Gender Equality: Zwangsjacke Geschlecht - Rollenbilder gefährden die Gesundheit
Gender Equality: Zwangsjacke Geschlecht - Rollenbilder gefährden die Gesundheit
Beitrag #1
Mit Beginn der Pubertät erweitert sich die Welt für Buben, während sie für Mädchen schrumpft. Ausbrüche aus Geschlechterrollen werden vor allem bei Buben sanktioniert.

Wie sollen sich Mädchen verhalten, und wie müssen Burschen sein, dass es als "passend" empfunden wird: Über diese soziale Anpassungsfähigkeit verfügen Kinder in den meisten Fällen schon in der Pubertät. Eine aktuelle Studie konnte zeigen, dass diese ausgeprägten Rollenbilder unabhängig davon sind, ob die Kinder in armen oder reichen, liberalen oder konservativen Gesellschaften aufwachsen. Das geht aus einer großangelegten Untersuchung hervor, die nun im "Journal of Adolescent Health" publiziert wurde. 

"Wir haben herausgefunden, dass Kinder schon in einem sehr jungen Alter sehr schnell den Mythos verinnerlichen, dass Mädchen verletzlich und Buben stark und unabhängig sind", sagt Untersuchungsleiter Robert Blum, Direktor des Johns Hopkins Urban Health Institute in Baltimore. "Dieser Mythos wird von allen Seiten unaufhörlich bekräftigt, von Geschwistern, MitschülerInnen, LehrerInnen, Eltern, ErzieherInnen, Verwandten, Geistlichen und SporttrainerInnen."

Versuchen die Kinder sich aus diesen Rollen zu befreien, drohen vor allem Buben negative Konsequenzen. Sie würden gemobbt, eingeschüchtert und sogar körperlich angegriffen. Die ForscherInnen warnen davor, dass die "Zwangsjacke der Geschlechterrollen" Gesundheitsrisiken für beide Geschlechter berge.

http://derstandard.at/2000064352514/Zwan...e=Facebook
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RE: Gender Equality: Zwangsjacke Geschlecht - Rollenbilder gefährden die Gesundheit
Beitrag #2
einfach nur die sogenannte "normalität".

frauen haben hübsch, verletztlich und sozial zu sein, männer stark, kämpferisch und schaffend. wenn irgendetwas davon nicht mit dem übereinstimmt, was sich zwischen den eigenen beinen befindet, wirds tricky.
 
möglichkeit a:
versuchen, den klischees zu entsprechen, inklusive körperlichen anpassungen.
möglichkeit b:
dazu zu stehen, das "man" eben nicht in die stereotypischen genderschubladen passt.
 
am ende steht die frage:
was bedeutet es eigentlich, eine frau bzw. ein mann zu sein?
erscheinungsbild? körperliche eigenschaften? charakterliche besonderheiten? oder geht es noch ein bißchen oberflächlicher/verallgemeinernd?
 
und wenn ich zur definierung von geschlechtern/identitäten die sogenannte mehrheit heranziehe...
ab wann beginnt sie? ab 51% und die andere hälfte der gesellschaft ist damit unnormal und hat sich gefälligst zu verstecken?
ich bleib dabei, jeder, der unterscheidet zwischen mann/frau ist gefangen in der steinzeit und im tierischen darwinismus, gegengeschlechtliche fortpflanzung und stereotype über alles... andere logische gründe für eine unterscheidung entziehen sich mir.
 
aber gut. vielleicht erfahr ich ja nochmal, was es bedeutet, ein/e mann/frau zu sein. wenn nicht hier, wo dann.
und nein, einparkfähigkeiten sind wohl nicht geschlechtsspezifisch, hab ich gehört Smile
 
bis dahin... ist die gesellschaft für mich einfach nur fortpflanzungsgesteuert und festhaltend an undefinierbaren "unterschieden" anstatt an gemeinsamkeiten, zumindest solange alles und jeder darauf besteht, mich mit mann/frau ansprechen zu wollen, inklusive den entsprechenden klischees im kopf anstatt mich wahrzunehmen und zu behandeln als das, was ich bin.
nicht mann, nicht frau, sondern einfach nur...
ein mensch.
 
wie war das nochmal? schönheit sieht man mit dem herzen?
in diesem sinne.
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RE: Gender Equality: Zwangsjacke Geschlecht - Rollenbilder gefährden die Gesundheit
Beitrag #3
nachtrag...

zur unterscheidung zwischen buben/mädels.
mir ists auch ein rätsel, warum frauen in hosen nicht genauso schräg betrachtet werden wie männer in röcken bzw. taffe frauen gefeiert werden, während empfindsame männer ein negativ gemeintes tunten-etikett angepappt bekommen.

fühlt sich ein bißchen an wie eine macho-welt. höher, schneller, weiter, leistung über alles. wettkampf/konkurrenz-denken, recht des stärkeren. kapitalismus usw. bla bla bla.
ist gesellschaftlich wohl grad mode, dem zu entsprechen. inklusive geringschätzung von allem, was dem nicht entspricht.
weiß der fuchs Smile
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RE: Gender Equality: Zwangsjacke Geschlecht - Rollenbilder gefährden die Gesundheit
Beitrag #4
Noch gar nicht so lange her hatten wir diese / eine ähnliche Diskussion hier:
 
Geschlechter"-Wahl an Schulen

nonbinary - was es für mich bedeutet

- eventuell ist da ja schon ein bisschen was dabei um (da) weiter anzusetzen Wink2
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
WWW
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RE: Gender Equality: Zwangsjacke Geschlecht - Rollenbilder gefährden die Gesundheit
Beitrag #5
Der Hirnforscher Dr. Gerald Hüther sieht das wiederum anders. Er glaubt an bzw. besteht auf elementare Unterschiede zwischen Bub und Mädel, nicht nur biologisch, sondern auch mental, in der Entwicklung, den Interessen, der angeblich nachweisbar unterschiedlichen Hirnaktivität ...



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RE: Gender Equality: Zwangsjacke Geschlecht - Rollenbilder gefährden die Gesundheit
Beitrag #6
http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft
Interessanter Artikel
Geschlechtsunterschiede aus neurowissenschaftlicher Sicht

http://www.spektrum.de/lexikon/neurowiss...sicht/4636
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