Detransition - Eure Meinungen?
RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #21
Soweit ich die Einverständnis-Erklärung richtig verstanden habe, die ich letztes Jahr bei meiner Namensänderung unterschreiben musste, bezieht sich die Frist von 10 Jahren nur auf die Möglichkeit, erneut einen neuen Namen anzunehmen. Zum alten Namen (in meinem Fall männlichen Vor- und anderen Familiennamen) kann man jedoch jederzeit zurück, allerdings freilich wieder mit erheblichem Aufwand und sicher mehr als nur Bearbeitungsgebühren - allerdings hab ich von dem Zettel keine Kopie bekommen und kenne daher den genauen Wortlaut nicht, schreibe das auch nur aus dem Gedächtnis heraus ...

Eine psychologische Bestätigung wird man aber sicher zwecks Begründung brauchen, zumindest in Österreich ist die Gesetzeslage ja so, dass man als Frau keinen männlichen Namen tragen darf und umgekehrt.
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #22
Naja Irina - aber darauf beruht ja der Schmäh bei PÄ/VÄ bei Transidenten. Zuerst wird per Knopfdruck im ZMR/GR von M auf W bzw. W auf M umgestellt und dann wird durch das NamensGebungsGesetz die Vornamensänderung zwingend. Es sei denn du hattest bereits einen ersten Vornamen, der für beide Geschlechter möglich ist. Wir sind ja in Österreich, da muss alles seine Ordnung haben LOL

Sei froh, dass du keine Kinder hast und nicht geschieden wurdest wegen all dem.

Diesen Weg zu gehen im Angesicht des Ärgers mit meiner echt beschissenen Ex (sorry - eben Anruf vom Amt gekommen wg Unterhaltsherabsetzung, die ich beim Gericht beantragt habe, weil meine Ex nie mitkommen wollte - aber jetzt wo es ums Geld geht, bekommt sie plötzlich Beine die dumme Sau!) und all diesen Behördenschwachsinn - wo ich mir das alles ersparen hätte können, hätte ich den Rest meines Lebens weiterhin den Mann gemimt - überzeugt mich, dass es richtig war! DAS musst du dann nämlich wirklich wollen!!!
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #23
(25.10.2018, 11:45)Falling Snow schrieb: ich für meinen teil folge der logik, das es mehr detransitions geben kann, je unkomplizierter, unhinterfragter und unreflektierter ein zugang zu entsprechenden medizinischen mitteln möglich ist.

Wäre plausibel. Aber was bedeutet das? Eine/r sagte mal, si/er hätte damals "mit Hormonen experimentiert". Schön, kann si/er ja halten wie si/er möchte. Da kam auch nicht dieser vorwurfsvolle Unterton.

Zitat:ein goldener mittelweg wäre eine therapeutische begleitung und freigabe von med. möglichkeiten erst, wenn der patient ein realistisches und umfassendes bewußtsein von den zu erwartenden konsequenzen plus eine vorstellung davon hat, was im rahmen der möglichkeiten liegt bzw. eben nicht.

Di/er Klient/in befände sich damit aber immer noch in einem Abhängigkeitsverhältnis Sad

Abgesehen davon, daß ich persönlich es gruselig fände, mir am Bewußtsein von Leuten zu schaffen machen zu sollen. Da hätte ich New Age Guru oder Plastik-Schamanin werden müssen Sad

Zitat:ansonsten... schön, das es einen glücklichen menschen mehr auf diesem planeten gibt. und ich liebe es, wenn er "passing" sagt.  Tongue

Ja, der ist eigentlich ganz süß Blush Wäre aber schön, wenn er mit seinem Schicksal irgendwann mal besser zurechtkäme.

(25.10.2018, 15:29)Patricia1975 schrieb: kann ich noch paar mal Gender-Hopping machen! EY, n neuer Begriff!!!

Ja, der Begriff ist viel anschaulicher als D-R-D-R-D-R... Plain
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #24
Rainbow 
(25.10.2018, 22:22)Sunburst schrieb: Ja, der ist eigentlich ganz süß Blush Wäre aber schön, wenn er mit seinem Schicksal irgendwann mal besser zurechtkäme.

japp, absolut. btw... find ich die mimik/gestik ziemlich künstlich, sprich: auswendig gelernt/aufgesetzt.
was aber noch viel mehr ein no-go ist... wenn ich seh, wie in weiteren video's kürzel wie "ismus" oder auch "ideologie" explizit verwendet wird für trans und cis als das arme opfer dargestellt wird, was aufgrund von minderheiten "gezwungen" wird, das geschlechtliche verständnis zu überdenken.
als ob cis frei von "ismus" oder ideologie wäre, sondern sowas wie eine "natürliche (biologische) ordnung" ist (woher man solche ansichten wohl kennt?).
spätestens DANN sollte klar sein, in welche richtung es ihn getrieben hat. fragwürdiges sahnehäubchen ist zu guter letzt das tv-bashing. eine art selbst-disqualifikation.

na sei es drum. nixdestotrotz interessante video's. zumindest anfänglich.
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"Gender/Sex Identity" oder auch:
"Die Geschichte vom Regenbogen, der dachte, er wäre ein Halbkreis...."

