FS-Sendung RTL2 mit 67 GaOP

[iris_evenstar]

Ach, ihr habt alle soviel Geduld und geht immer wieder auf all den Schwachsinn ein...

[Tanja-123]

(13.04.2012, 23:40)iris_evenstar schrieb: Ach, ihr habt alle soviel Geduld und geht immer wieder auf all den Schwachsinn ein...

Ich kann mittlerweile nicht mehr anders

[Michaela1]

Zitat:Wahrscheinlich "wusste er das vorher nicht" dass er eine Frau werden will, und dachte sich es sieht schick aus, wenn man Grabstein ein Frauenname steht
Sorry für den Sarkasmus, aber man weiss von Geburt an dass man Falschgeboren ist, und wartet nicht bis bis drei Jahre vorm statistischen Lebensende als gealtertes Wrack um seinen Zielkörper zu erhalten, wo man ohnehin keine Sexleben mehr hat, keinen sexy Frauenkörper und kein Frau-Sein mehr ausleben kann und so weiter.

Ich denke solche Antworten benötigen keine Antwort mehr und sie ist zu tiefst verwerflich.Wer so etwas schreibt und denkt hat keine Ahnung wie es vor fast 70 Jahren war,geschweige denn wie es in einer TS-Frau aussieht. Eine Frau die nach den Kriegsende geboren ist,den Wiederaufbau mitgemacht hat als gealtertes Wrack zu bezeichnen und ihr das Sexleben abzusprechen ist schlicht gesagt.............
Schade,daß ich wahrscheinlich nicht mehr erleben kann wie Du einmal mit fast 70 Jahren aussehen wirst. Auch wenn diese FS-Sendung nicht unseren Vorstellungen entspricht,sollte man aber nicht solche Äußerungen machen.Wer sich beim Schreiben in einen öffentlichen Forum nicht zügeln kann,sollte dies bleiben lassen.

[Mike-Tanja]

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: Wahrscheinlich "wusste er das vorher nicht" dass er eine Frau werden will, und dachte sich es sieht schick aus, wenn man Grabstein ein Frauenname steht
Sorry für den Sarkasmus, aber man weiss von Geburt an dass man Falschgeboren ist, und wartet nicht bis bis drei Jahre vorm statistischen Lebensende als gealtertes Wrack um seinen Zielkörper zu erhalten, wo man ohnehin keine Sexleben mehr hat, keinen sexy Frauenkörper und kein Frau-Sein mehr ausleben kann und so weiter.

ECHTE TRANSGENDER tun von Geburt an, und spätestens nach Fortschreiten der Pubertät ab der frühen Adoleszenz ALLES, um den Körper so weiblich wie möglich optisch anzugleichen [Rest gekürzt]

Wenn man "Frau" konsequent mit "Frauenkörper", "Sexleben" und "sexy" und anderen Äußerlichkeiten assoziiert, könnte man, so wie ich es sehe, durchaus unter Verdacht geraten, der Wunsch nach Verwandlung oder "Umwandlung" sei zu nicht unbeträchtlichen Teilen fetischistisch motiviert.

Fetischismus, also die sexuelle Fixierung auf einen Gegenstand (z.B. Kleidung) oder eine abstrakte Sache (wie "das Frausein"), die sexuelle Erregung auslöst, ist ja etwas, mit dem sich Transvestiten zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Denn zum einen markiert das die Grenze zwischen "anständigem" (F-64.1) und "unanständigem" (F-65.1) Transvestitismus, deren Beachtung für das gesellschaftliche Ansehen und die Glaubwürdigkeit in der Community von Bedeutung ist. Zum anderen kommt meiner persönlichen Einschätzung nach keine Tivi an der Tatsache vorbei, dass der Rollenwechsel zumindest eine minimale Komponente des erotischen Reizes hat. Die Grenzen sind auch hier, wie so oft, fließend.

Gibt es eigentlich so etwas wie "fetischistischen Transsexualismus", etwa den Wunsch nach einem dauerhaften körperlichen Rollenwechsel hauptsächlich der erwarteten Luststeigerung wegen?

[Alexandra]

(14.04.2012, 12:27)Mike-Tanja schrieb: ...
Gibt es eigentlich so etwas wie "fetischistischen Transsexualismus", etwa den Wunsch nach einem dauerhaften körperlichen Rollenwechsel hauptsächlich der erwarteten Luststeigerung wegen?

