"Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #41
Schluessel oder nicht. Egal wer welchen weg bestreitet. Nur mal gesagt sekbstliebe ist auch eine form der begegenung
TRANS AUSTRIA - Öst. Gesellschaft für Transidentität
(trans-austria.org), Geschäftsführung

Psychotherapeutin, Supervisorin, Coach, Sexualberaterin
Alten- und Behindertenfachbetreuerin
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RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #42
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Fakt ist, das Cis-Frauen und auch Lesben da viel offener sind. Für die ist nicht das optische Passing wichtig, sondern das weibliche Verhalten. Wenn sie Dich als Frau spüren und akzeptieren, dann hast Du auch Chancen. Wenn Du Dich hingegen wie ein Kerl verhälst, dann nützt Dir acuh das tollste optische Passing nichts. Sie werden Dich nie als ihresgleichen sehen.

Angelika schrieb:
(23.09.2012, 09:36)Shabana schrieb: Das Leid, erkennbar als "Mann in Frauenkleidern" herumzulaufen, ist wahrscheinlich höher, als das Leid, im falschen Körper zu leben, da sich das primäre äußere Erscheinungsbild bei einigen kaum ändern lässt, sie so gut wie immer erkannt und im günstigsten Fall milde belächelt werden.

Tja, und was sollen die TS, die dieses Problem haben, nun machen? Sie müssen entweder lernen damit zu leben, oder sie müssen Suizid begehen. Denn als Mann weiterleben, geht für eine echte TS nicht.

Wenn es aber auf das optische Passing gar nicht so ankommt, zumindest nicht für andere Frauen, so wäre eine Transition für eine Transfrau unter Umständen gar nicht nötig, sie würde ja an ihrem Verhalten, wenn sie sich natürlich verhält und nicht versucht, einen Mann zu spielen, doch eh als Frau erkannt werden.
Irgendein Hinweis auf das Frau-Sein als Hilfe für die anderen sollte diese Person natürlich schon geben, etwa in dem sie sich nen weiblichen Namen zulegt.

Sabine
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RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #43
(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich habe signos ursprünglichen Post gelesen und das dabei verstanden. Auch deshalb, weil ich und viele andere das so sehen. Das liest man auch in Shabanas Post in diesem Thread.

Ich habe seinen ursprünglichen Post auch gelesen, und ich ziehe eben andere Schlüsse daraus. Das ist ja wohl legitim.

Ich wurde vor bald 8 Jahren operiert und ich habe es noch keinen einzigen Tag bereut diesen Weg gegangen zu sein. Denn erst seit damals bin ich wirklich ich. Nämlich die, die ich immer schon gewesen bin, aber niemals sein durfte.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Diese "Weisheiten" sind auch meine Meinung! Genau deshalb hat signo diesen Thread gestartet und die Links im Beitrag von Triona zeugen auch davon.

Und diese Weisheiten sind eben nichts anderes als eine Meinung. Sie sind kein Naturgesetz.

Sie sind nicht allgemeingültig, sondern rein subjektiv.
Sicher ist die Stimme wichtig, aber trotzdem ist das optische Passing nicht das Um und Auf. Wenn Du nicht als Frau rüberkommst, nützt Dir optisches Passing gar nichts. Dann bist Du für die Umwelt eben ein gut hergerichteter Transvestit.

Ich halte eben das nicht sichtbare Passing, nämlich die Frage ob ich mich wie eine Frau verhalte, weil ich wie eine Frau denke und mfühle für viel wichtiger als das rein optische Erscheinungsbild, dass in dieser Form ja nicht einmal von vielen Cis-Frauen erfüllt wird, bei denen aber trotzdem niemand an ihrem Frausein zweifelt.

Aber klar, wenn man halt nicht als Frau durchgeht, dann ist es ja am Einfachsten es auf das optische Erscheinungsbild zu schieben, dass man nicht wirklich beeinflussen kann, als sich zu fragen ob man eben in seinem Verhalten einfach nicht weiblich ist. Ich erinnere ich diesem Zusammenhang nur an die unzählichen Penislängen - äh Scheidentiefen-Vergleiche, die sowas von unweiblich sind, dass es schon gar nicht merh unweiblicher geht.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Sehr wenige werden tatsächlich für Männer gehalten. Ist mit selbst man in einer Disco am WC passiert, dass ich eine Frau für einen Kerl gehalten habe, bis sie ihre Stimme benutzte.

Und wo war da jetzt das Problem?

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich halte das Passing tatsächlich für das A und O der Transition. Nur wenn das perfekt ist, dann wird man den Stempel das Trans seins los.

Das ist sowas von gequirlter Sch... Damit machst Du vielen betroffenen nichts anderes als Angst. das optische Passing ist eben nicht das Wichtigste für eine Frau. Vielleicht ist es das Wichtigste für Männer, die sich einbilden TS zu sein. Aber ein Mensch, der weiblich denkt, weiblich fühlt und sich somit weiblich verhält, für diesen menschen ist es nicht wirklich wichtig.

Und wahre TS sind eben Menschen die ein weibliches Gehirn in einem männlichen Körper oder ein männliches Gehirn in einem weiblichen Körper haben und sich das nicht nur einbilden.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Andernfalls hat man dieses Brandmahl aben und muss damit lernen umzugehen.

Wenn man eine Frau ist, dass ist man eine Frau und strahlt das auch aus. Da muss man gar nichts lernen.

Ich habe früher oft genug gehört, dass ich kein richtiger Bub oder Mann wäre, weil ich einfach zu weiblich war. Es war eben das Verhalöten und n icht das optische Erscheinungsbild.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Genau das ist der Grund, warum es nach einigen Jahren "bereuende" gibt. Sie werden mit dem Druck der Öffentlichkeit nicht fertig, weil sie damit nicht gerechnet haben.

Sie bereuen es meist deshalb, eil sie nie TS waren, und sich die TS nur eingebildet haben. Da wurde dann in der Therapie gelogen, dass sich die Balken gebogen ahben, nur um die Wunschgutachten zu bekommen. Tja und irgendwann wurden sie eben von der Wahrheit eingeholt. Tragisch genug, aber leider eben nicht zu ändern.