Inter/Nonbinary?
pbs.twimg.com/media/DSkEWChWAAAu-FQ.jpg
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #25
Ich fand es sehr aufschlußreich, daß sein Vortrag manchmal nicht so glatt lief, es ihm wohl auch nicht wirklich so gut dabei ging. Da tat er mir schon leid.

(Abgesehen davon, daß ich etwas dazu neige, was andere in 15 min sagen, auf 3 min zu komprimieren. Geschweige, 2 Seiten dazu zu schreiben hätte ich einfacher gefunden. In meinem Alter hat man eben keine Zeit mehr für unnötige Umständlichkeiten Blush

Das kenne ich nun auch von einigen anderen "Gender-Hoppern", daß sie sagen, sie hätten nicht unter Druck gestanden, keine Probleme mit Transphobie o.dgl., aber irgendwann merkt man genau solche Auswirkungen, und oft verhalten die sich selbst transphob.

Manchmal hätte ich schon Lust, etwas zu sagen wie: "Ich war auch mal TV." Plain (Wäre halt nur eine damals mögliche Außenansicht gewesen.)

(Schon beleidigend ist die Website, die jemand als bislang einzigem Kommentar empfehlen wollte: https://stahlrose.com)
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #26
(26.10.2018, 17:09)Sunburst schrieb: ... (Abgesehen davon, daß ich etwas dazu neige, was andere in 15 min sagen, auf 3 min zu komprimieren. Geschweige, 2 Seiten dazu zu schreiben hätte ich einfacher gefunden. In meinem Alter hat man eben keine Zeit mehr für unnötige Umständlichkeiten Blush )
Tja, der Trend der Zeit und des (technisch) Machbaren: Längeres zu lesen resp schreiben wird wohl alsbald ausgestorben sein - seit geraumer Zeit "unterhalten" sich Leute oft nur noch in "Kurznachrichten"-Form, also SMS-artig auf "sozialen" Platformen; Gibts "mehr" zu erzählen wird dann ein "längeres" Video-Format gewählt... Facepalm

(26.10.2018, 17:09)Sunburst schrieb: ... (Schon beleidigend ist die Website, die jemand als bislang einzigem Kommentar empfehlen wollte: https://stahlrose.com)
Die Autorinnen über sich: https://stahlrose.com/ueber/ - tja, wie überall gibts eben auch bei TG (resp TS) Intersektion mit anderen Bereichen menschlichen Lebens... Wink2
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
WWW
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #27
https://www.nau.ch/news/schweiz/ein-proz...g-65346748 schrieb:
Ein Prozent der Transgender macht Geschlechtsangleichung rückgängig

Vereinzelt unterziehen sich Transpersonen einer erneuten Geschlechtsumwandlung. Der Geschlechterdruck spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Bis heute ist die Re-Transitions-Quote jedoch ausserordentlich gering. Weniger als ein Prozent der operierten Transpersonen würden operative Transitionsschritte unternehmen, erklärt David Garcia, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Leiter Schwerpunkt Geschlechtervarianz am Unispital Basel. Dabei beruft sich der Arzt auf seine klinischen Erfahrungen sowie internationale Studien.
Ein Re-Transition ist aber nicht etwa ein Zeichen dafür, dass die betroffenen Personen ihren Eingriff bereuen: «Ganz im Gegenteil. Die Personen sind froh, dass sie den Geschlechtsangleichungsprozess begonnen haben», beteuert Garcia gegenüber «20 Minuten». «Es ist eher so, dass der diskriminierende Umgang mit dieser Gruppe dazu führt, dass sie auch nach erfolgten Eingriffen nicht selten vor schwierigen Situationen im Alltag stehen.» Und mit der Zeit fingen die Betroffenen an, sich selbst die Schuld für diese Situation zuzuschieben.

