Detransition - Eure Meinungen?
RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #31
Also die beiden Stahlröschen können sich glaub ich, einfach selber net leiden.

Es stimmt schon, dass manche Menschen gerne ihren super-solidarischen Umgang mit uns TransMenschen herausstreichen um zu beweisen wie superdoll sie nicht sind - ich arbeite in einem erz-roten Verein im Sozialbereich. Und kurze Zeit nach meinem Outing wurde die gesamte Schreibweise (*Innen) umgestellt - obwohl ich dem Personalcheffe extra eingeschärft habe, dass ich kein TS-Sternderl sehen will! Dann war er angfressen nachdem ich ihn darauf angesprochen habe was das nun soll...

Aber diese Maria treibts etwas gar bunt.

"Transsexualität ist eine Abweichung der Norm, die durchaus vorkommen kann, aber eine absolute Ausnahme in der Natur darstellt. Eine Minderheit hat der Mehrheit nicht zu diktieren wie unsere Gesellschaft gestaltet werden muss."

WTF? Wieviele Rothaarige mit grünen Augen gibts denn in Österreich? Weniger. Geht man von derzeitigen Zahlen aus, gibt es in Österreich etwas genauso viele JüdenInnen bzw. TschetschenInnen bzw. Transidente! Die beiden erstgenannten haben eine tolle Lobby - wir nicht.

Wollen wir die Gesellschaft anders gestalten? NEIN - aber dass sich verdammt nochmal alle Menschen an den Gleichheitsgrundsatz halten und uns in Ruhe lassen!
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #32
Wahrscheinlich sollte "Über diese Seite" etwas erklären. Bedauerlicherweise erschließt sich mir nichts davon.

Da ich mich – natürlich – nicht so genau erinnern konnte, hatte ich zunächst darauf gehofft, mir das nochmal daraufhin anzusehen, aus welchem Zusammenhang das Zitat ("Transsexualität ist eine Abweichung der Norm [...] Eine Minderheit hat der Mehrheit nicht zu diktieren wie unsere Gesellschaft gestaltet werden muss.") gerissen sei. Leider wird ein solcher Zusammenhang bestenfalls erahnbar.

Aber das ist ein Problem vieler Blogs, die eine Sammlung von Beiträgen sind. Nur leider ohne daß ein Herausgeber für Ordnung, Aufzeigen von Zusammenhängen und Entwicklungen, sowie einen Versuch einer Verortung gesorgt hätte.

Auch bei anderen Dingen, die einfach mal so kurz ins Web geworfen werden (nicht zuletzt Videos), denke ich mir oft: wenn die nicht wollen, daß man sich mit ihrem Kram beschäftigt, dann sollen sie es doch gleich sein lassen Sad

Aber was das anginge: ich erachte "Normen", "Abweichungen", "Minderheiten", "Mehrheiten", "Diktate" und "Gesellschaften" für keine sehr produktiven Denkformen.
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #33
Kleine Nachlese zum Thema Reuefälle, die Kronzeugen der rechtsgewirkten Transphobiker (und unterirdische Leserkommentare gibt's auch):

'I believe I'm proof no man can truly become a woman': It's a hugely controversial statement, but Leanne, who's never really found happiness after a sex-change operation 23 years ago, wants to warn others that surgery isn't always the answer (MailOnline)

Transgender: „Ich bin der Beweis, dass kein Mann eine Frau sein kann“ (JouWatch)
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #34
Noch ein längerer Artikel:

"Mann, Frau und jetzt wieder Mann" (TagesAnzeiger)

(Ist der jetzt allen Ernstes ultimativ wegen dieser einen Beziehung detransitioned? Huh )
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #35
(26.12.2018, 23:08)Sunburst schrieb: Noch ein längerer Artikel:

"Mann, Frau und jetzt wieder Mann" (TagesAnzeiger)

(Ist der jetzt allen Ernstes ultimativ wegen dieser einen Beziehung detransitioned? Huh )


Und... ähm, was genau steht da drin?
Salmei, Dalmei, Adomei!
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #36
Der Artikel ist in verschiedenen Zeitungen erschienen. Die folgende URL müßte ohne Paywall funktionieren:

https://www.thunertagblatt.ch/12app/Mann...y/24587657

Als Info aus 2. Hand habe ich gerade noch, daß es natürlich auch auf Hardware, Betriebssystem, Browser, jeweiligen Incognito Mode usw. ankommt. Dinge, die mir eigentlich viel zu kompliziert sind Blush

Aber solche Beziehungsgeschichten sind mir eben auch viel zu kompliziert:

