Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
RE: Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
Beitrag #21
Wie wir ja wissen,gibt es ja nichts wirklich Neues unter der Sonne.So ist ja auch zum Thema Hormone alles Wesentliche schon gesagt,seit der Erkenntnis daß synthetische Hormone kanzerogen sind,in den 80 - 90 er Jahren,hat sich nicht so viel getan.Speziell für Transgender gibt es kaum Untersuchungsansätze,sieht man vom Engagement einzelner Endos und Gynos mal ab,sich um eine optimale Versorgung für ihre (Langzeit) Patientinnen zu bemühen.
Darum auch auch hier nur einige Ergänzungen aus eigener Erfahrung.
Pflaster können bei schwitzen und im Bad sich oft ablösen.Da kann man durch ein überkleben mit einem Wundpflaster fixieren bzw. vor dem Baden ablösen und hernach auf trockene Haut wieder festmachen.Es muß ja meist ohnehin nur für drei Tage bis zum Wechsel halten.Am besten hält es meiner Erf. nach auf den Schulterblättern da es dort fast keine Faltenwürfe der Haut gibt.
Das eigentliche Problem der Pflaster ist aber die Kombi mit meist synth. Gestagenen wie zB.Norethisteronacetat bei Estalis.(siehe Eingangs)
Das Gel wäre ideal ,unnötig zu sagen daß man sich die durchlässigsten Hautpartien wie die Flanken achselabwärts(nie auf die Brüste direkt auftragen,siehe auch Beipack.)den Unterbauch oder die Innenseite von Ober-Armen und Schenkel ,wo die Haut eben dünner ist,wählen sollte.Eintrocknen lassen für 5 Minuten vor Bekleiden.!!
Zäpfchen sind vom transdermalen Effekt genausogut geeignet,so kann ich Jasmins Rat auch was abgewinnen.In erster Linie ist aber das verwendete Hormon,natürlich natürlich,wichtig und dann die passende Aplikationsform und Dosis zu finden.
Ich habe lange mit Utrogestankapseln als Zäpfchen gearbeitet und bin erst jetzt auf eine selbstgemischte Creme(auch Apotheker fertigen sie nach dem Rezept) umgestiegen ,welch sehr wohl direkt auf die Brüste aufgetragen wird,und eben noch geringerund genauer dosierbar ist, als ein oder zwei 100 mg Zäpfchen.Progesteron balanciert ja die Östrogenwirkungen aus,beugt einer Dominanz vor und schütz laut Dr.Lee vor Brustkrebs,unter Anderem sowie noch vielem mehr!!!.
Das Wachstum und vorallem die Formgebung der Brüste ist perfekt,viele amerikanische Frauen schwärmen eben davon und wenden die Creme für schöne Brüste und auch straffe Haut(schütz vor den zerstörerischen Kollagenscheren) deren Alterungsprozess verzögert wird.
Der "aufgeblasene" Effekt ,auf Masse, durch die Tendenz zum Wasserspeichern durch das Östro. wird verhindert,und es formen sich eben weibliche Brüste in schöner Tropfenform,und keine Gynäkomastie,oder" Biertitten" wie der Volksmund so respektlos.....

Bezüglich des umstrittenen Androcur und seiner von mir als Alternative mit Vorteilen,gepriesenen Decapeptyl,scheint sich noch niemand die Mühe gemacht zu haben ,da nachzuhaken,und Fedback seitens eurer Ärzte einbringen zu können.Lasst euch nicht abwimmeln, wegen des höheren Preises für die KK wird es gerne übergangen,ihr braucht es eh nur die neun Monate vor der geplanten GAOP.
In Deutschland wurden bereits Umfragen unter Transgender über die Verträglichkeit gemacht,bisher naturgemäß nur an kleinem Personenkreis,aber bei allen durchwegs mit sehr guten Beurteilungen.
Ich habe es von der, für Transaustria west arbeitenden Endokrinologin, Dr. Janett Müller an der Uni Klinik Innsbruck erhalten,das sollte doch auch in Wien möglich sein.
Bis demnächst,und viel Erfolg....Smile
Das einzig Unwandelbare... ist der Wandel ! Laotse
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RE: Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
Beitrag #22
Kennt jemand Spirobeta 100 oder hat schonmal davon gehört? Soll besser als Androcur sein.

Sowie ich das gelesen und verstanden habe, soll dieses Androgen die sexuelle Lust nicht gänzlich hemmen, stimmt das?
Siehe hier http://transworld.realtruth.de/transworl...ssexuelle/
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RE: Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
Beitrag #23
Also ich hab statt androcur etwas bekommen das enantone gyn monats depot heißt...

wie gesagt eine spritze im monat ich wusst nicht einmal dass es das androcur gibt. Hab damit gute erfahrung gemacht, ein kleiner roter hubbel da wo man hinspritzt und sonst... naja jedenfalls keine schlimmen nebenwirkungen war körperlich manchmal etwas down das kann aber auch von anderen sachen gekommen sein.

schreib blos weil ich das noch nirgends gelesen hab scheint wohl nicht so oft genommen zu werden. wahrscheinlich weils so teuer is in der apo mal gesehn 3 so spritzen kosten so 200 euro oder was weiß net mehr genau.

sber besser als das androcur was man von den nebenwirkungen her so liest. Achja und die lust ist auch nicht ganz weg gegangen^^
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RE: Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
Beitrag #24
Nachdem in den Amerika Androcur nicht verwendet werden darf, müssen die dort was anderes nehmen. Sie Verwenden dazu das Spironolacton. Bitte goggle mal danach. Es ist ein Medikament für die Nieren und bei Kaliumüberschuss im Körper. Letzteres ist ein Lebensbedrohender Zusand, weil die Energiegewinnung im Körper auf einer Kaliumbatterie beruht und diese nicht mehr funktioniert, wenn zu viel Kalium im Körper ist.