Man muss eben schon vorhjer ehrlöich sein und nicht etwas unbedingt erreichen wollen, nur um "dazuzugehören".

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Deshalb ist dieser Thread auch wichtig. Wichtig zu informieren und die Augen für etwas zu öffnen, was man vor lauter Euphorie und 2ter Pubertät nicht sieht.
Wenn ich es sehe, dann kann ich mich jedoch darauf einstellen und es in meine Entscheidungen einbeziehen.

Ich halte den Thread auch für wichtig. Aber ich halte es für falsch hier ständig zu prädigen, dass das optische Passing das Wichtigste wäre.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Es gibt eine Bandbreite unter der man in die Rosa oder Blau Schachtel vom Gegenüber gesteckt wird. Ist es nicht gleich eindeutig, kommen andere Merkmale hinzu, so wie bei meinem Beispiel aus der Disco eine eindeutig weibliche Stimme, zum recht männlichen Aussehen.
Weder signo, noch Sahabana, noch Triona oder ich wollen Angst machen, sondern informieren. Informieren etwas zu sehen, was leicht übersehen wird.

Information sieht anders aus. Was Du und signo betreibt ist Angst machen und nichts anderes.

Diese Bandbreite ist so groß, dass da fast alle innerhalb Platz haben, sofern sie sich eben wie Frauen verhalten, weil sie wie Frauen denken und fühlen.

Optisches Passing ist wichtig, aber eben nicht das Wichtigste. Und es gibt kein optisches Normpassing. Das wird ständig nur von Männern gesagt, die nur ihr eigenes Frauenbild als weiblich gelten lassen wollen.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich sehe mich weder als besser oder schlechter und du weißt, dass ich keineswegs der Realo Fraktion angehöre, sonst könnte ich wohl kaum mit Maria eine Beziehung führen. Warum andere und ich hier sehr ehrlich schreiben ... (siehe weiter oben).

Ich weiß, dass Du keine Realo bist, aber leider klingen aber veile Deiner Aussagen so als kämen sie direkt aus der Realo-Mottenkiste.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich hatte Glück bei den Voraussetzungen und die Härte vieles zu ertragen, um so weit zu kommen wie ich heute bin. Und ja, das schaffen nur wenige. Und ja, ich bin stolz darauf es so gut hinbekommen zu haben.

Ich freue mich für Dicvh, aber ich weiß auch, dass Du viele Fleißaufgaben gemacht hast, die nicht zwingend nötig gewesen wären.

Das hängt aber wohl damit zusammen, dass Du, wie Du es selbst schon mal geschrieben hast, eine Perfektionistin bist, die keine Kompromisse duldet.

Ob man damit aber dann wirklcih glücklicher ist, wage ich zu bezweifeln. Du bist es vermutlich, weil Du Deinen eigenen Perfektionismus erfüllen musstest, Andere hingegen können daran sehr schnell verzweifeln, weil sie damit überfordert sind.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich wünschte, alle TS würden das schaffen können und in Bedarfsfall eine FFS bezahlt zu bekommen.

Sie müssen es gar nicht schaffen, und eine FFS ist in über 90% der Fälle vollkommen unnötig.

Seit dem Vortrag von Dr. van de Veen am Linzer Infotag beobachte ich die Gesichter von Männern und Frauen sehr aufmerksam, und ehrlich gesagt, erkenne ich, dass die Bandbreite der Gesichert so breit ist, dass ich imemr wieder Männer mit den angeblich typischen weiblichen Gesichtsmerkmalen, und Frauen mit den angeblich typischen männlcihen Gesichtsmerkmalen sehe.

FFS scheint also in den meisten Fällen nur eine gut beworbene Einnahmequelle für plastische Chirurgen, aber nicht zwingend nötig zu sein. Und daher werde ich, außer in ganz wenigen Ausnahmefällen, wo eventuell eine einzelne Maßnahme nötig sein könnte, mich auch nicht dafür einsetzen, dass die KK so etwas bezahlen.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich kenne zwar die MzF TS nicht, die jetzt wieder als Mann leben, die Shabana kennt, aber ev. hätte die eine oder andere OP bei den beiden ein Leben als Frau möglich gemacht. Nicht falsch verstehen! Ich glaube nicht, dass OPs das Allheilmittel sind, aber sinnvoll angewandt, sind sie genau so wichtig wie eine GaOP.

Das sehe ich eben total anders.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Sie hat mir das 2006 erzählt. Ganz am Anfang meines Weges. Ich habe sie damals nicht verstanden, aber heute tue ich es, ob der Menschen, die nicht glücklich geworden sind durch den Geschlechtswechsel.

Ich kenne Linda seit 2002 und das war noch vor ihrer GA-OP. Und ich weiß, dass es da eben einen sehr persönlichen Hintergrund gegeben hat, weshalb sie später solche Aussagen getätigt hat, die einige Jahre früher von ihr nicht mal Ansatzweise in die Überlegung genommen worden wären.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Woher willst du wissen, dass signo kein Problem damit hat die Rolle des Mannes weiter zu spielen?

signo hat selbst geschrieben, dass er als Mann gut klar kommt und keinerlei Druck verspürt etwas daran zu ändern.

Eine wirkliche Transfrau ist als Mann niemals gut zurechtgekommen. Viele mussten nur so tun, und haben still gelitten.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich schrieb, dass es viel Kraft kostet den Weg nicht zu gehen, wenn man körperlich die Arschkarte gezogen hat. Was soll ein Mann denn tun, der 2m groß ist und Schultern und Pranken hat wie in Bär und eine Stimme wie Lee Marvin? Entweder er bringt sich um, oder lebt sein Frau sein eben anders, aber bleibt gesellschaftlich in der Rolle des Mannes.

Wenn sie TS ist, dann kann sie nicht als Mann weiterleben. So einen Rat zu geben ist gelinde gesagt bereits grob fahrlässing. Denn im Fall von echter TS führt er in den Suizid.

Aber das hatten wir hier schon mal, dass Dir sowas egal wäre, wenn nur Dein "optisches Pasing ist das A und O"-Dogma nicht angekratzt wird.

