu vermeiden weil der Brustwarzenvorhof sich ohne BH komisch durch das Shirt abzeichnet, normal für uns im wachstum, komisch für andere. Meinen Arsch und grad Hüfte so zu betonen, mich so zu behängen, weiblich zu bewegen (soweit das halt geht) und mir sogar einen Frontzahn optischen Gründen wegen reißen zu lassen ist defintiv auch nicht normal für aus sicht meines alten ICHs Wink Wird schon gutgehen, bin schon lange in der Firma, am 25.11 gehts erstmal an die Chefs, dann wird alles recht rasch gehen, und ich kann mir des 100%igen Rückhalts seitens der Firma sicher sein Smile

Jep, geplant war die PÄ/VÄ genau an meinem Geburtstag Mitte April, einen Tag vor meinem letzten Logopädentermin, ich dachte mir das sollte ein guter Zeitpunkt sein, und 4 Monate 24/7 Fulltime sollten auch reichen. Manchmal habe ich aber sooo einen Drive, das mir alles egal wird und die PÄ/VÄ gerne früher hätte ^^ Nachdem das mitn Psychiater geklärt war, ich wußte nicht wohin mit den Hummeln im Hintern in der Arbeit O.o Und das habe ich immer wiedermal, ich bin mit den Hormonen wieder soo lebendig, ein Traum Smile
mfg Rea Heart
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RE: Urologin & Hausärztin
Beitrag #23
War heute bei der von mir hier erwähnten Fr. Dr. Karin Matuszak-Luss (die Psychiaterin). Auch sie ist sehr nett und im Prinzip ist es wieder Transgeschichte erzählen und Abfrage von psychiatrischen Krankheiten. Kann man also ruhig hingehen Smile ABER füllt bitte nen Stundenparkschein aus, auch wenns am Telefon eventuell heißt 15 Minuten Gespräch Wink

Witzig fand ich, daß sie wußte das n MzF kommt, aber sie lt. ihrer Aussage irritiert war als sie mir die Tür aufmachte, da sie nen Mann erwartet hatte. Dat hört man doch immer wieder gerne *hehe*

Sie ist aus Erfahrung etwas mißtrauisch. Daher zwei Hinweise:
-Nur Barzahlung! Also Bankomatkarte (im Spar gibts nen Bankomat) oder Geld direkt dabei haben.
-Wenn ihr für sie den psychologischen Befund vorabkopiert, auch den orginalen mithaben, sie schaut ob die Kopie nicht verändert ist.

Gott sei dank bin ich immer auf alle Eventualitäten vorbereitet und war kein Prob ^^

Sie war scheinbar vom Befund von Frau Czermak sehr angetan, sie meinte sie hat noch nie son ausführlichen Befund gesehen.
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