Ich habe über die Zeit den Verdacht bekommen, dass ja. ^^

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: ...
ECHTE TRANSGENDER tun von Geburt an, und spätestens nach Fortschreiten der Pubertät ab der frühen Adoleszenz ALLES, um den Körper so weiblich wie möglich optisch anzugleichen
...

Auch wenn mir auch manchmal unverständlich ist, wie man bis zum Rentenalter warten kann bzw es dann noch unbedingt "Durchziehen" muss: Wer ALLES tut. "Von Geburt an". Ohne Reflexion. Ohne Kompromisse zu erwägen. Der ist für mich erst einmal nicht unbedingt "echt transgender" sondern psychisch gestört oder leidet zumindest an schweren Defiziten.
Es soll Leute geben die sich 100%ig sicher sind Jesus oder Napolen zu sein. ^^

[Michaela1]

Zitat:Auch wenn mir auch manchmal unverständlich ist, wie man bis zum Rentenalter warten kann bzw es dann noch unbedingt "Durchziehen" muss: Wer ALLES tut. "Von Geburt an". Ohne Reflexion. Ohne Kompromisse zu erwägen. Der ist für mich erst einmal nicht unbedingt "echt transgender" sondern psychisch gestört oder leidet zumindest an schweren Defiziten.
Es soll Leute geben die sich 100%ig sicher sind Jesus oder Napolen zu sein. ^^

Ja ich finde es ganz toll wie Ihr jungen Leute mit uns Gruftis(normale Ausdrucke kennt Ihr ja nicht) umgeht. Anstatt das Leiden zu ertragen hätten wir damals schon in die Klappsmühle gehen sollen,das wäre nähmlich passiert wenn wir uns lautstark geautet hätten. Auch dann in den späteren Jahren hätten wir auf unsere Frauen und Kinder und Familie keine Rücksicht nehmen brauchen,was soll es auch,und warum auch. Ich kann da nur sagen,sei froh das Du in so einer Zeit lebt wo man fast alles weis und schreiben darf. Muß man sich eigentlich hier als 67.-jährige Frau gefallen lassen daß man als psychisch gestört und an schweren Defiziten leidend tituliert wird, nur weil man aus den bekannten Gründen die seelische Belastung auf sich nimmt und die GaOP länger hinausschiebt, bis es nicht mehr geht? Es ist traurig so etwas hier zu lesen.

[Angelika]

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: Wahrscheinlich "wusste er das vorher nicht" dass er eine Frau werden will, und dachte sich es sieht schick aus, wenn man Grabstein ein Frauenname steht
Sorry für den Sarkasmus, aber man weiss von Geburt an dass man Falschgeboren ist, und wartet nicht bis bis drei Jahre vorm statistischen Lebensende als gealtertes Wrack um seinen Zielkörper zu erhalten, wo man ohnehin keine Sexleben mehr hat, keinen sexy Frauenkörper und kein Frau-Sein mehr ausleben kann und so weiter.

Sag einmal tickst Du noch richtig?

Alleine mit diesem Absatz hast Du Karin erneut verbal vergewaltigt. Das hat mit Sarkasmus absolut nichts mehr zu tun, und Sarkasmus ist in dieser Sache auch absolut unangebracht.

Du hast das Glück recht jung zu sein, und in einer Zeit zu leben, in der der Informationszugang via Internet sehr einfach ist.

Karin ist heute 67, sollte der Beitrag, wovon ich ausgehe, im letzten Jahr gedreht worden sein, so kann man sich leicht ausrechnen, dass sie im Jahr 1944 oder 1945 geboren worden ist.

Hast Du Dir schon mal überlegt wie es z. B. im Jahr 1959, als sie 15 war, oder 1964 als sie 20 war, gewesen ist? Was hätte sie tun sollen, auch wenn sie damals gewusst hat, dass sie eigentlich eine Frau sein müsste, weil sie in sich selbst weiß, dass sie eine Frau ist?

Hast Du Dich einmal dafür interessiert was passiert wäre, wenn sie das damals gesagt hätte?

Ich würde Dir dringendst empfehlen Dich damit einmal auseinanderzusetzen und zu erkennen welches Glück Du durch Deine späte Geburt hast.