Verrate mir doch wie eine Frau ihr Frausein anders als als Frau leben kann?

Wenn man gesellschaftlich in der Rolle des Mannes bleibt, ist man ein Mann und keine Frau. Für eine echte TS ist das unmöglich.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich würde so einem Menschen nicht empfehlen den Weg der Geschlechtsangleichung zu gehen. Wenn du das ruhigen Gewissens kannst, muss ich deine Funktion als TG Beauftragte hinterfragen.

Würdest Du ihm also empfehlen Selbstmord zu begehen? Denn es gibt letztlich nur diese beiden Alternativen.

Hinterfrage was Du willst. Ich würde einen Menschen niemals in den Suizid treiben, indem ich ihm einzureden versuche, dass er mangels optischem Passing nach Deinem Muster, eh niemals als Frau würde leben können.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ja, ich wiederhole mich:
Deshalb dieser Thread um auch zu zeigen, dass es andere Weg gibt, wenn die Voraussetzungen sehr schlecht sind. Oder den Weg trotzdem gehen im Wissen um diese Probleme.

Für echte TS gibt es keinen anderen Weg. Und für die die eh nicht wirklich TS sind, ist der Thread sicher recht gut.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich sage nach wie vor, bis auf sehr wenige Ausnahmen, ist ein "Ich kann nicht" ein "Ich will nicht". Das gilt in vielen Bereichen unseres Lebens und auch hier bei der TS.

Und ich wiederhole es hier nochmals. Diese Aussage ist reiner Schwachsinn. Sowas redet man kleinen Buben immer wieder ein. Selber schuld, wenn man es als Erwachsen(r) immer noch glaubt.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich wollte nicht mehr mein Frau sein verstecken, sondern leben. Ich habe es entschieden. Genau so hätte ich entscheiden können Jasmin nicht zum Leben zu erwecken und weiter mit meiner Frau in einer Beziehung zu leben.

Hättest Du das gekonnt, müsste ich daran zweifeln ob Du überhaupt TS warst.

Eine echte TS hat diese Wahl nicht.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Ich habe Jasmin am Anfang auch nur für 3 Monate leben lassen wollen, um zu erfahren, wie sich Jasmin anfühlt und ob Jasmin eine Chance hat in der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Hätte ich damals gespürt, dass Jasmin ein Problem für die Mitmenschen wird und somit mein Leben ein Problem mehr hat, dann hätte es Jasmin nie gegeben. Ich wollte nämlich nicht zu den TS gehören, die den Schritt bereuen.

Tja, wie gesagt, hoffe ich für Dich, dass das jetzt nur Fiktion ist. Denn wenn es tatsächlich so wäre, dann wärst Du nicht TS gewesen.

Ich hatte es auch angedacht es aus Rücksicht auf meine Familie wegtherapieren zu lassen, was aber nicht geht, wie ich schmerzlich erfahren musste, da ich meiner Therapeutin erst nicht glauben wollte.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Vielleicht bin ich ja gar nicht TS, weil ich so denke, sondern nur ein Fetischist, der sich den Pimmel abschneiden hat lassen, damit er seinem Fetisch Frauenkleidung immer und überall ausleben kann.
Würdest du mich so sehen Angelika?

Ich sehe Dich nicht so, aber ich kenne Dichb zuwenig um mir hier derartige Schlussfolgerungen zu erlauben.

Zumal ich davon überzeugt bin, dass vieles was Du hier zum Besten gibst, reine Fiktionen sind.

(23.09.2012, 22:24)jasminchen schrieb: Bedenke was du über andere Menschen die du nicht kennst schreibst. Bedenke, was du über signo und seine Lebensweise schreibst und bedenke dabei meine Sätze von gerade und mein Eindruck, den du von mir persönlich hast. Weil dann müsstest du auch mir das TS sein absprechen.

Ich habe von signo nur das repliziert, was er selbst geschrieben hat. Und dies nich nur hier in diesem Forum.

Wenn man signos Postings hier und anderswo, also auch jene die er mit seinem früheren Nick Femininity, oder einem der zahlreichen anderen Fakenicks von ihm, betrachtet, dann ergibt sich ein ganz klares Bild eine Internet-Strumpf- und Schuhfetischisten.

Jeden Versuch ihn real kennen zu lernen um dieses Bild eventuell zurechtzurücken und zu verändern, hat er selbst immer wieder abgelehnt. Warum wohl?

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Und wenn Männer ein Problem mit älteren Frauen haben, dann ist das rein ihr Problem, aber nicht das meine.
In unserer Gesellschaft ist ein Mann um die 50 in den besten Jahren, eine Frau jedoch bereits eine alte Schachtel.
Als Frau unterliegt man derzeit immer noch einem anderen Maßstab, was die Schönheit angeht. Man sagt ja, "Alles was ein Mann schöner als ein Affe ist, ist Luxus". Heißt umgekehrt, dass Frauen eben attraktiver sein müssen, als Männer bei gleichem Alter.

Und wer zwingt uns, dass wir uns diesen Schwachsinn beugen? Sorry aber als Feministin gestehe ich es keinem Mann zu derart über mich zu urteilen.

Eine Frau um die 50 ist heute ebensowenig alt wie ein Mann gleichen Alters.

Solange wir Frauen uns dieser Männerdoktrin unterwerfen, werden wir niemals frei sein können. Ich bin nicht bereit mich dem zu unterwerfen.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Sorry, aber ich lasse gestehe es keinem Mann zu mich zu definieren, und es ist mir egal ob er michwo spürt oder nicht. Männer, die meinen mich zum Sexualobjekt degradieren zu dürfen, haben bei mir schon von vorn herein verloren.
Das kannst du für dich gerne entscheiden und somit alleine leben. Wenn man aber einen männlichen Partner möchte, dann wird man diesem wohl gefallen müssen. Hier schneiden wir TS fast immer schlechter ab, als Bio Frauen.