«Es geht um Akzeptanz»

Wie jeder andere operative Eingriff ist auch eine erneute Geschlechtsangleichung eine Gefahr für Körper und Psyche. Denn gerade Transpersonen, die sich für eine Re-Transition entscheiden, würden empfindlicher als andere Personen auf den ständigen Geschlechterdruck reagieren. «Geschlechtsangleichungsprozesse bilden wichtige Schritte in der persönlichen Entwicklung der entsprechenden Personen. Man sollte also versuchen, zu verstehen und die betroffenen Personen zu unterstützen. In diesem Sinne geht es nicht um Reue oder Schuld, sondern um Akzeptanz.»

Erst Mann, dann Frau und nun wieder Mann: Nicht immer ist eine Geschlechtsumwandlung fürs Leben. Es kommt vor, dass sich Transpersonen trotz aller Risiken einer erneuten Geschlechtsangleichung unterziehen.

Das Wichtigste in Kürze
  • Manche Transgender machen ihre Geschlechtsangleichung wieder rückgängig.
  • Dabei werden Re-Transitionen nicht vorgenommen, weil die Betroffenen den Eingriff bereuen.
  • Vielmehr leiden die Personen weiterhin unter dem vorherrschenden Geschlechterdruck.
02. Juni 2018
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #28
(27.10.2018, 06:00)Bonita schrieb:
(26.10.2018, 17:09)Sunburst schrieb: Abgesehen davon, daß ich etwas dazu neige, was andere in 15 min sagen, auf 3 min zu komprimieren. Geschweige, 2 Seiten dazu zu schreiben hätte ich einfacher gefunden. In meinem Alter hat man eben keine Zeit mehr für unnötige Umständlichkeiten Blush
Tja, der Trend der Zeit und des (technisch) Machbaren: Längeres zu lesen resp schreiben wird wohl alsbald ausgestorben sein - seit geraumer Zeit "unterhalten" sich Leute oft nur noch in "Kurznachrichten"-Form, also SMS-artig auf "sozialen" Platformen; Gibts "mehr" zu erzählen wird dann ein "längeres" Video-Format gewählt... Facepalm

Ich habe schon nie Schreibmaschine-10-Finger-Blind gelernt. Aber wenn ich mir vorstelle, ich müßte statt hier in Schriftform posten zu können ein Video machen... Nein, dann lieber gar kein iNetz Blush

(27.10.2018, 06:00)Bonita schrieb:
(26.10.2018, 17:09)Sunburst schrieb: Schon beleidigend ist die Website, die jemand als bislang einzigem Kommentar empfehlen wollte: https://stahlrose.com
Die Autorinnen über sich: https://stahlrose.com/ueber/ - tja, wie überall gibts eben auch bei TG (resp TS) Intersektion mit anderen Bereichen menschlichen Lebens... Wink2

Sagte ich doch, ich war eine von diesen Blockfreien Kommunistinnen, denen jedes Mittel recht war, um an den Grundfesten deren unserer Gesellschaft zu rütteln Facepalm Aber das muß man mir erstmal nachmachen, so viel vollen Einsatz für Die Sache™ Tongue

Nein, ich fürchte, das hat sich alles längst aus dem kollektiven Gedächtnis verflüchtigt, als TS kam man bei den bei weitem meisten Menschen mit linkem Selbstverständnis Linken gar nicht gut an. Nicht weil so viele geschlechtliche Utopien gehabt hätten, an die sie sich selbst nicht herangewagt hätten. Ganz im Gegenteil, die waren genauso homo- und transphobe Spießer wie (ok, fast) alle anderen auch.

Wenn ich an die ganzen alternativen Wurzelseppen denke, die da mit ihrer kleinen Tussi ankamen und einem anmaulten ("Hau ab, du kleine Schwuchtel!"), weil man ihnen gerade zufällig im Wege herumstand Sad

(27.10.2018, 06:00)Bonita schrieb:
https://www.nau.ch/news/schweiz/ein-proz...g-65346748 schrieb:[...]

Sagte ich ja schon lange mit dem Druck. Aber man hat mich schon aus vielen Gründen nicht gemocht. Da kam es darauf auch nicht mehr an Facepalm
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #29
Kleiner Nachtrag aus der NZZ:

"Als Mann nicht glücklich, als Frau noch weniger"
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #30
(26.10.2018, 17:09)Sunburst schrieb: (Schon beleidigend ist die Website, die jemand als bislang einzigem Kommentar empfehlen wollte: https://stahlrose.com)
tw.heftig.und radikal.mag ich nich so.is aber nich allet falsch,was die so schreibn.
Zitat



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