Und für die Bezichnung "gealtertes Wrack", würde Dir eine schallende Ohrfeige gebühren.

Tja, und woher Du die Weisheit nimmst, dass ältere Menschen keinen Sex mehr haben, ist mir auch schleierhaft. Willst Du damit aussagen, dass ältere Menschen keine sexuellen Gefühle und Bedürfnisse mehr haben dürfen?

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: ECHTE TRANSGENDER tun von Geburt an, und spätestens nach Fortschreiten der Pubertät ab der frühen Adoleszenz ALLES, um den Körper so weiblich wie möglich optisch anzugleichen bis hin zur Totalumwandlung, wenn Epillieren, lange Haare, Laserenthaaren etc. nicht mehr ausreicht um glücklich leben zu können.

Alleine wenn ich etwas wie "ECHTE TRANSGENDER" lese, steigt mir schon wieder die Galle hoch. Was bitte sind "ECHTE TRANSGENDER", und was sind demnach "UNECHTE TRANSGENDER"?

Außerdem, wie schon oben gesagt, hatte bis in die 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts kaum jemand die Möglichkeit ausreichende Infos zu bekommen um zu erkennen, was die eigenen Gefühle bedeuten.

Viele TS waren einfach gezwungen sich mit dem Geschlecht, dass ihnen bei der Gebrut zugewiesen worden ist, abzufinden. Und entweder musste man sich umbringen, oder man hat eben versucht damit klar zu kommen.

Willst Du jetzt all jenen älteren TS, die keinen Suizid begangen haben einen Vorwurf daraus machen, dass sie sich nicht umgebracht haben, sondern noch leben?


Was würdest Du tun, wenn wir nicht 2012, sondern sagen wir einmal 1942 schreiben würden? Wenn Du damals hättest leben müssen? Wenn Du z. B. einfach zur Wehrmacht eingezogen worden wärst, ohne dass man Dich gefragt hätte, und wenn Du, so Du irgendwo gesagt hättest, dass Du eine Frau bist, Dich sehr rasch mit einem Rosa Winkel auf der Lagerbluse, im nächsten KZ wiedergefunden hättest?

Die Menschen damals mussten schweigen und still leiden, wenn sie leben wollten.

Sind wir froh, dass wir heute 2012 schreiben, und dass es anders ist.

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: Und mit ALLES meine ich ALLES bis hin zum Selbstmord für korrekt-geschlechtliche Wiedergeburt.

Woher nimmst Du die Gewissheit, dass es überhaupt eine Wiedergeburt gibt, und woher willst Du wissen, dass Du, so es sie gibt, mit einem weiblichen Körper wiedergeboren würdest?

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: ALLES weil es nicht zu ertragen ist jeden Tag mitn falschen Körper rumlaufen.

Nur genau das mussten viele Generationen von TS jahrhundertelang aushalten. Wir sind die ersten Generationen denen die Medizin überhaupt helfen kann. Dafür sollten wir dankbar sein, und nicht auf frühe geborene TS hinunter schauen.

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: Da ich vermute dass dieser 67jährige 40 Jahre lang berufstätig war so wie jeder Mensch, hatte er eigentlich genügend Zeit, genügend Geld, genügend Möglichkeiten für Kredite und so weiter, um das aus medizinischer Sicht bereits von 20 Jahren machen zu können, vielleicht auch vor 30 Jahren, keine Ahnung wie lange es diese Operationstechniken und Anti-Haar-Laser schon gibt.

Hallo und guten Morgen. Könntest Du im Zusammenhang mit dieser Karin bitte die weiblichen Anredeformen verwenden? Wie würde es Dir gefallen, wenn wir hier im Zusammenhang mit Dir ständig von "dem Juila" oder "ihm" schreiben würden?

Und schon wieder urteilst Du mit dem Wissen über die medizinischen Möglichkeiten von heute.

Als Mitte der 80er-Jahre, also vor weniger als 30 Jahren die erste GA-OP in Österreich gemacht worden ist, war die OP-Technik noch so in den Kinderschuhen, dass Post-OP-TS zwischen den Beinen absolut gefühlstot waren. Die Möglichkeit der Erhaltung der Orgasmusfähigkeit und der Gefühle gibt es erst seit etwa Mitte der 90er-Jahre, also seit ungefähr 15 Jahren erst.

