Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert
RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert
Beitrag #9
jetzt habe ich die Analyse von ATME ein paar Mal durchlesen müssen, ganz klar ist mir aber nicht wirklich geworden, was die wirklich aussagen will. Schon der erste Satz "Wir haben den Eindruck, dass die Leute, die Transsexualität zu einer Frage der "Geschlechtsidentität" umdefinieren wollten, an ihrem Ziel (fast) angekommen sind." stellt mich vor ein Rätsel, suggeriert er doch die Annahme, es gäbe eine Macht, die bewusst Geschlechtsidentität mit Transsexualität in Verbindung setzen möchte, und das sei irgendwie was Schlechtes.

Oder der Hinweis auf das biologische Geschlecht: "Der Autor legt das "Biologische Geschlecht" fest. Was er dann "Trans-Frauen" nennt, sind keine biologischen Frauen, sondern... was denn genau? Die Lücke verrät es: Männer, die sich auf der sozialen Ebene als Frau empfinden." Wenn der oder die Autorin (leider ist im Kosmo-Artikel kein Name des Verfassers angegeben, was jetzt journalistisch nicht unbedingt herausragend ist) von Bio-Frau spricht, dann sind wohl Frauen mit XX-Chromosomen gemeint. Jetzt da dem Autor deswegen eine unterschwellige Bösartigkeit zu unterstellen, ist schon etwas weit hergeholt.

Überdies würde ich mir wünschen, wenn nicht alles auf eine Goldwaage gelegt werden würde. Gerade beim Thema TS, das vielleicht nicht einmal alle davon betroffenen Menschen richtig verstehen und erfassen können, ist es schon ein bisschen eine Zumutung, von Nichtbetroffenen eine semantisch einwandfreie und bis ins letzte Detail ausgearbeitete wissenschaftliche Analyse zu erwarten.
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RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - von SingingComet - 11.11.2018, 22:27

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