Das Leben einer Transfrau
RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #21
@ Angelika.
Sicher hasr du in etlichen Punkten recht.
Die freie Namenswahl,auch Ok,doch es muß eine Trennung zur Pä sein.
Die Pä,ist doch,na will sagen etwas besonderes,wird doch im Geburtenbuch,das Geschlecht geendert,in jenes,in
dem man lebt.
Da sollen doch gewisse Voraussetzungen gelten und nicht zu sehr aufgeweicht werden.
Das es so weit erleichtert wurde,das man schon vor der GaOp,die Pä machen kann,erleichtert das Leben ungemein.
Doch eine Pä,ohne die Bereitschaft,sich dem anderen Geschlächt anzugleichen,finde ich nicht Gut.
Sicher,gibt es da noch Medizinische Aspekte,wo eine HRT nicht möglich ist,kenne so Eine persönlich,doch auch
Sie macht sich Gedanken,welche Möglichkeiten bleiben um sich dem Weiblichen Geschlecht so gut wie Möglich
zu nähern.
Du schreibst wie Kontrolieren,na eine Richtige Kontrolle wird sicher nicht möglich sein.
Doch,wie zur Zeit gehandhabt Med.Psychlogische Begutachtung,Befunde der Psych und die Psychologische Betreuung
Es sollte nicht möglich sein,sich irgentwo ein Gefälligkeitsgutachten zu holen.
Vieleicht ist dies ein Einzelfall,mit großem Auftritt im Tv,habe es selbst nicht gesehen,nur Berichte darüber gehört,
sollte es stimmen,es so rüberkamm,bin voll Mann,doch habe die Papiere einer Frau.
Solche Detenzen,geben mir zu denken,das kann doch nicht der Sinn ,das Leben von Ts zu erleichtern,sein

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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #22
(13.08.2012, 10:09)wildehilde schrieb: @ Angelika.
Sicher hasr du in etlichen Punkten recht.
Die freie Namenswahl,auch Ok,doch es muß eine Trennung zur Pä sein.
Die Pä,ist doch,na will sagen etwas besonderes,wird doch im Geburtenbuch,das Geschlecht geendert,in jenes,in
dem man lebt.
Da sollen doch gewisse Voraussetzungen gelten und nicht zu sehr aufgeweicht werden. [hier gekürzt]

Es ist aber nun einmal so, dass keine Post-OP-TS mit Vagina und XX-Chromosomensatz auf die Welt gekommen ist, sonst würde man sie ja nicht als solche bezeichnen.

Auch bei ihr zählen rechtlich allein,
  1. das dauerhafte äußere Erscheinungsbild (über der Gürtellinie, d.h. das in 90 % der Lebenssituationen relevante) und
  2. das dauerhafte eigene Identitätsempfinden.
Aber kein Standesbeamter wird etwa ein Gutachten betreffend "vaginales Passing" anfordern, so pervers wäre nicht einmal das hundskotzübelst-reaktionärste Standesamt im finstersten tiroler Hinterwald!

Was bei der PÄ den Ausschlag gibt, sind die obigen Worte "dauerhaft" und "Identitätsempfinden". Das ist inzwischen gesicherte Rechtsprechung, und um diese "wegzumachen", müsste man m.E. schon mehr ändern als das Personenstandsgesetz, nämlich die Europäische Menschenrechtskonvention. Ganz egal, ob Schwarz-Blau jetzt allen TS wieder das Leben schwermachen oder die "Elitären" den OP-Zwang wiedereinführen möchten, um ihr Völkchen von "schädlichen" Einflüssen anderer TG freizuhalten.

Und um jene zu beruhigen, die eine "Vermischung" mit anderen Transgendern scheinbar irgendwie fürchten: das Gesetz erlaubt Switchern wie Transvestiten oder Drag-Kings keine PÄ, weil dazu das Element der "Dauerhaftigkeit" fehlt.

Fazit: beriefe sich eine Post-OP-Transfrau auf "die Natur" oder die "natürliche Geschlechtseinteilung" (--> Frau = Vagina), begäbe sie sich meines Erachtens auf ein verdammt gefährliches Glatteis, denn vom biologischen Standpunkt aus betrachtet ist eine Neovagina eventuell genauso "natürlich" wie ein umschnallbares Vagina-Imitat, wie es manche Transvestiten verwenden, nur, tja, "dauerhafter" eben.