Wenn man allerdings einen gesunden Körper hat, dann greift hier Spiro doch stark ein. Es hat auch den von TS gewünschten verweiblichenden Nebeneffekt, so wie in deinem Artikel beschrieben. Allerdings eben auch die Hauptwirkung, das Kalium aus dem Körper zu befördern. Wie immer hat alles 2 Seiten.

Du kannst dich bei den folgenden Yahoo Maillinglisten registrieren und dann in der Nachlese schmökern. Auch Fragen stellen. Ich habe seinerzeit 2006/2007 sehr viel dort gelernt und wie anderswo eine Hormontherapie bei TS erfolgt.
a) TsDoItYourselfHormones
b) TSonHormones

Du weist ja, ich stehe auf dem Standpunkt, dass wir so viel wie möglich wissen müssen und uns unsere eigenen Gedanken zu allen Belangen der Transition machen sollten. Weil auf die Götter in weiß vertraue ich nicht. Im Gegenteil, ich fordere sie zu fachlichen Diskussionen auf und durch mein Hinterfragen hat sich schon so manche Änderung bei meiner HRT ergeben.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
Beitrag #25
Hallo zusammen,
Cyproteronacetat CPA ("Androcur") habe ich von 1989 an genommen und auch nicht so gut vertragen. Ich hatte schlechte Leberwerte. Informiert Euch einmal über den Wirkstoff "Chlormadinonacetat" CMA [Belara (R), Neo-Eunomin (R), Chlormadinon fem. Jenapharm(R)]. Ich nehme seit 1998 CMA in Neo-Eunomin (R) und vertrage es seit damals unverändert und nebenwirkungsfrei. CMA ist auch ein antiandrogenes Gestagen, welches aber nicht die Nebenwirkungen von CPA hat. Bei mir sind seit 1998 die Hormonwerte o.k., und die Leberwerte spitze. Auch Gerinnungsfaktoren o.k., und das trotz der Kombination mit Ethinylestradiol. In Bezug auf letzteres werden ja - wie ich lese - wahre "Glaubenskriege" geführt...
- - > Ich persönlich vertrage es bisher ausgezeichnet (!)
Liebe Grüße
Betty
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RE: Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
Beitrag #26
(03.02.2013, 20:38)NiAypa schrieb: enantone gyn monats depot heißt...
Es enthält den Wirkstoff Leuprorelin. Ich konnte in der kurzen Zeit die Hauptwirkungsweise und Nebenwirkungen nicht recherchieren. Dürfte in Richtung LH Unterdrückung funktionieren, welches die Gonaden steuert.
Wer Zeit hat, kann sich da ja mal durchwühlen und weiter recherchieren.
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RE: Hormone, Testoblocker in unterschiedlichen Variationen
Beitrag #27
(23.08.2012, 20:28)jasminchen schrieb:
(23.08.2012, 18:05)versuchsanordnung schrieb: @jasminchen: gibt es eigentlich sowas wie einen Primer, den man Hausärzten in den Rachen schmeissen könnte, die sich mit dem Thema noch nie auseinandergesetzt haben?
Leider nicht. Aber du weißt mittlerweile mehr, als die meisten Ärzte zu dem Thema. Also kann man ihnen das wissen mitteilen. Wie gesagt, mündiger Patient. Ich habe das schon 2006 bei meine HRT so praktiziert und da gab es viel weniger Info im Netz. Es gab aber die Yahoo Groups und es gab die jasminsche kombinatorische Logik, mit dem Resultat, dass ich mit Dr. Egger dann besprochen und umgesetzt habe.

Auch Danielle hat sich sehr damit beschäftigt und geht hier ihren Weg. Ich glaube, dass es zwar einen roten Faden bei der HRT gibt, aber nicht das Kochrezept. Es ist nach wie vor ein Ausprobieren.
Als Richtwert gilt immer. Solange die Brüste ziehen und schmerzen, ist die Dosis hoch genug. An diesen Punkt muss man sich am besten von unten her nähern. Der Körper sagt uns, wann es gut ist. Die Körper sind eben individuell und somit auch die HRT.

Es sollte immer das Prinzip: So wenig wie möglich und so viel wie notwendig gelten. Indikator dafür sind für mich eben die Brüste. Allerdings hören die nach ca. 3 Jahren auf zu wachsen und somit zu schmerzen. Dann müssen schon eher die Richtwerte her. Diese weiß dann eine erfahrene Ärztin im AKH und die erklärt auch, warum ein Wert von 190 gar nicht hoch ist, weil das SHBG hoch ist und das Bioverfügbare E2 bei 40 liegt. Alles Hausnummern, aber soll die Komplexität erklären, bei der ich dann auch nicht mehr so durchsteige.

wie lässt sich denn so etwas berechnen? kann mir jemand weiterhelfen bitte?
vielen dank!
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