Tja, wenn man ohne so einen "alten Schneebrunzer" nicht auskommt, dann ist man selber schuld. Frauen sind in der Lage alleine zu leben und klar zu kommen, Männern nur in den seltensten Fällen.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Ihr bewertet diese Passingsache ständig über, weil ihr das Passing immer noch mit Männeraugen und vom männlichen Standpunkt aus seht.
Mir ist vieles scheiß egal, was andere über mich denken und ich bin ebenso selbstbewusst, wie du, aber auf mein Passing legte und lege ich extremen Wert. Weil nur dieses mir das Leben als Frau ohne erkannt zu werden ermöglicht. Mir ist das sehr wichtig und es macht mich sehr unsicher, wenn ich "enttarnt" werde, was sehr selten immer noch passiert. Ich halte ein gutes Passing für sehr wichtig, um nicht irgend wann den Schritt "bereuen" zu müssen.

Was gibt es zu bereuen? Ich hänge mir auch kein Schild TS um den Hals, und weit über 90 % der Menschen um mich kommen jicht einmal annähernd auf die Idee, dass ich nicht mit einem Frauenkörper geboren worden bin. Und wenn es doch mal jemand vermutet und mich offenb und freundlich anspricht, dann bekommt er eine hrliche und freundliche Antwort. Schiebt wer aber eine blöde Meldung, kriegt er eine ebeso blöde Meldung retour.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Fakt ist, das Cis-Frauen und auch Lesben da viel offener sind. Für die ist nicht das optische Passing wichtig, sondern das weibliche Verhalten.
Und eine biologische Vagina, mit der sie spielen können. Warum sollte eine Lesbe eine TS wählen, wenn sie im sexuellen Bereich auf Vaginas steht? Es gibt genügend Bio Lesben. Ich glaube deine Aussage nicht!

Also das war jetzt aber eine typisch männliche Vorstellung von Lesben.

Wie viele Lesben kennst Du eigentlich? Oder stützt sich Deine Meinung tatsächlich nur auf Aussagen, die Du vermutlich früher in Männerrunden gehört hast?

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Wenn sie Dich als Frau spüren und akzeptieren, dann hast Du auch Chancen. Wenn Du Dich hingegen wie ein Kerl verhälst, dann nützt Dir acuh das tollste optische Passing nichts. Sie werden Dich nie als ihresgleichen sehen.
Sie werden eine TS nie als Lesbe anerkennen. Egal wie gut dein weibliches Verhalten und das Passing ist.

Das ist Schwachsinn. Nochmals, wie viele Lesben kennst Du real?

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb:
(23.09.2012, 09:36)Shabana schrieb: Nicht umsonst leben die meisten Transgender mit anderen Transgendern, wenn sie überhaupt einen Partner finden.

Das könnte aber auch damit zusammenhängen, weil sie nicht bereit sind ein Leben außerhalb der Trans*-Community zu führen.
Das glaube ich nicht. Ich kenne mittlerweile 3 Paare und 2 davon sind in der Community so gut wie nicht präsent. Ich wäre es auch nicht mehr, wenn Maria nicht transgender.at ein Anliegen wäre.

Tja, Du darfst natürlich glauben was Du willst, aber ich weiß, dass Deine Erfahrungen in der Community nicht so groß sind. Denn Du warst nie vollständig in die Trans*-Community integriert, weil Du Deinen Weg weitgehend als Einzelgängerin gegangen bist.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Das finde ich sehr traurig, denn es zeigt, dass sie eine falsche Entscheidung getroffen haben. Echtes Rückoperieren geht ja leider nicht mehr.

Gerade aus diesem Gesichtspunkt ist daher die Psychotherapie so entscheidend wichtig im Rahmen des Anpassungswunsches.
Ach Angelika. Man kann doch auch die Psychotherapie so drehen, dass man alle Gutachten bekommt, wenn man will. Wir beide kennen einen Fall. Wenn eine Mensch sich einbildet diesen Weg gehen zu wollen, dann kann er das auch. Wenn er es dann bereut, ist das zwar tragisch, aber er hat es so gewollt und die Psychotherapie missbraucht.

Es kommt aber schon sehr stark drauf an wer die Psychotherapie macht.

Ja es gibt einen Fall wo ich starke Zweifel daran habe, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Aber das ist nicht der Regelfall.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb:
(23.09.2012, 09:36)Shabana schrieb: Bei einer der beiden lag das vermutlich am ausgesprochen schlechten Passing, bei der anderen kann ich es rein optisch gesehen nicht nachvollziehen. ...
Das zeigt aber, dass es nicht auf das optische Passing ankommt.
Es kommt sehr wohl auf das Passing an und ob man wirklich Frau ist. Du siehst an dem Fall nur, dass eben alles passen muss.
Dieser Thread soll alles bewusst machen, und dass es eben viele Reuefälle gibt.

Es gibt Reuefälle, aber die sind nicht so zahlreich, wie Du es versuchst darzustellen.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb:
(23.09.2012, 09:36)Shabana schrieb: Und ja, ich denke, es wäre für manche von uns besser, einen anderen Weg zu suchen, als die körperliche Angleichung.

Tja, nur ist dieser Weg einer echten TS leider nicht möglich. Sie hat nur die Wahl zwischen Angleichung und Suizid. Und ich meine hier nicht die opreative Angleichung, denn die sieht niemand, sondern die optische Angleichung.
Ich glaub das stimmt so nicht. Ich kann bewusst den Weg mit sehr schlechtem Passing gehen und damit leben. Oder ich weiß, dass ein Leben als Frau unmöglich ist, also versuche ich die Weiblichkeit anders auszuleben. Nichts anderes habe ich 20 Jahre lang gemacht und könnt es wahrscheinlich noch länger gemacht haben (siehe vorheriger Post).

Ich bleibe dabei. Es gibt einen Zeitpunkt wo einer echten TS nur die Wahl Angleichung oder Suizid bleibt. Es gibt keinen dritten Weg.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb:
(23.09.2012, 09:36)Shabana schrieb: Das Leid, erkennbar als "Mann in Frauenkleidern" herumzulaufen, ist wahrscheinlich höher, als das Leid, im falschen Körper zu leben, da sich das primäre äußere Erscheinungsbild bei einigen kaum ändern lässt, sie so gut wie immer erkannt und im günstigsten Fall milde belächelt werden.