Ich persönlich finde es auch nicht gut, nachträglich Urteile darüber zu fällen, ob sich jemand die PÄ (durch Benehmen oder Aussagen in der Öffentlichkeit) "verdient" hat. Was kommt dann als Nächstes? Die Forderung nach einem Multiple-Choice-Test über klischeehaft-feminines Denken, der vor Genehmigung der PÄ erfolgreich abzulegen ist?
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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #23
@Mike- Tanija.
Will,die Dinge nicht Zitieren,das liegt mir nicht,schreibe einfach meine Gefühle,Sorgen Ängste.
Nochmals,die Pä ist ein Sensiebles und Heikles Thema.
Ich finde denoch,das freie Namenswahl und PÄ zwei Paar Schuhe sind.
Einerseits,besteht der Wunsch,Vornahmen zu wählen,unabhängig vom Geschlecht,das es keine Vorschrift gibt,wen ein
Mann dazu gezwungen wird nur einen Männlichen Vornahmen zu tragen,ebenso umgekehrt.
Doch dieses Anligen,hat nichts mit der Pä zu tun.
Die Pä ist ein grafierenter Schritt im Leben und für mich unumstöslich damit verbunden,sich dem anderen Geschlächt
anzunähern,sich anzugleichen.
Wenn ich verkünde,will weitervögeln,mein Körper ist OK so wie er ist,dann hat die Psychotherapie versagt,samt Begutachtung Ect.
Wenn ich diese Einstellung habe,bin ich keine Frau,sondernTv DWt,oder sonst was.
Eine Frau Vögelt nicht herum um Kinder zu Zeugen,wenn hat sie von der Natur die Rolle des Gebärens,was ja Ts Frauen,
rein aus der Natur versagt ist,vieleicht schaft es die Medizin,in einiger Zeit,eine Transplatation von Eierstöcken und
Gebärmutter.
Die Ts Frauen,welche ich kenne,welche noch Jung sind,gebe ich allen den Rat,vor Beginn einer HRT,Samen einfrieren zu Lassen.
So,leben Sie mit einer Frau,bleibt der Wunsch nach Kinder nicht verwährt und es können auch zwei Frauen,das Beliebte
Bild einer Familie haben.
Mike -Tanija,du hast Juristisch geschrieben,ich aus dem Gefühl des Herzens

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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #24
(13.08.2012, 12:42)Mike-Tanja schrieb:
Es ist aber nun einmal so, dass keine Post-OP-TS mit Vagina und XX-Chromosomensatz auf die Welt gekommen ist, sonst würde man sie ja nicht als solche bezeichnen.

Auch bei ihr zählen rechtlich allein,
  1. das dauerhafte äußere Erscheinungsbild (über der Gürtellinie, d.h. das in 90 % der Lebenssituationen relevante) und
  2. das dauerhafte eigene Identitätsempfinden.
Aber kein Standesbeamter wird etwa ein Gutachten betreffend "vaginales Passing" anfordern, so pervers wäre nicht einmal das hundskotzübelst-reaktionärste Standesamt im finstersten tiroler Hinterwald!

Was bei der PÄ den Ausschlag gibt, sind die obigen Worte "dauerhaft" und "Identitätsempfinden". Das ist inzwischen gesicherte Rechtsprechung, und um diese "wegzumachen", müsste man m.E. schon mehr ändern als das Personenstandsgesetz, nämlich die Europäische Menschenrechtskonvention. Ganz egal, ob Schwarz-Blau jetzt allen TS wieder das Leben schwermachen oder die "Elitären" den OP-Zwang wiedereinführen möchten, um ihr Völkchen von "schädlichen" Einflüssen andere TG freizuhalten.

Und um jene zu beruhigen, die eine "Vermischung" mit anderen Transgendern scheinbar irgendwie fürchten: das Gesetz erlaubt Switchern wie Transvestiten oder Drag-Kings keine PÄ, weil dazu das Element der "Dauerhaftigkeit" fehlt.