Zitat:Im Büro ein paar Türen weiter arbeitet eine Kollegin, ein paar Jahre jünger, zierlich, schwarze Haare, die viel kopiert. Einmal begegnen sie sich morgens auf dem Weg zur Arbeit, während es regnet, und Kathrin Föhse hält ihr den Schirm über den Kopf. «Regen macht schön», sagt sie, «du hast es nicht nötig, ich schon.» Dann wieder holen sie zur selben Zeit die Post ab, das Fach der Kollegin liegt unter ihrem, nun kennt sie den Namen: Akane, ein japanischer Vorname. Sie verabreden sich zum Mittagessen, ein erstes Date. Kathrin Föhse erwähnt, dass sie die letzten zehn Jahre mit einer Frau zusammen war. Was sie nicht sagt: dass sie ein Mann war.
32 Jahre eines Lebens lassen sich nicht verheimlichen, denkt sie. Irgendwann wird Akane fragen: «Wie war das damals, als du ein kleines Mädchen warst?» Und dann wird sie lügen müssen, denn sie war nie ein kleines Mädchen. Ein Dilemma, vor dem sie immer steht, wenn sie jemandem nahekommt. Akane soll alles wissen. Weil Kathrin Föhse sich vorstellen kann, mit ihr durchs Leben zu gehen.
Aber Föhse unterschätzt die Wirkung, die diese Information auf jemanden hat, der vollkommen unvorbereitet ist. Sie spazieren an der Aare entlang, Akane kann nicht glauben, was sie hört, und sie wird es auch fortan nicht mehr vergessen können. Niemals mehr wird da nur Kathrin sein, sondern immer auch Martin. Warum willst du schon wieder Fleisch essen? Musst du ständig Zeitung lesen? Sie werden ein Paar, aber in den acht Jahren, die sie zusammen sind, kämpft Akane immer auch ein bisschen gegen Martin.
Gleichzeitig schätzt Akane Martin. Er ist der Grund dafür, dass Kathrin die Weiblichkeit wie eine komplizierte Sprache über die Jahre lernen musste und sie nun besser beherrscht als alle anderen. Wie ein überangepasster Migrant. Welche Farben stehen mir? Kathrin hat sich oft beraten lassen. Passende Ohrringe zum Businessoutfit? Sie kennt die richtigen Boutiquen. Akane interessiert sich nicht für Mode, Schmuck oder Make-up, und Kathrin fühlt sich herausgefordert, das zu ändern. «Wir haben dann angefangen, an deinem Stil zu arbeiten», wird sie später mit einem Schmunzeln sagen, «dich musste man in die Läden prügeln.»
[...]
Sie bespricht ihre Zweifel mit Akane. Sie wagt erstmals den Gedanken: Wäre es eine Möglichkeit, wieder als Mann zu leben? Akane findet es bedenkenswert. Vielleicht würde es der Beziehung sogar guttun, wäre da nur noch Martin. [...]
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #37
Rainbow 
schade, das ihm die auf der hand liegende antwort nicht eingefallen ist.

«Was bist du eigentlich – eine Frau oder ein Mann?» Martin Föhse wollte eine ehrliche Antwort geben, deshalb dachte er nach und sagte schliesslich: «Weisst du, ganz sicher bin ich mir da auch nicht.»

nämlich...
ein mensch

(es war echt schwer, weiterzulesen, nachdem geschrieben wurde, das er/sie der fdp beigetreten ist. Tongue  )
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"Gender/Sex Identity" oder auch:
"Die Geschichte vom Regenbogen, der dachte, er wäre ein Halbkreis...."

Inter/Nonbinary?
pbs.twimg.com/media/DSkEWChWAAAu-FQ.jpg
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #38
@Sunburst: Danke dir!!!
Salmei, Dalmei, Adomei!
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #39
(16.12.2018, 11:00)Sunburst schrieb: Kleine Nachlese zum Thema Reuefälle, die Kronzeugen der rechtsgewirkten Transphobiker (und unterirdische Leserkommentare gibt's auch):

'I believe I'm proof no man can truly become a woman': It's a hugely controversial statement, but Leanne, who's never really found happiness after a sex-change operation 23 years ago, wants to warn others that surgery isn't always the answer (MailOnline)

Transgender: „Ich bin der Beweis, dass kein Mann eine Frau sein kann“ (JouWatch)
Und ich bin der Gegenbeweis Big Grin 

Dass Hormone, Operationen und kosmetische Eingriffe nur ein Teil einer Transition sind und der andere, weitaus größere und schwierigere Teil darin besteht, an sich selbst zu arbeiten, vergessen halt viele gerne mal. Wer sich darauf verlässt, dass medizinische Maßnahmen eh alles richten und man selbst nichts dafür zu tun braucht, wird sich irgendwann unweigerlich eine blutige Nase incl. heftiger Reueanfälle im Maxipack holen. Und wenn's dann soweit ist, herumzujammern "im alten Geschlecht war alles besser", ist im Prinzip nur der Beweis dafür, dass dieser wichtige Schritt der Selbstreflexion verabsäumt wurde ...

Klar war vorher alles besser, da hat der widerliche Charakter ja auch noch zum widerlichen Mannsbild gepasst. [Bild: smilie_ugly_038.gif]

Und die Kommentare dazu sind ja auch auf Jauchegrube-Niveau. Alle Achtung, so viel menschenverachtendes Machogerülpse am laufenden Band kriegst du nicht mal von den  geistig zurückgebliebenen Rauf- und Saufbrüdern im abgefucktesten Dorfbeisl zu hören, während sie sich dort gegenseitig unter den Tisch kübeln Clap
Zitat

RE: Detransition - Eure Meinungen?
Beitrag #40
Rainbow 
pups auf 1? prozent reuefälle. irgendwie... scheinen das die menschen zu sein, die etwas werden wollen anstatt zu sein. doof nur, das die restlichen 99% darunter leiden müssen, indem strukturelle gewalt darauf abzielt, das sie möglichst nicht so enden wie das restliche prozent. alá "WIR müssen sicher sein, das IHR euch sicher seid..." *kotz
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"Gender/Sex Identity" oder auch:
"Die Geschichte vom Regenbogen, der dachte, er wäre ein Halbkreis...."

Inter/Nonbinary?
pbs.twimg.com/media/DSkEWChWAAAu-FQ.jpg
Zitat



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