Tja, und was sollen die TS, die dieses Problem haben, nun machen? Sie müssen entweder lernen damit zu leben, oder sie müssen Suizid begehen. Denn als Mann weiterleben, geht für eine echte TS nicht.
Das sehe ich nicht so. Bevor ich mich den Demütigungen aussetze, oder mir eine Kugel in den Kopf schieße, wähle ich einen Weg, der mir ein Weiterleben ermöglicht, eben so wie signo es tut. Ich denke es gibt viel mehr, die diesen Weg gehen, als du denkst Angelika. Ich wäre z.B., einen solchen anderen Weg gegangen, wenn ich es nicht so hin bekommen hätte.

Die sind dann aber eben definitiv nicht TS, so wie signo nicht TS ist, und Du wärst es auch nicht gewesen, wenn Du das gekonnt hättest.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb:
(23.09.2012, 09:36)Shabana schrieb: Das Leben danach wird nicht leichter, sondern nur anders. Es gibt kein Entkommen. Wir tauschen bloß ein Leid gegen ein anderes. Ob und wie wir damit zurechtkommen, zeigt allein der zeitliche Abstand.

Darauf muss man sich in der Psychoterhapie eben auch vorbereiten.
Die Therapie soll Menschen darauf vorbereiten, dass sie in der Gesellschaft nicht als Frau akzeptiert werden, weil das Passing so schlecht ist? Hää?
Das kann doch so nicht der Sinn der Therapie sein. Vielmehr wäre es Ziel der Therapie einen Weg zu finden als Frau im Mann zu leben, denke ich.

Nochmals, das optische Passing ist nur ein Teil des Ganzen und nicht grad der wichtigste.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Dann hattest Du die falschen Freunde. Das waren wohl sehr oberflächliche Typen. Sei froh, dass Du sie los bist.
Das schreibt sich sehr leicht, aber wenn man jeden Tag alleine ins Bett geht, niemand da ist, der einen tröstet, keiner zu Weihnachten beim Feiern da ist, ... .
Der Weg einer TS kann in großer Einsamkeit enden, und endet leider auch oft in dieser.

Was spricht dagegen, dass man alleine ins Bett geht? Und echte FreundInnen sind da, wenn man trost braucht. Falsche Freunde hingegen trösten dich so und so nicht. Denn wenn du ihnen wichtig wärst, hätten sie dich ja nicht fallen lassen.

Schlimm ist es nur, wenn man auch keine Familie hat. Aber wenn man echte FreundInnen und keine Familie hat, dann laden sie dich auch zu Weihnachten zum Feiern ein.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Aber ich habe viele neue Freunde und FreundInnen gewonnen. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Trans*-Community.
Das ist nicht die reale Welt. Uns verbindet ein Schicksal, mehr nicht. Ich würde es als Zweckgemeinschaft sehen. Freunde findet man in solchen Gemeinschaften sehr selten.

Das ist Ansichtssache.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb:
(23.09.2012, 15:35)Angelika schrieb: Dabei kannst Du die Kraft bekommen, die Du benötigst um zu lernen Dich selber zu lieben.
Das liebe Angelika ist der Schlüssel zu allem!
Ich behaupte sogar, dass es egal ist, in welchem Körper man steckt, wenn man sich selbst lieben kann. Ich habe das bisher nur einmal gehabt dieses Gefühl (zumindest sehr stark und bewusst), dass war 2007 in der Nacht vor der GaOP in Thailand, als ich noch den Pimmerling hatte.

Es ist eben nicht egal in welchem Körper man steckt. Wirklich selbst lieben kann ich mich erst seit ich meinen Weg hinter mir habe, und mein Körper eben zu meinem Selbstempfinden passt.

(24.09.2012, 00:06)jasminchen schrieb: Es gibt Meditationen, die einem helfen zu diesem Zustand zu kommen. Ich bin noch am Weg dort hin, dieses Gefühl von 2007 wieder zu erlangen. Dazu bedarf es allerdings Ruhe und Zeit, die wir uns nehmen müssen, ich aber derzeit mir nicht nehme. Ich denke aber, das wird sich bald ändern.

Ich halte nichts von Meditation. Daher kann ich darüber auch nicht diskutieren.
Zitat

RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #44
Wenn es so schwierig ist als "Mann in Frauenkleider" herumzulaufen,nun dann würd ich es ganz einfach nicht tun....Angel
Ich weiss nicht woher mich dieses sonderbare Gefühl beschleicht,daß Mancheiner schon kräftig in seine "Lebensprobleme" verliebt ist.Möglich daß einem das das Gefühl gibt noch lebendig zu sein,sich interessant zu machen,im Gespräch zu bleiben?Transidentität als lebenslange Beschäftigungsteraphie??? Gefangen in einer mantrahaften Denkschleife des "ich bin ja so bedauernswert".Ich finde mich da gottseidank nicht wieder,meine Erfahrung ist da ganz eine andere,aber vielleicht bin ich ja nicht Transident sondern "blos" Frau?
Wenn das die Resultate der Transition sind,wenn das bedeutet "angekommen zu sein",wenn sich in all dem oben gesagten das "neue Lebensgefühl als Frau" ausdrückt,wenn Betroffene wie Jasminchen von einem Stempel und einem lebenslangen "Brandmal" auf der Stirn sprechen,dann ist dieses Selbstbild,dieses Gefühl vom oftmals so strapazierten Frau sein, so weit entfernt,wie ein Eunuch vom Kinderkriegen.Sad

Das bedeutet offensichtlich ein Problem zu lösen,indem ich mir zehn Neue schaffe,um mich von Ersterem abzulenken.Da verstehe ich signo sehr gut, lieber Mann bleiben zu wollen.
Vieleicht sollte der Treat garnicht so den irrtümlich operrierten Männern nachgehen,als vielmehr der Frage:
Wer denn nun eigentlich glücklich damit geworden,für wen die Transition sich als Verbesserung erwiesen hat,und wer denn aus diesen Gründen überhaupt guten Gewissens jemand anraten kann,den Weg einzuschlagen.Wer kann ehrlichen Herzens behaupten,dann glücklicher geworden zu sein,weniger Probleme in Psyche und Alltag vorzufinden,und es wieder so machen zu wollen.?Für die Meisten scheint es ja ein ewiges, unendliches Problemfeld darzustellen.Eine never ending story. Scheint ja wirklich eine schwere Krankheit zu sein!Sad
Aber fehlendes weibliches Lebensgefühl kann auch durch ewig verwirrende Streitgespräche nicht kompensiert werden,wenn es möglicherweise gegen den Lebensfrust auch eine Ablenkung darstellen mag:.Ich lese hier einfach zu wenig vom Glück, der weiblichen Identität nähergekommen zu sein,als vielmehr von den Problemen in ,und mit dieser zurechtzukommen.Ist es der einzige Unterschied, als Frau genausowenig klarzukommen,wie vorher als Mann? dann hat sich nicht viel getan!Nichts für ungut!

