FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #1
„TRANS-GESETZ“ IN SPANIEN:
Geschlecht frei wählbar?

Zitat:Eine Erklärung soll für Spanier ab 16 Jahren künftig genügen, um das Geschlecht zu wechseln. Kritik an dem Entwurf für das „Trans-Gesetz“ kommt auch von Feministinnen und Sportverbänden.

Eine „ausdrückliche Erklärung“ soll künftig genügen. Dann können spanische Bürger ihr Geschlecht wechseln, sobald sie 16 Jahre alt sind – ohne ein medizinisches Gutachten oder eine entsprechende Behandlung. Das sieht der Entwurf für das „Trans-Gesetz“ (Ley Trans) vor. 
...

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...83265.html
[Bild: bild1.jpg]  IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.[Bild: bild0.jpg]
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #2
Es kann auch beantragt werden, in offiziellen Dokumenten auf die Erwähnung des Geschlechts zu verzichten.

Da schau her. Wäre nett.

Kritik kommt auch von Sportverbänden...und Feministinnen.

Sportverbände LOL. Feministinnen...nix neuesObwohl ich nicht alle in einen Topf werfen würde. Whistling
 (c  ..)~          Heart          \(._.  D)

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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #3
(08.02.2021, 21:20)Kosmonautin schrieb: Sportverbände LOL. Feministinnen...nix neuesObwohl ich nicht alle in einen Topf werfen würde.  Whistling

Naja, ich finde die Kritik nicht unberechtigt. Wenn alle Hürden fallen kann sich man ja auch rechtlich im jeweiligen Wunschgeschlecht eintragen lassen ohne eine Intention überhaupt irgendwas deswegen anzugleichen. Ob das der Sache dienlich ist halte ich für fraglich.
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #4
Ja das sind aber alles Horrorszenarien. Die Frauengefängnisse voller "Männer", im Frauensport nur Männer, jede Ministerin ein Mann, auf jedem Frauenklo ein Mann. Männer in den Lesbenbars, Friseusen im Stimmbruch. Einen Eintrag unter Geschlecht zu ändern wird dadurch für die Betroffenen nicht leichter. Wenn jemand sich den ganzen Schas antut, mit all seinen sozialen Auswirkungen, nur um zu Betrügen, dann muss man sich auch Fragen: hilft man mehr Betrügern oder gibts doch mehr Transgender Menschen die einfach nur ihr Leben leben wollen? Soll man halt ein Jahr begleitend dazu Therapie anraten (zB). Mir wären Vorschläge lieber wie man es richtig macht als mich wieder mal mit Vergewaltigern und schnauzbärtigen Hürdenläuferinnen in einen Topf zu werfen. Diese "Nein, weil es könnte ja" ist faul und wird am Rücken bedürftiger Menschen ausgetragen. Soll es keine Ausbildung für Ausländer geben, weil die könnten sich ja dann auch leichter die Jobs von Frauen holen?  Und jetzt nicht wieder beleidigt sein. Das ist nur meine Meinung. Alles gut.


Nachtrag: Es gibt auch zB. Nonbinary Menschen und viele Transgender die sich diese "angleichenden Eingriffe" gesundheitlich und/oder finanziell nicht leisten können. Und manche kannst in einen Farbtopf werfen und die erkennt man genau so im alten Geschlecht. Was denken Feministinnen eigentlich über Transmänner?
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #5
Ich versteh wirklich nicht, wo das Problem liegt, wenn man das bspw. mit der Behandlungsrichtlinie hierzulande vergleicht.

Man soll glaub ich Psychotherapie machen und es braucht dann Befunde die bestätigen, dass es höchstwahrscheinlich TS ist, und dann dauert alles eine gewisse Zeit und die Kosten für die Stempelmarken am Amt sind natürlich auch nicht zu verachten. 

Aber das ist ja alles Schikane, schon klar. Es reicht wenn ich heute zum Amt gehe und sage ich bin jetzt wieder M statt W. Und nächste Woche geh ich wieder hin und sag es war ein Irrtum, Kommando zurück, ich bin doch W. Und eine Woche später geh ich nochmal hin und sag ich bin definitiv X. 

Wenn das das Ziel ist, dann viel Spass. Es wird halt dasselbe passieren wie bei der Diskussion um geschlechtergerechte Schreibweise. Die Gegner werden sich darüber lustig machen, es wird nicht mehr wirklich ernstgenommen.

Von angleichenden Eingriffen hab ich überhaupt nicht geschrieben, aber davon sich in irgendeiner Weise dem Wunschgeschlecht anuzugleichen.

Mir scheint es gibt wiedermal grundsätzliche Unterschiede in den Ansichten hier. Als 'klassische' Transfrau hab ich kein Problem mit dem binären System, weil ich ja von der einen Seite auf die andere gewechselt bin. Also braucht man für mich daran nichts zu ändern, ich versteh aber auch das es für andere nicht so ist, weil deren Problematik eine andere ist. 

So weit so gut. Aber ich möchte bspw. nicht in einem System leben, in dem es gar keine Geschlechter mehr gibt, auch wenn das andere gerne so hätten.

Mir kommt vor es wird immer so getan als ob alle im LGBT-Spektrum die selben Probleme haben und hauptsächlich Toleranz die Lösung ist, ich seh das nicht so. Man sollte vielmehr differenzieren.
Erstens hab ich nicht die Probleme die gleichgeschlechtlich liebende Menschen haben, aber auch nicht die Probleme die nicht-binäre Menschen haben. Logischerweise sind die jeweiligen Lösungen auch unterschiedlich. 

