Tierhaltung, Lebensmittel und Umwelt: Der strukturelle Kannibalismus!
Für das Hochfüttern eines 30 dkg Rindersteak wird landwirtschaftliche Nutzfläche gebraucht, auf der 2 kg Getreide, 15 kg Kartoffel oder 24 kg Äpfel angebaut werden könnten. Daneben sterben täglich über 100000 Menschen infolge der Unterernährung.
Zur Futtermittelproduktion gehört auch die Abholzung des Regenwaldes. Täglich verschwinden rund 30 000 Hektar, das heißt: pro Minute eine Fläche von 35 Fußballfeldern! Gleichzeitig wachsen die Sippen- und Wüstenflächen täglich um 20'000 Hektar, in den letzten Jahrzehnten ist die "grüne Lunge" unseres Planeten weltweit um rund 70% geschrumpft!
Prof. Jean Ziegler, von 2000 bis 2008 Sonderberichterstatter der UNO-Menschenrechtskommission für das Recht auf Nahrung, schreibt in seinem Buch "Wie kommt der Hunger in die Welt? (2000)": „Infolge der globalisierten, wild wütenden Kapitalmärkte ist eine Weltordnung entstanden, die den Lebensinteressender großen Mehrheit zuwiderläuft. Von 6,2 Milliarden Menschen leben 4,8 in einem der 122 sogenannten Entwicklungsländer, meist unter unwürdigen Bedingungen. 100.000 Menschen sterben jeden Tag an Hunger oder seinen unmittelbaren Folgen. Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Dieser tägliche, stille Völkermord geschieht auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt. Dabei könnte die Erde problemlos 12 Milliarden Menschen hinreichend ernähren" - wenn die Menschen weniger Fleisch äßen oder ganz vegetarisch leben würden!
Die Fleischproduktion erfordert Monokulturen, die Monokulturen erfordern den Einsatz vieler Pestizide, Herbizide usw., die Chemikalien gehen ins Grundwasser und in die Flüsse, schaden den Bienen. Die Massentierhaltung produziert Unmengen an Gülle und Treibhausgasen. Die Fleischproduktion ist Ursache von Umweltzerstörung, Wasser- und Nahrungsmittel- Verschwendung, Hunger in den Entwicklungsländern. usw. Dennoch wird weltweit viel und immer mehr Fleisch „produziert".
Ulli M. beleuchtet den Kreislauf des strukturellen Kannibalismus.
TransX Villa-Abend am Mittwoch den 21.11. um 20:00, Rosa Lila Villa, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien
Ein Thread pro Veranstaltung wäre vielleicht einfacher umzusetzen und auch eine Möglichkeit die Themen mehreren Menschen zugänglich zu machen (und vielleicht auch dafür da zusätzliche Meinungen zu >hören< - sprich es interaktiv zu gestalten) 
Unterwegs zwischen den ♀️⚧️♂Geschlechtern ist die Rolle natürlich, selbstbestimmt und wandelbar 
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