Offensichtlich gibt es für die bedauernswerten Irrtumsfälle da auch keine wirkliche Lösung.Zurückoperrieren kann es ja wirlich nicht sein,wie Shabana schon bemerkte.Besser ausgebildete Psychologen,als wir derzeit haben,eine Verlängerung des Alltagstests auf 2-3 Jahre,psychiatrische Tiefenanalyse,mehr Aufklärung über das Risiko,verläßlichere Prüfung auf anderweitige psych.Fluchtgründe in ein anderes Dasein,weil das bisherige auch nicht bewältigt wurde????
So werden sie wohl lebenslänglich teraphieabhängig bleiben,ein trauriges Schicksal!
Das einzig Unwandelbare... ist der Wandel ! Laotse
Zitat

RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #45
.
Liebe Angie,
ab und an bist Du in Deinem Kampf gegen die Intoleranz ein ziemlich gutes Beispiel für Deine Gegner... Läuft wohl unter "Betriebsblindheit" oder "Tunnelblick"... Oder so... Confused

(24.09.2012, 01:01)Angelika schrieb: ... Und diese Weisheiten sind eben nichts anderes als eine Meinung. Sie sind kein Naturgesetz.

Sie sind nicht allgemeingültig, sondern rein subjektiv.
Sicher ist die Stimme wichtig, aber trotzdem ist das optische Passing nicht das Um und Auf. Wenn Du nicht als Frau rüberkommst, nützt Dir optisches Passing gar nichts. Dann bist Du für die Umwelt eben ein gut hergerichteter Transvestit.

Ich halte eben das nicht sichtbare Passing, nämlich die Frage ob ich mich wie eine Frau verhalte, weil ich wie eine Frau denke und mfühle für viel wichtiger als das rein optische Erscheinungsbild, dass in dieser Form ja nicht einmal von vielen Cis-Frauen erfüllt wird, bei denen aber trotzdem niemand an ihrem Frausein zweifelt.

Aber klar, wenn man halt nicht als Frau durchgeht, dann ist es ja am Einfachsten es auf das optische Erscheinungsbild zu schieben, dass man nicht wirklich beeinflussen kann, als sich zu fragen ob man eben in seinem Verhalten einfach nicht weiblich ist.
Ich erinnere ich diesem Zusammenhang nur an die unzählichen Penislängen - äh Scheidentiefen-Vergleiche, die sowas von unweiblich sind, dass es schon gar nicht merh unweiblicher geht.
[hier Eeendlos-Beitrag gestutzt]

Zu signo sag ich hier nix, gehört nicht in diesen Thread. Aber auch da: Nimm Dich mal an Deiner eigen Nase.

Doch viel schlimmer - vor allem - für die vielen (ihre Heterosexualität auslebenden) operierten Mädels und Frauen, die (meist aus gutem Grund) hier im Forum nicht mitlesen oder schreiben und sich ihren Teil bezüglich dieser Deiner in diesem Bereich (schon mehr als) intoleranten Einstellung wohl denken würden - so wie zum Beispiel ich, die damit auch für diese hier spricht.

Ich bin eine heterosexuelle Frau, die eine Operation benötigte, um ein für sie "normales" Sexualleben führen zu können. Dazu gehört eben auch eine relativ "normale" Möglichkeit, mit einem Mann "herkömmlichen" Geschlechtsverkehr zu haben.

Das geht aber nicht, wenn der Mann nicht in die Vagina "normal" eindringen kann. Unter "normal" verstehe ich hier nicht die oft zu geringe Feuchte - auch viele CIS-Frauen haben da (heutzutage) Probleme - sondern eben die Tiefe bzw Weite der Vagina. Viele (auch "normal" gebaute) CIS-Frauen haben übrigens nicht sooo viel Spaß beim Verkehr, weil sie Schmerzen dabei haben - müsste nicht sein, ist aber so - frag mal Frau Dr. Gerti Senger. Rolleyes

Was ich aber schlimmstens intolerant - gar diskriminierend - von Dir empfinde, ist Dein Sager "Scheidentiefen-Vergleiche, die sowas von unweiblich sind, dass es schon gar nicht merh unweiblicher geht"... Schäm Dich, mir meine respektive vielen anderen ihre Weiblichkeit derartig abzusprechen, nur weil das für mich/uns und mein/unser Leben wichtig war bzw ist. Angry

Ist das etwa auch Deine Meinung betreffend einer (CIS-) Frau, die mit einer Vaginalaplasie zur Welt kam, für die es wichtig ist, ein "normales" (heterosexuelles) Sexleben führen zu können?! Für diese NICHT TS-Frauen ist es in ihrem sicherlich vorhandenem weiblichen Empfinden genauso wichtig, eine "normal" funktionierende Vagina mit ausreichend Tiefe respektive Weite zu haben, wie für (aktiv) heterosexuell lebende Post-OP-TS-Frauen. Akzeptier das endlich mal! Dodgy

http://de.wikipedia.org/wiki/Vaginalaplasie schrieb:Als Vaginalaplasie oder Scheidenaplasie (Aplasia vaginae) bezeichnet man in der Medizin das Fehlen bzw. die unvollständige Ausbildung der Vagina als Folge einer angeborenen Hemmungsfehlbildung, bei der es aufgrund der fehlenden Ausbildung von Vaginalknospen und der Vaginalplatte in der ontogenetischen Entwicklung nicht zum Durchbruch der Müller-Gänge in den Sinus urogenitalis kommt.[1]

Eine Vaginalaplasie ist fast immer ein Symptom eines Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndroms, eines Swyer-Syndroms, der Kompletten Androgenresistenz oder des Turner-Syndroms und dann mit anderen Fehlbildungen vergesellschaftet, etwa dem Fehlen der Gebärmutter.