Fazit: beriefe sich eine Post-OP-Transfrau auf "die Natur" oder die "natürliche Geschlechtseinteilung" (--> Frau = Vagina), begäbe sie sich meines Erachtens auf ein verdammt gefährliches Glatteis, denn vom biologischen Standpunkt aus betrachtet, ist eine Neovagina eventuell genauso "natürlich" wie ein umschnallbares Vagina-Imitat, wie es manche Transvestiten verwenden, nur, tja, "dauerhafter" eben.

Ich persönlich finde es auch nicht gut, nachträglich Urteile darüber zu fällen, ob sich jemand die PÄ (durch Benehmen oder Aussagen in der Öffentlichkeit) "verdient" hat. Was kommt dann als Nächstes? Die Forderung nach einem Multiple-Choice-Test über klischeehaft-feminines Denken, der vor Genehmigung der PÄ erfolgreich abzulegen ist?

Da muss ich Tanja weitgehendst Recht geben. Auch ich würde es ablehnen, dass die Behörden irgendwelche Vaginal-Prüfungs-Gutachten, oder verbindliche GA-OP-Absichtserklärungen verlangen dürften um eine PÄ zu gewähren.

Es geht um das äußere Erscheinungsbild unddie Dauerhaftigkeit des transsexuellen Wunsches, jedoch nicht um HRT, GA-OP, etc.. Das sind medizinische Dinge, die absolut vom Rechtsakt zu trennen sind.

Trotzdem halte ich aber einen Kompromiss, also die Vorlage von entsprechenden Befunden für eine PÄ besser, als sich der Willkür der BeamtInnen auf den Standesämtern auszuliefern, die dann durch eigene Augenscheinseinvernahmen entscheiden ob jemand für sie selbst weiblich oder männlich genug aussieht.

Der einzige Punkt wo ich nichtTanja Ansicht bin, ist jener, dass es blau/schwarz möglicherweise zwar nicht schafft den OP-Zwang direkt wieder einzuführen, aber die Voraussetzungen für die Gewährung einer PÄ ohne GA-OP (mit GA-OP muss sie zwangsläufig auf Grund des EGMR-Urteils "Christine Goodwin vs. UK" gewährt werden) so anzuheben und zu verteuern, dass sich das kaum noch wer leisten kann. Im BMI hat man das schon einmal angedacht und versucht, ist aber dann der SPÖ damit gescheitert. Hat man aber die politische Mehrheit um es umzusetzen, kann man das tun, ohne in Widerspruch zur EMRK zu stehen. Denn erlaubt wäre eine PÄ auch ohne GA-OP ja, und dass es billig sein muss, regelt die EMRK nicht.
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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #25
(13.08.2012, 17:55)Angelika schrieb: [hier gekürzt]Der einzige Punkt wo ich nichtTanja Ansicht bin, ist jener, dass es blau/schwarz möglicherweise zwar nicht schafft den OP-Zwang direkt wieder einzuführen, aber die Voraussetzungen für die Gewährung einer PÄ ohne GA-OP (mit GA-OP muss sie zwangsläufig auf Grund des EGMR-Urteils "Christine Goodwin vs. UK" gewährt werden) so anzuheben und zu verteuern, dass sich das kaum noch wer leisten kann. Im BMI hat man das schon einmal angedacht und versucht, ist aber dann der SPÖ damit gescheitert. [hier auch gekürzt]

Und was war/ist da konkret geplant? Strafgebühren, Streichung von ASVG-Leistungen?
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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #26
Nun, es gab da einen Gesetzesentwurf des BMI, der eine massive Verteuerung und Verfahrensverlängerung für Verfahren zur VÄ und PÄ bedeutet hätte, aber infolge der massiven Ablehnung durch die SPÖ es nicht einmal bis im den Ministerrat geschafft hat.

Ob das allerdings tatsächlich vom Tisch ist, kann ich nicht sagen. Mich beunruhigt es nur, dass es bis heute kein Gesetz gibt. Wartet man nur auf eine blau/schwarze Mehrheit nach der Wahl, um den grauslichen Erstentwurf doch noch beschließen zu können?

Mehr will und werde ich hier nicht dazu sagen.

