[Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans*
RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans*
Beitrag #26
Hallo Mike Tanja,
In vielen Punkten sind unsere Sozialgesetzgebungen ziemlich identisch ,
zumindest der Punkt "Notwendigkeit".
F64.0 = psychische Erkrankung.
Zur Notwendigkeit einer erfolgreichen Behandlung einer psychischen Erkrankung gehört die Besserung des Leidens, ergo der Psyche.
In diesem Zusammenhang das Beispiel Brustkrebs : reichen würde zur Notwendigkeit der Krebsbehandlung eine ebene geheilte Hautfläche.
Doch der spätere Brustaufbau ist zur stabilisierung der Psyche bei Frau unabdingbar.
GAOP ist im Grunde genommen nichts anderes , ausser dem Eingriff in einen pysiologisch gesehen "gesunden Körper".
Der Stellenwert ist hier durch das Krankheitsbild F 64.0 als gleichwertig zu anderen Krankheiten anzusehen; was deshalb durch erforderliche Gutachten nachgewiesen wird.
Damit die Psyche eines F64.0 Patienten geheilt werden kann , gehört hier
als Notwendigkeit die Rekonstruktion der Genitalien nach gebürtigen , gesunden Maßstäben.
Durch diese Regelungen können ja auch Brustaufbau OPs (egal Cis od Trans) durch die Kassa bezahlt werden.
So ist es eine notwendige Behandlung , eine komplette Vagina, oder den Pallusaufbau/ Errektionsprothese durch die Kassa zu finanzieren.
Zum Thema FzM : Trotz noch schwierigerer Operationssituation werden hier die Männer so wie überall ernster genommen. Eine Errektionsprothese
gehört zum Manne, reichen würde ja die verlängerte Klitoris mit Harnröhre , um im stehen pinkeln zu können. ( dies soll keine Wertung sein, nur Bsp).
Über zulässige Einzelfallentscheidungen könnten die Kassa dadurch OPs
auch in anderen nichteuropäischen Ländern finanzieren bzw nach innländischen Kriterien bezuschussen, da eben in Europa leider unzulänglich und /oder utopischen Wartezeiten operiert wird.
Ebenso gilt für jede Kassa der sorgsame Finanzmittel-Einsatz. Durch hälftige Kosten könnten zB Mittel für Herz -Organpatienten eingesetzt werden.
Das Problem ist bei uns , einen vernüftigen Rechtsbeistand zu finden,
welche mit eigenem Idealismus und kostengünstig zur Sache gehen
und Prozesse bis in die letzten Instanzen unter Einbezug von Öffentlichkeitsarbeit durchziehen.

Falls ein anderer Eindruck entstanden ist , ich wünsche es mir von Herzen
und mit allen Kräften , das alle Transmenschen in geistig-körperlicher Harmonie (gesunde Psyche) und erfüllter Sexualität wie alle Menschen leben dürfen.
Liebe Grüße
Zitat



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RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - von Allgäuerin - 27.01.2016, 15:54

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