Verwirrender Weg zur Hormonbehandlung
RE: Verwirrender Weg zur Hormonbehandlung
Beitrag #11
Ja sobald man die Diagnose schriftlich hat und es auch eine Stellungnahme der begleitenden Therapeutin ist das möglich. Voraussetzung ist natürlich das man sich auch entsprechend untersuchen hat lassen so daß es auch keine anderen Gründe gibt wie z. B. Krebs
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RE: Verwirrender Weg zur Hormonbehandlung
Beitrag #12
Danke dir. Muß ich halt noch warten, ich habe ja nicht einmal noch die Atteste der Psychiater.
Kommt Zeit - kommt Frau
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RE: Verwirrender Weg zur Hormonbehandlung
Beitrag #13
Ich finde, dass das angesichts der "offiziellen" Behandlungsrichtlinien in Österreich eigentlich recht klar ist. Grundsätzlich sind für den Beginn der Hormonverschreibung folgende Stellungnahmen vorgesehen:

- Psychotherapeutisch
- Psychologisch
- Psychiatrisch

Und eine*r davon muss die zusammenfassende Stellungnahme machen. Meistens sind das die Psychotherapeut*innen, mit denen man ja in der Regel ja die längeren Termine/Gespräche hat. Bei Psychologin/Psychologe und Psychiater*in reicht ein Termin, wenn alles klar und eindeutig ist. Damit kann man dann zu einer Ärztin oder einem Arzt, die/der grundsätzlich bereits ist, in diesem Kontext Hormone zu verschreiben.

Grundsätzlich kann jede Ärztin und jeder Arzt das auch ohne diese Papiere (oder mit weniger vorliegenden Stellungnahmen) verschreiben. Da es sich um eine "off label"-Anwendung der Medikamente handelt (heißt, dass sie dafür eigentlich nicht vorgesehen/zugelassen sind), sind diese halt besser abgesichert, wenn sie sich an diese Behandlungsempfehlung halten. Und bei Einhaltung dieses Wegs zahlt dann auch die Krankenkasse.

Ich empfehle nur dringend, auch für die Stellungnahmen jeweils zu Leuten zu gehen, die Erfahrung mit dem Thema haben.

Kleiner Nachtrag:
Allenfalls notwendige weitere Untersuchungen (ich lese immer von urologisch) hängen wohl davon ab, ob die Ärztin oder der Arzt hier Bedenken hat. Bei mir wurde ein großes Blutbild samt hormoneller Situation vor dem Start gemacht. Aber das war's meiner Erinnerung nach.
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RE: Verwirrender Weg zur Hormonbehandlung
Beitrag #14
Danke für die Erklärung. Es kommt ja jetzt nicht mehr auf einige Wochen an - nachdem ich über 50 Jahre auf die Lösung meines Problems gewartet habe.
Ich sitze im Zug der Wandlung - ich weiß nur noch nicht wo ich dann aussteigen will / muss.
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RE: Verwirrender Weg zur Hormonbehandlung
Beitrag #15
Das Geduld haben und sich den Weg Schritt für Schritt abzugehen ist der sinnvollste und auch letzten Endes effektivste Weg seine Ziele zu erreichen in den Phasen des Wartens hat man genug Zeit sich auch an die neuen Eindrücke und Erfahrungen und damit auch seine Sicherheit des Entschlusses wegen zu bestätigen. Man geht auch dann um so entschlossener vor.
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RE: Verwirrender Weg zur Hormonbehandlung
Beitrag #16
servus Michaela Da hast du sicher recht. Aber es ist auch so dass ich die Schritte nicht nur vorwärts mache, sondern dass es auch öfter rückwärts geht. Ich weiss dass ich innerlich eine Frau bin, aber es geht mir - um mir sicher zu sein - auch oft um meine Beweggründe. WARUM. Eigentlich - von außen gesehen - uninteressant, da ich es ja bin. Aber dieses Forum ist sehr lehrreich. Es hat mich bewogen meine wirklichen Hintergründe zu erforschen - vielleicht bin ich ja nur verdeckt homosexuell oder bin ich nur transvestitisch veranlagt.
Das alles will ich für mich wirklich ausschließen können. Zurück kann ich sowieso nicht mehr - innerlich und auch nach außen nicht - da meine Ehe durch das Coming-Out zerbrochen ist.
Ja, darum ist es sinnvoller sich die Zeit zu nehmen um alle Unklarheiten - so weit es möglich oder sinnvoll ist - auszuräumen um danach WIRKLICH LEBEN zu können.
Du hast mich in meinem Entschluß gefestigt.
Danke dir
Petra
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