Was würdet ihr tun
RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #51
Es gibt halt Orte, wo man nicht zum Chef geht. Das zu vergleichen mit Feigheit, ist unfair/provikativ.

Ich weiß genau, was Chiara meint. Anderwrseits kenn ich auch die egomane Kultur in Büros usw., wo viele keine ehrenhafte Behandlung verdienen, weil sie schlicht Charakterschweine sind.

Aber es ist strategisch unklug, jemand anzugreifen, ohne sich die Konsequenzen zu überlegen.

lg
Um die Welt in einem Sandkorn zu sehn,
und den Himmel in einer wilden Blume,
halte die Unendlichkeit in deiner Hand
und die Stunde rückt in die Ewigkeit.

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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #52
Zum Thema Ehre kann ich nur den Landgrafen Purzel in Johann Nestroys Parodie auf die Oper Tannhäuser von Richard Wagner zitieren, der, konfrontiert mit den erotischen Abenteuern das berüchtigten Minnesängers, nur meint:

"Im Venusberg vergas' er Ehr' und Pflicht! Und ich, der Landgraf, komm' zu so was nicht..."

Oder, um es, klassischer, mit Sir John Falstaff (Shakespeare, Heinrich IV) auszudrücken:

Gut, es mag sein: Ehre beseelt mich vorzudringen. Wenn aber Ehre mich beim Vordringen entseelt? Wie dann? Kann Ehre ein Bein ansetzen? Nein. Oder einen Arm? Nein. Oder den Schmerz einer Wunde stillen? Nein. Ehre versteht sich also nicht auf die Chirurgie? Nein. Was ist Ehre? Ein Wort. Was steckt in dem Wort Ehre? Was ist diese Ehre? Luft. Eine feine Rechnung! – Wer hat sie? Er, der vergangene Mittwoch starb. Fühlt er sie? Nein. Hört er sie? Nein. Ist sie also nicht fühlbar? Für die Toten nicht. Aber lebt sie nicht etwa mit den Lebenden? Nein. Warum nicht? Die Verleumdung gibt es nicht zu. Ich mag sie also nicht. – Ehre ist nichts als ein gemalter Schild beim Leichenzuge, und so endigt mein Katechismus.

- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #53
Wie geil. Danke MT. Im Namen der Ehre wird Frauen Säure ins Gesicht geschüttet, werden Frauen gedemütigt oder umgebracht. Auf so einen Scheiß kann ich gern verzichten! Ehre ist Schwachsinn.
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #54
Das Problem hat nichts mit Ehre zu tun. Sondern eher mit der Frage wie wichtig ist der Job, wenn man auf einen Job angewiesen wird man viele Dinge einfach runterschlucken oder unter der Hand lösen wollen. Weil wenn man zum Vorgesetzen geht oder sonst wie einen Aufruhr macht, dann wird es Konsequenzen haben und das könnte Arbeitsklima noch unangenehmer machen.
Darum geht es letztlich.

Und der Begriff Ehre hat für Männer und Frauen mal wieder eine unterschiedliche Bedeutung.
Ich war gestern noch auf einer Veranstaltung mit einer ziemlich vielen Betrunkenen, und für meinen Geschmack waren zu viele dabei, die dachten, nur weil sie etwas mehr Haut sehen, dürfen sie grabschen oder zweideutige Angebote machen. Die Grabscher haben einfach was auf die Finger bekommen und die zweifelhaften Angebote habe ich dankend abgelehnt und hab die Leute einfach stehen lassen. Mich auf ein Bier einladen wollen und in Gedanken schon von einer Nummer mit mir träumen, nein danke, dass ist nicht mein Still.
Frauen müssen ihre Ehre eben anderes verteidigen. Auch wenn ich einigen am liebsten eins auf die Mütze gegeben hätte.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #55
Hmmm, ich finde es beginnt schon im Kindergarten wie man sich bei Konflikten untereinander verhält. Angenommen Kind 1 bekommt von Kind 2 eine gescheuert, dann kann Kind 1 bspw. zur Kindergartentante laufen um Hilfe zu suchen. Kind 1 könnte aber auch mit Kind 2 vereinbaren, sich nach Kindergartenschluss hinter dem Kindergarten zu treffen und das unter sich auszutragen.

Ein Problem das ich dabei sehe (egal ob im Kindergarten, in der Schule oder im Berufsleben) ist folgendes: Menschen die andere mobben, andere belästigen oder dgl. suchen sich oft jemanden schwächeren als Opfer aus, da sie wissen dass sich diese Person alleine schlecht wehren kann. Die einzige Möglichkeit als Opfer ist dann sich Hilfe zu suchen, entweder bei anderen Kollegen, oder beim unmittelbaren Vorgesetzten, oder dgl.

Dadurch ist das Opfer allerdings aus der Sicht des (oder der) Täter eine Petze, schwach und unkollegial, weil es den Konflikt nach aussen getragen hat, in wird dadurch womöglich erst recht zum Hassobjekt (um es jetzt mal etwas überspitzt zu formulieren).

