SHG für Angehörige von TS/TG ?
SHG für Angehörige von TS/TG ?
Beitrag #1
Hallo

Ich hätte da mal eine Frage die mir schon lange am Herzen liegt. Was ist eigentlich mit den Angehörigen wie Partner/innen von TS Betroffenen? Wie meine Frau z.b. Beim BIN, der Suchtberatung, gibt es SHG für die Betroffenen aber auch für die Angehörigen. Wie sieht es hier aus ? Geh selber in SHG für TS seit Juli. Gut mein Outing Anfang Februar dieses Jahres war auch etwas radikal aber es ist einfach herausgebrochen, ich konnte nicht mehr. Bemerkt haben sies schon früher. Meine Frau glaubte ja lange ich wär schwul. Mach nun auch HRT und meinen Weg aber nicht will ich sie ärgern will sondern nicht anders kann. Bin selber total glücklich damit und freue mich endlich so sein zu dürfen wie ich bin aber wer erklärt meiner Frau das damit umzugehen. Es einfach abzudrücken wie es ja verlangt wurde kann ich nicht und will ich auch nicht. Meine Therapeutin will ja auch dann mit ihr mal reden, solange die Kinder da sind müssen wir uns zusammenraufen, wird dann auch von selber gehen wenns nicht anders möglich ist und hoffe sie verstehens irgendwann. Denke eine SHG für die Angehörigen würde ja auch Sinn machen zu lernen damit umzugehen. Geh auch weiblich gekleidet raus, die anderen merken das auch wenn ich nicht in Röcken rumlauf. Es geht hier um die Kinder damit sie nicht ausgeschlossen werden. Für mich ist das Auftreten als Mann unerträglich geworden, kann das einfach nicht mehr weil der Druck stark gestiegen ist. Und diese Umstände wär sinnvoll wenn eine SHG wo sich die Angehörigen austauschen und Probleme besprechen können die ähnlich sein werden wie bei uns Betroffenen auch ihr das erklären kann. Nur mal so eine Frage ?

Meine zu tiefst mittelalterliche, bigotte und verständnislose Mutter wird niemand mehr ändern, ich wär einfach drübergefahren bei den Meldungen die sie sich leistete, aber meine Frau ist leider auf sie angewiesen und für sie auch nicht leicht mit der umzugehen. Meine Schwiegermama hat ja super reagiert, die bekams auch mit aber sie sagte nur lass ihm doch den Spinner, solange er nix schlimmeres macht. Bin ihr gar nicht böse das sie das als Spinner bezeichnet weil sie es halt nicht besser weiß aber schimpfen, integrieren oder sonst nach mir oder ihr treten tut sie auch nicht. Und das find ich super.

Möchte ihr, meiner Frau, ja auch mitteilen das ich ganzen Weg mach, GaOP inklusive, weil der Druck zu stark ist nicht um sie zu ärgern. Wird ihr ja die Wohnung dann überlassen, die hab ich ja genommen damit die Familie ein zu Hause hat und es sollte möglich sein auf einen Konsens zu kommen noch miteinander umzugehen. Da wär eine SHG oder Anlaufstelle sicher zielführend.

LG Ann Lie
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RE: SHG für Angehörige von TS/TG ?
Beitrag #2
Liebe Ann Lie,
eine reine SHG für TG-Angehörige in Ö ist mir nicht bekannt - es sind zwar die (meisten) Gruppen für TG auch für Angehörige offen - wäre nur die Frage, ob Deine Frau dort hin mag...

Was mir für Eure Region einfällt, wäre bei der http://www.courage-beratung.at/mitarbeit...,innsbruck nachzufragen, grundsätzlich werden dort auch Angehörige betreut; Und eventuell kann über diese Beratungsstelle mit anderen Angehörigen Kontakt aufgenommen werden...

In Innsbruck gäbe es auch noch die Transgender-Gruppe "West" des http://www.trans-austria.org/ bzw der http://www.hositirol.at/service/gruppen/?artikel=3 (Info-Folder: http://www.hositirol.at/_files/downloads...gender.pdf ) - bei Eurer aktuellen Lage ("Ehe nur noch auf Papier") vielleicht nicht so geeignet?

Ich wünsche Euch alles Gute und Liebe!
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: SHG für Angehörige von TS/TG ?
Beitrag #3
Hallo

Danke für die Links. Möchte einfach nur informieren, weiß oft nicht was so furchtbar dran ist das es manche so aushängt. Meine Frau steht wohl auch sehr unter dem Einfluss meiner bigotten Mutter. Da schlägt mir nur blanker Hass entgegen. Und Aussagen wie ein Alkoholiker wär ihr lieber und noch dazu von jemandem wie meiner Frau die gleich doppelt belastet wär, einerseits ihr Vater war schwerer Alkoholiker und andererseits ich war ja schwer medikamentenabhängig jetzt 2 Jahre clean auch kein Alk, tun einfach weh. Für etwas wofür man nix kann. Und das schlimmste dabei ist das es gar nicht so um die TS als solche geht sondern um das was die Leute sagen. Eine Gruppe oder Beratung sollte ihr das klarmachen das es ja nix schlimmes ist. Hab auch mit meiner Therapeutin vereinbart das die mal mit ihr spricht. Mach den Weg jetzt und wird auch gehen wenns nicht anders möglich ist, hab wohl auch ein Recht auf mein Leben.

LG Ann Lie
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