Die Vaginalaplasie wird heute in der Regel durch eine sogenannte Kolpopoese, das heißt das Anlegen einer Neovagina behandelt, um einen normalen Vollzug des Geschlechtsverkehrs zu ermöglichen.
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #46
(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Wenn es so schwierig ist als "Mann in Frauenkleider" herumzulaufen,nun dann würd ich es ganz einfach nicht tun....Angel
Ich auch nicht, aber dann ist man ja nicht TS, laut Aussage der Transgenderbeauftragten Confused

(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: ... wenn Betroffene wie Jasminchen von einem Stempel und einem lebenslangen "Brandmal" auf der Stirn sprechen,dann ist dieses Selbstbild,dieses Gefühl vom oftmals so strapazierten Frau sein, so weit entfernt,wie ein Eunuch vom Kinderkriegen.Sad
Du ich habe dieses Selbstbild nicht, warum auch. Ich lebe mein Leben als ganz normale Frau. Vielleicht ein wenig dominant und sehr selbstbewusst.

Ich sprach aber von den TS, denen man ihrer Vergangenheit ansieht, die irgend wann nicht mehr damit klar kommen in der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #47
Was ist so schlimm daran, nicht TS zu sein,findet Mann sich so doch in mehrheitlich bester Gesellschaft.
Unabhängig von dem, ob du die Aussage bez. Brandmal auf dich beziehst oder eben nicht,so ist ihr ein inhärenter Wahrheitsgehalt nicht abzusprechen.Es trifft für viele leider zu,Transidentität als lebenslanges Stigma einer schweren Erkrankung oder Störung zu sehen,welche ein normales Leben scheinbar verhindert.
Ich sehe das auch nicht so,meine Transidentität hat gehalten was ich mir von der Transition erwartet habe.Ich habe schlicht und einfach meine geschlechtliche Zuordnung angepasst.Na und,es ist nicht nennenswert schwieriger nun so zu leben.(Frauen verdienen zwar weniger,können dafür aber noch früher in Pension gehen Big GrinWink )
Auch wenn manche Zeitgenossen so einen Schritt noch nicht verstehen könnten.Das war bei Bodymodification wie SchönheitsOP,Piercing oder Tattoo anfangs ja auch so.Und sieh dir nur mal das heutige Straßenbild an.Die Veränderungen der Körperlichkeit wird in den nächsten 50 Jahren einen ganz anderen Stellenwert bekommen.(laut Pedro Almodovar zu seinem Film "Das wohnen in deiner Haut)Vor kurzem wurde erfolgreich eine Gebärmuttertransplantation vorgenommen.Künstliche Befruchtung usw.glaubt ihr, da kräht noch wer, wegen der penilen Inversion????
Das einzig Unwandelbare... ist der Wandel ! Laotse
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RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #48
(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Wenn es so schwierig ist als "Mann in Frauenkleider" herumzulaufen,nun dann würd ich es ganz einfach nicht tun....Angel
Ich weiss nicht woher mich dieses sonderbare Gefühl beschleicht,daß Mancheiner schon kräftig in seine "Lebensprobleme" verliebt ist.Möglich daß einem das das Gefühl gibt noch lebendig zu sein,sich interessant zu machen,im Gespräch zu bleiben?Transidentität als lebenslange Beschäftigungsteraphie??? Gefangen in einer mantrahaften Denkschleife des "ich bin ja so bedauernswert".Ich finde mich da gottseidank nicht wieder,meine Erfahrung ist da ganz eine andere,aber vielleicht bin ich ja nicht Transident sondern "blos" Frau?

Ich sehe es auch so. Manche kommen nie an und dann wird ständig rumgejammert, dass man ja ahc so arm sei, und dass andere nur ja nicht diesen Weg gehen sollen.

Für mich gibt es hier zwei Begründungen für so ein Verhalten. Entweder man war niemals TS, und kann somit niemals zur Frau werden, oder man will verhindern, dass TS etwas Normales in der Gesellschaft wird, weil man damit sehr schnell seinen Status etwas Besonderes zu sein, verlieren würde.

Ich habe diesen Weg beschritten und ich weiß auch heute, anch all den Jahren und trotz aller Probleme, die ich hatte und Verluste die ich hinnehmen musste, dass es der richtige Weg war. Ich würde diesen Weg jederzeit wieder gehen.


(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Wenn das die Resultate der Transition sind,wenn das bedeutet "angekommen zu sein",wenn sich in all dem oben gesagten das "neue Lebensgefühl als Frau" ausdrückt,wenn Betroffene wie Jasminchen von einem Stempel und einem lebenslangen "Brandmal" auf der Stirn sprechen,dann ist dieses Selbstbild,dieses Gefühl vom oftmals so strapazierten Frau sein, so weit entfernt,wie ein Eunuch vom Kinderkriegen.Sad

Auch hier kann ich Dir nur zustimmen. Hier wird mit massivem Druck versucht Angst zu schüren, und bei so mancher, die ein perfektes optisches Passing hat, scheint der Grund dafür jener zu sein, dass man nicht will, dass es auch Trans-Frauen mit weniger gutem Passing gibt, weil man nicht in einen Topf mit diesen geworfen werden will, sondern sich als etwas Elitäres betrachtet.

(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Das bedeutet offensichtlich ein Problem zu lösen,indem ich mir zehn Neue schaffe,um mich von Ersterem abzulenken.Da verstehe ich signo sehr gut, lieber Mann bleiben zu wollen.

Natürlich bleiben alle Probleme, die man vor der Transition hatte, bestehen. Die Anpassung kann lediglich das Identitätsproblem lösen, aber scih schafft natürlich auch noch jede Menge zusätzliche Probleme. Und da muss man eben bereit sein diese auf sich zu nehmen.