Meine Meinung dazu: Wenn ich von jemanden gemobbt, belästigt oder sonstwas werde, und mich selbst entsprechend wehren kann, so dass dieses Verhalten definitiv abgestellt wird, dann wäre das natürlich der Idealfall, ist aber für manche einfach nicht möglich.

Wenn ich aber selbst nicht in ausreichenden Maße in der Lage bin mich gegen ein bestimmtes Verhalten zu wehren, dann ist wohl sinnvollsten mir Hilfe zu suchen. Wenn ich das nicht tue, und stattdessen das unwerwünschte Verhalten weiterhin über mich ergehen lasse, dann verletzt das meine Würde, und würde auch bedeuten dass ich nur eine geringe Selbstachtung besitze da ich ja alles mit mir machen lasse. Letztlich würde auch mein Selbstbewusstsein darunter leiden.

Würde, Selbstachtung und Selbstbewusstsein sind mir in dem Zusammenhang jedenfalls wesentlich wichtiger als irgendein Ehrbegriff, von dem ohnehin jeder eine andere Vorstellung hat.

In meiner Vergangenheit hab ich bereits selbst erfahren wie es sich anfühlt wenn man auf der Abschussliste steht und man von Kollegen den Tip bekommt "Und warum kündigst du nicht endlich..?", so als ob das die optimale Lösung wäre. Wenn man selbst Tag für Tag in einem für einem selbst schädlichem Umfeld weiterarbeitet, dann hat das nicht nur gravierende gesundheitliche Auswirkungen, man sieht auch oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und hält den täglichen Wahnsinn für Normalität.

Immerhin gibt es aber auch so etwas wie eine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, und wenn vom Arbeitgeber keine Hilfe zu erwarten ist, dann würde ich auf jeden Fall externe Hilfe in Anspruch nehmen. Ganz wichtig ist, wirklich alles so gut es geht möglichst schriftlich zu dokumentieren, mit Datum und Uhrzeit. Sollte es irgendwann zu einem Gerichtsprozess kommen, sind diese Nachweise unerlässlich um überhaupt argumentieren zu können.

Es ist nicht unbedingt einfach wenn man sich auf einen konfliktreichen Weg begibt, auf dem irgendwann so ziemlich alle gegen einen zu sein scheinen, aber dafür kann man dann nach dem Motto agieren: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" Smile
[Bild: bild1.jpg]  IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.[Bild: bild0.jpg]
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #56
Natürlich sucht man sich immer schwächere Opfer, weil Menschen, die mobben oder ähnliches ihren Selbstwert daraus ziehen andere zu erniedrigen. Aber das ist nur eine Ersatzhandlung, weil das den mangelnden Selbstwert nur für den Moment ausfüllt. aAso werden solche Leute ewig weitermachen, weil sie ganz schnell die nächstes Dosis "Ersatz-Selbstwert" brauchen, sonst fühlen sie sich leer.
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #57
Ich verstehe das sowieso nich ganz warum manch menschen andere nicht einfach in ruhe lassen können, den es sind ja dan meistens noch die die nich einstecken können die auf die andern einhacken um sich so besser zufühlen! Kann man nicht einfach miteinander leben oder werden solche leute schon im gegeneinander gross gezogen?
Leben und Leben lasen! 
Den das leben ist zu kurz um zu Streiten! :-) 
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #58
Ach das hat so viele Gründe, z.B. die Erziehung oder die Persönlichkeit. Manche Menschen können mit Kränkungen oder auch nur vermeindlichen Kränkungen nicht gut umgehen und nehmen sofort eine Abwehrhaltung ein, da sind Konflikte dann häufig die Folge. Die Psyche und kleine (oder manchmal größere) Schwächen spielen dabei dann auch eine Rolle, die gleiche Situation wird von der Psyche eines jeden Menschen unterschiedlich gewertet und diese Schwächen, die jeder irgendwie hat, führen dann häufig zu Konflikten.
Vorurteile und eingefahrende Denkmuster tun dann ihr übriges dazu.
Der Mensch als Gesellschaftswesen kann leider nicht ohne Konflikte leben.
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #59
Hallo

Ich lass solche erstmal links liegen solange es im Rahmen bleibt, meistens vergeht solchen die Lust. So ne Kreatur, anders kann mans nicht nennen, haben wir auch. Die ist billig und unterste Schublade. Es geht da gar nicht so um meine Thematik sondern einen ehemaligen Oberarzt bei uns, der Mann war zum Schluss schwer krank. Die hat ihn nur blöd ausgelacht weil er schwer gehen konnte und das nach allem was er für die Abteilung tat. So wie ich ja für meine IS nix kann kann er für seine Erkrankung auch nix. Ich kann zumindest noch normal leben er kanns nicht mehr und Menchen die Kranke, Behinderte oder Leute die einfach anders sind auslachen sind für mich muss ich knallhart feststellen Abschaum. Denn das ist nur Charakterlosigkeit.

LG Ann Lie
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RE: Was würdet ihr tun
Beitrag #60
Einen Stalker bin ich mal losgeworden, indem ich durchblicken liess, in welchen verruchten Fetisch-Kreisen ich verkehren würde, da wollte er schnell nix mehr mit mir zu tun haben. ^^

lg
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