Du schreibst, dass Du keine Ahnung hast, maßt es Dir aber trotzdem an zu urteilen.

Ich finde so etwas total überheblich und abstoßend.

(13.04.2012, 23:05)Julia Moniquè Chantal schrieb: Doch das Gute an seiner Situation ist, er wird für diesen Fehler sein ganzes Leben mit Männerkörper und Männerleben vergeudet zu haben und nicht vorher medizinische Schritte gesetzt zu haben, nicht besonders lange wut und hasserfüllt zurückdenken an all die vergeudeten Jahre (und eigentlich ein vergeudetes KOMPLETTLEBEN), denn:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung
Glück im Unglück sozusagen!

Und wieder verwendest Du mit dem Begriff "seiner" eine männliche Form, wenn Du von Karin sprichst. Offenbar hast Du noch immer nicht begriffen, dass sie eine Frau ist. Aber wir können in Zukunft ja gerne von Dir auch als Mann sprechen, wenn Du das so haben willst.

Offen gesagt, dass was Du hier in diesem Betrag verzapft hast, kotzt mich extrem an.

So, dass musste ich jetzt mal ganz ehrlich sagen.

[mrs.moustache]

(13.04.2012, 23:55)Tanja-123 schrieb:

(13.04.2012, 23:40)iris_evenstar schrieb: Ach, ihr habt alle soviel Geduld und geht immer wieder auf all den Schwachsinn ein...

Ich kann mittlerweile nicht mehr anders

Genau DAS ist das problem.
Hdl,wollt ich dir schon lang mal wieder sagen.

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(13.04.2012, 23:55)Tanja-123 schrieb:

(13.04.2012, 23:40)iris_evenstar schrieb: Ach, ihr habt alle soviel Geduld und geht immer wieder auf all den Schwachsinn ein...

Ich kann mittlerweile nicht mehr anders

Genau DAS ist das problem.
Hdl,wollt ich dir schon lang mal wieder sagen.

[jasmin conny]

Wenn jetzt die Wahl wäre, so eine Operation überlebt man nur zu 50%, wie wäre dann die Entscheidung ausgefallen? Bin mir nicht sicher, ob Karin trotz aller Beteuerung sie will nur als Frau leben zugestimmt hätte. Ich verstehe auch dass es für sie sehr wichtig war, trotzdem gibt mir gibt diese totale Besessenheit von dem Thema Frauwerden, Frauzusein zu denken. Es wird das ganze andere Leben uninteressant. Diese unglaubliche Zerrissenheit und das Leid alles dafür in Kauf zu nehmen, jahrelange Verstimmung in der Ehe, die Scheidung, die Trennung von den Kindern. Ich weiß dass Karin dadurch glücklicher ist, aber um welchen Preis? Ich muss auch in Kleidern rauslaufen, aber von einer höheren Warte kommt mir manchmal alles verrückt vor. Die Frau und Kinder hätten sicher einen leicht weiblichen Lebensstil mit Schmuck etc. akzeptiert. Wenn man wirklich frei wäre, könnte man in der Fantasie, die meist viel schöner als das Leben ist, allein glücklich sein. Aber das mal leben schaffen die wenigsten.

[Angelika]

Und wenn die Chance die GA-OP zu überleben nur 50 % betragen hätte, hätte ich sie trotzdem ergriffen. Wäre ich auf dem OP-Tisch gestorben, so wäre ich zumindest mit dem Bewusstsein in diese OP und somit in die Narkose gegangen, dass es nach dem Aufwachen so sein wird, wie es von Geburt an hätte sein müssen.

Aber das kann wohl nur ein(e) TS verstehen, deren/dessen Leidensdruck so immens stark ist, dass das Leben im falschen Geschlecht und mit dem unpassende Körper einfach nicht mehr lebenswert ist.

Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, unterliegt TS nicht dem freien Willen und ist keine Sache der Abwägung von Für und Wider. Für eine TS stellt sich letztlich nur die Frage leben oder sterben. Und leben geht nur im gefühlten Geschlecht. Welche (medizinischen) Angleichungen dafür erforderlich sind, ist individuell verschieden. Aber ohne Angleichungen ist es kein Leben.