Transmänner sind für extremistische Feministinnen vermutlich so was wie eine abgewandelte Form von Schrödingers Katze, oder noch besser, die Katze mit dem Butterbrot am Rücken im Sturzflug.
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #6
(08.02.2021, 22:11)chipsi schrieb: Wenn alle Hürden fallen kann sich man ja auch rechtlich im jeweiligen Wunschgeschlecht eintragen lassen ohne eine Intention überhaupt irgendwas deswegen anzugleichen.

Ein typisches Strohmann-Argument. Die Cissexisten denken sich irgendeinen Hirnriß aus und behaupten dann, die Transmenschen seien so bescheuert Angry

(09.02.2021, 11:49)chipsi schrieb: Man soll glaub ich Psychotherapie machen und es braucht dann Befunde die bestätigen, dass es höchstwahrscheinlich TS ist

Man sollte selbst wissen können, wer man ist.

(09.02.2021, 11:49)chipsi schrieb: Die Gegner werden sich darüber lustig machen, es wird nicht mehr wirklich ernstgenommen.

Die Cissexisten werden sich immer irgendwelche besch... Polemiken aus den Fingern saugen-

(09.02.2021, 11:49)chipsi schrieb: Mir scheint es gibt wiedermal grundsätzliche Unterschiede in den Ansichten hier. Als 'klassische' Transfrau hab ich kein Problem mit dem binären System, weil ich ja von der einen Seite auf die andere gewechselt bin. Also braucht man für mich daran nichts zu ändern, ich versteh aber auch das es für andere nicht so ist, weil deren Problematik eine andere ist.

Wie gut, daß ich präklassisch bin Big Grin

Genauer gesagt, ich bedarf schon lange keiner derartigen Problemlösung mehr. Aber ich hätte nichts dagegen, wenn es anderen Leuten besser ginge.

(09.02.2021, 11:49)chipsi schrieb: Aber ich möchte bspw. nicht in einem System leben, in dem es gar keine Geschlechter mehr gibt, auch wenn das andere gerne so hätten.

Das wird so eh nicht eintreten. Wenn man sich mal in Ethnographie und Geschichte umtut, dann sind Mehr-Geschlechter-Systeme der Regelfall.

Den Fehler, dies zu unterlassen, begehen Anti- und Trans-Aktivisten gleicherweise.

(09.02.2021, 11:49)chipsi schrieb: Erstens hab ich nicht die Probleme die gleichgeschlechtlich liebende Menschen haben, aber auch nicht die Probleme die nicht-binäre Menschen haben. Logischerweise sind die jeweiligen Lösungen auch unterschiedlich.

Nicht unbedingt.

(09.02.2021, 11:49)chipsi schrieb: Transmänner sind für extremistische Feministinnen vermutlich so was wie eine abgewandelte Form von Schrödingers Katze, oder noch besser, die Katze mit dem Butterbrot am Rücken im Sturzflug.

Nein, für TERFs sind Transmänner Verräter.

Daher auch das ganze Herumgeflenne, die Lesben seien dem Aussterben geweiht, weil die Mädels lieber Jungs sein wollten.
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #7
Das Ganze dreht sich jetzt nach wenigen Beiträgen schon wieder im Kreis... daher halte ab sofort meine Klappe und ja ihr habt natürlich zu 100% recht, wie konnte ich mir nur anmaßen eine eigene Meinung zu haben.
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #8
Auch das noch. Der europäische Meinungsfetischismus. I couldn't care less...
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #9
Nicht Binär muss ja nicht meinen "Ohne Geschlecht". Stimmt. Der Mensch kategorisiert auch zu gerne dafür.

Gar nichts dreht sich im Kreis wenn man Meinungen diskutiert. Aber die Katze beisst sich schon selber in den Schwanz, wenn man die Opferkarte spielt und damit genau das tut was man anderen unterstellt.

Wieder nix mit Austausch.
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RE: FAZ: „Transgesetz in Spanien“ - Geschlecht frei wählbar?
Beitrag #10
(09.02.2021, 11:49)chipsi schrieb: [hier gekürzt]
So weit so gut. Aber ich möchte bspw. nicht in einem System leben, in dem es gar keine Geschlechter mehr gibt, auch wenn das andere gerne so hätten.
Ich glaube, ich könnte mit einem "System", also mit einer Rechtsordnung, die Menschen nicht nach irgendeiner Art Geschlechtsbegriff einteilt, ganz gut leben. Man muss sich auch deswegen keine Sorgen machen. Auch wenn kein "männlich" oder "weiblich" mehr im Pass stehen sollte, werden 99,9 Perzent der Menschheit einander weiter an Hand dieser Trennlinien kategorisieren.  
Zitat:Mir kommt vor es wird immer so getan als ob alle im LGBT-Spektrum die selben Probleme haben und hauptsächlich Toleranz die Lösung ist, ich seh das nicht so. Man sollte vielmehr differenzieren.
Erstens hab ich nicht die Probleme die gleichgeschlechtlich liebende Menschen haben, aber auch nicht die Probleme die nicht-binäre Menschen haben. Logischerweise sind die jeweiligen Lösungen auch unterschiedlich.
Auch wenn es individuell oder nach Gruppen unterschiedliche Probleme und Lösungen gibt, so gibt es dennoch auch gemeinsame Probleme und damit Gründe für solidarisches Handeln.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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