Wie gefährlich ist Transsexualität?

[Rabenmädchen]

Chipsi, ich bin völlig bei dir.
Für viele Seiten ist es eine schwierige, manchmal furchtbare und tragische Situation.

Zwei selbst miterlebte Fallbeispiele:

Die eine bleibt als Mann bei ihrer Ehefrau, die sich sonst scheiden lässt.
Sie habe einen Mann geheiratet und wolle nur mit einem Mann verheiratet sein.
Die "Ehemann" nimmt Hormone, ist in Thera und geht dann und wann en femme aus dem Haus.
Sie leidet unter dem Zwiespalt, die geliebte Ehefrau zu verlieren oder endlich im richtigen Körper zu leben.

Eine andere Ehemann will endlich transitionieren, da wird die Ehefrau chronisch krank.
Die Ehemann bleibt bei ihr.
Pflege, Arztbesuche, Krankenhaus.
Nichts heilt, der Zustand bleibt bestenfalls stabil.
Aber die Ehemann leidet unter ihrem falsch ausgeprägtem Körper.
Es wird immer schlimmer.
Nach 8 Jahren Krankheit und 20 Jahren Zusammenseins trennt sie sich von ihrer Ehefrau, um zu transitionieren, was jene nicht akzeptiert hätte.

Reale Schicksale, wie von einem griechischem Tragödiendichter geschrieben.
Wer eine Lösung wüsste, melde sich.
Wer irgendeinen der Protagonisten verurteilen will, sollte selber ohne Schuld sein.

[Sunburst]

(26.03.2021, 11:06)Bonita schrieb:

(26.03.2021, 10:50)Sunburst schrieb:

(26.03.2021, 10:37)Bonita schrieb: Wollten wir denn nicht alte (oder neue) Gräben nicht mehr aufreissen?

Die muß man aufreißen, die waren nie zugeschüttet.

Gut möglich - nur, Brücken bauen wär doch sinnvoller

Irgendwie ist mir der Satz mißraten. Das sollte heißen: Die muß man nicht aufreißen, die waren nie zugeschüttet.

Brücken, naja. Es gibt mehr als genug Müll, mit den man die Gräben vollständig verfüllen könnte.

[Bonita]

(26.03.2021, 22:00)Sunburst schrieb: ...  Es gibt mehr als genug Müll, mit den man die Gräben vollständig verfüllen könnte.

Müll hat leider die dumme Eigenschaft, zu stinken - das rächt sich leider irgendwann, die dünne Grasnarbe drüber lässt da immer wieder mal was durch...

[Sopherl]

Als "trauernde Schwester", wie Kosmonautin mich bezeichnet hat, und auch als Treaderstellerin muss ich mich nach dem Überfliegen der vielen Antworten auch zu Wort melden.

Passing und war bei ihr nicht das Problem. Vielmehr hat sie das Komplettprogramm an OP Leistungen für TS Frauen, inkl. Stimm-OP in Seoul, über sich ergehen lassen.
Es war die Anerkennung, vor Allem im Beruf und in der neuen Familie, der ihr zum Selbstwert gefehlt hat. Nach erfolgter Transition, einer Heirat, wurde sie gekündigt.
Es ist schwierig alles alleine durchzuziehen, abgelehnt von der Ursprungs-Familie um die sie sich nicht genug gekümmert hat, und nach Ausbleiben des beruflichen Erfolgs von der neuen Frau nach einem Jahr Ehe geschieden zu werden.

Es sind noch einige Kleinigkeiten hinzu gekommen und auch psychische Probleme und die Frage nach dem Sinn des Lebens ist da.

[Rabenmädchen]

Hallo Sopherl.

Danke dir, dass du dich zu Wort meldest und uns in unseren theoretischen Erörterungen dahin zurückrufst, worum es hier wahrhaftig geht.
Jemand hat allein und abgelehnt keinen anderen Ausweg gesehen als das Leben zu beenden.

Das macht mich sehr traurig für sie und auch für dich.