Im Übrigen Tanja, Dich als TV betrifft es ohnehin nicht, da Du ja in beiden Geschlechtern lebst und daher, mangels Eindeutigkeit und Dauerhaftigkeit, weder eine VÄ noch eine PÄ anstrebst.
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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #27
(14.08.2012, 09:46)Angelika schrieb: Nun, es gab da einen Gesetzesentwurf des BMI, der eine massive Verteuerung und Verfahrensverlängerung für Verfahren zur VÄ und PÄ bedeutet hätte, aber infolge der massiven Ablehnung durch die SPÖ es nicht einmal bis im den Ministerrat geschafft hat. [hier gekürzt]

Nun, sogenannte Ressort-, Beamten- oder Ministerialentwürfe für Gesetzesänderungen werden vor einer eventuellen Einbringung als Ministerratsvortrag zur Beschlussfassung durch die Bundesregierung (und auch noch vor der endgültigen politischen Akkordierung) seit Jahren einem öffentlichen Begutachtungsverfahren unterzogen (Link zur Homepage des Parlaments).

Vielleicht könnte ja jemand mir die Recherche erleichtern, in dem sie/er einen entsprechenden Link postet oder Legislaturperiode, Jahr und/oder die Aktenzahl des Parlaments (***/ME) nennt?
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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #28
Tja, nur soweit haben wir es erst mal gar nicht kommen lassen, da der als Diskussionsgrundlage in der Koalition gedachte Erstentwurf für uns als SPÖ indiskutabel war.

Recherchieren bringt daher vermutlich gar nix. Aber viel Spass dabei, wenn Du es versuchen willst.

Und nein, ich werde den mir vorliegenden Text nicht öffentlich zugänglich machen oder weitergeben. Anfragen sind also sinnlos.
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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #29
(14.08.2012, 13:05)Angelika schrieb: Tja, nur soweit haben wir es erst mal gar nicht kommen lassen, da der als Diskussionsgrundlage in der Koalition gedachte Erstentwurf für uns als SPÖ indiskutabel war.

Recherchieren bringt daher vermutlich gar nix. Aber viel Spass dabei, wenn Du es versuchen willst.

Und nein, ich werde den mir vorliegenden Text nicht öffentlich zugänglich machen oder weitergeben. Anfragen sind also sinnlos.

Halten wir also fest, dass es sich offenbar um eine Gemeinheit aus dem ÖVP-geführten Innenministerium handelt, die so verheerend fies wäre, dass selbst die Sozialdemokratische Partei sie, statt sie als Wahlkampfmunition (mit bescheidener Reichweite, aber immerhin) zu benutzen, lieber als Amtsgeheimnis unter eisernem Verschluss hält.

Warum wohl? Fürchtet man eine Massenpanik? Hat die ÖVP für den Fall der Veröffentlichung mit der sofortigen Aufkündigung der Koalition gedroht? Big Grin

Ich glaube, was Angelika meint, ist irgendeine Idee, die vor ein paar Jahren in den Köpfen von Mitarbeitern der Kabinette der Bundesminister/innen Platter/Fekter/Mikl-Leitner herumgespukt ist, also etwas, das noch ziemlich weit von einem Gesetzesentwurf entfernt war.

Das glaube ich ihr sogar, die Geschichte vom fertigen Gesetzesentwurf, den die SPÖ in geheimer Kommandoaktion abseits des üblichen Verfahrens verhindert hat, halte ich dagegen für ein G'schichtl.
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RE: Das Leben einer Transfrau
Beitrag #30
Tja, es ist mir eigentlich egal was Du glaubst oder nicht glaubst. Ich werde den Text keinesfalls ohne Rücksprache mit dem Büro der Ministerin und deren Zustimmung, weitergeben. Im Übrigen ist er derzeit ohnehin obsolet und somit nicht von allgemeinem Interesse.

Ich frage mich nur weshalb gerade Du, als jemand, der davon ja gar nicht betroffen wäre, ein derartiges Sendungsbewusstsein entwickelst, diesen Text in die Finger zu kriegen? Was willst Du damit bezwecken?

Im Übrigen halte ich die Diskussion dieses Themas von meiner Seite derzeit für beendet.
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