Möchte man das nicht, dann muss man eben, sofern man es kann, auf die Transition verzichten, so wie signo es für sich angedeutet hat. Er scheint es zu können, und dazu gratuliere ich ihm auchund hoffe, dass es so bleibt. Die überwältigende Mehrheit der TS kann das aber eben nicht. ZUmindest nicht auf Dauer.

(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Vieleicht sollte der Treat garnicht so den irrtümlich operrierten Männern nachgehen,als vielmehr der Frage:
Wer denn nun eigentlich glücklich damit geworden,für wen die Transition sich als Verbesserung erwiesen hat,und wer denn aus diesen Gründen überhaupt guten Gewissens jemand anraten kann,den Weg einzuschlagen.

Das wäre vermutlich tatsächlich ein besserer Titel.

(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Wer kann ehrlichen Herzens behaupten,dann glücklicher geworden zu sein,weniger Probleme in Psyche und Alltag vorzufinden,und es wieder so
machen zu wollen.?

Ich kan das für mich so sagen. Aber das habe ich eh schon öfters geschrieben.

(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Für die Meisten scheint es ja ein ewiges, unendliches Problemfeld darzustellen.Eine never ending story. Scheint ja wirklich eine schwere Krankheit zu sein!Sad

Tja, und da stellt sich für mich die Frage on hier tatsächlich TS vorgelegen hat, oder ob man aus irgendeinem anderen Grund blind in die Transituion reingelaufen ist?

(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Aber fehlendes weibliches Lebensgefühl kann auch durch ewig verwirrende Streitgespräche nicht kompensiert werden,wenn es möglicherweise gegen den Lebensfrust auch eine Ablenkung darstellen mag:.Ich lese hier einfach zu wenig vom Glück, der weiblichen Identität nähergekommen zu sein,als vielmehr von den Problemen in ,und mit dieser zurechtzukommen.Ist es der einzige Unterschied, als Frau genausowenig klarzukommen,wie vorher als Mann? dann hat sich nicht viel getan!Nichts für ungut!

Nun. für mich als Politikerin ist es einfach wichtig sich dem ewigen Jammern hier entgegen zu stelln, damit die nachfolgenden genmerationen an Betroffenen nicht den Eindruck bekommen, dass eh alles Sch... ist, und sie besser still weiterleiden oder sich umbringen.

Nur aus diesem Grund versuche ich hier stets sehr ausführlich auf einzelne Punkte der VorposterInnen einzugehen.

(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Offensichtlich gibt es für die bedauernswerten Irrtumsfälle da auch keine wirkliche Lösung.Zurückoperrieren kann es ja wirlich nicht sein,wie Shabana schon bemerkte.Besser ausgebildete Psychologen,als wir derzeit haben,eine Verlängerung des Alltagstests auf 2-3 Jahre,psychiatrische Tiefenanalyse,mehr Aufklärung über das Risiko,verläßlichere Prüfung auf anderweitige psych.Fluchtgründe in ein anderes Dasein,weil das bisherige auch nicht bewältigt wurde????
So werden sie wohl lebenslänglich teraphieabhängig bleiben,ein trauriges Schicksal!

Eine bessere Ausbildung der Fachleute ist tatsächlich nötig, und daran wird auch schon gearbeitet. Es wird aber stets nur ein Angebot sein können. Denn verpflichten zur Weiterbildung in eine bestimmte Richtung kann man leider niemand.

Eine verpflichtende Verlängerung des Alltagstests, sowie jede nicht medizinisch begründete Frist lehne ich kategorisch ab, weil sie den wirklich Betroffenen nur amssive Nachteile bringt, ohne irgendjemand anderen von etwas abzuhalten, dass er sich in den Kopf gesetzt hat.

Wir haben es hier ja bei einer Userin mehrfach erlebt, dass sie sogar versucht die derzeit bestehenden Fristen zu umgehen. HRT aus dem Internet in Eigenregie und OP´s in Thailand.
Zitat

RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #49
@ Angelika @ Jasminchen:
UNISONOShy
Das einzig Unwandelbare... ist der Wandel ! Laotse
Zitat

RE: "Irrtümlich operierte Männer" oder "Der Hang zu Frauenkleidern"
Beitrag #50
(24.09.2012, 07:34)Bonita schrieb: Was ich aber schlimmstens intolerant - gar diskriminierend - von Dir empfinde, ist Dein Sager "Scheidentiefen-Vergleiche, die sowas von unweiblich sind, dass es schon gar nicht merh unweiblicher geht"... Schäm Dich, mir meine respektive vielen anderen ihre Weiblichkeit derartig abzusprechen, nur weil das für mich/uns und mein/unser Leben wichtig war bzw ist. Angry

Liebe Bonita!

Nur kurz zu dem obigen Absatz.

Ich habe sowohl mit meinen Töchtern als auch mit meiner Frau und mehreren Freundinnen über das Thema gesprochen. Und das was da von den Cis-Frauen zurückgekommen ist, war entweder großes Erstaunen und Unverständnis warum das überhaupt diskutiert wird, weil sie selbst sich noch niemals Gedanken über ihre Scheidentiefe gemacht haben, oder sie haben einen Lachanfall bekommen und gesagt, dass das eh klar ist, weil so etwas nur Männern einfallen könnte das zu diskutieren.

Natürlich sit eine gewisse Tiefe bei einer Vagina nötig. Bei Cis-Frauen liegt die irgendwo zwischen 10 und 12 cm. Das sollte also ausreichend sein, und das bekommt jeder Arzt hin, der von der GA-OP eine Ahnung hat.

Aber dieses Hoch- oder eher "Tieflitzitieren" in Richtung 15, 18 oder noch mehr Zentimeter, halte ich eben, so wie viele Cis-Frauen auch, für total unweiblich.

(24.09.2012, 11:06)jasminchen schrieb:
(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: Wenn es so schwierig ist als "Mann in Frauenkleider" herumzulaufen,nun dann würd ich es ganz einfach nicht tun....Angel
Ich auch nicht, aber dann ist man ja nicht TS, laut Aussage der Transgenderbeauftragten Confused

Ja, so sehe ich es. Und das ist meine private und freie Meinung. Willst Du mir diese jetzt verbieten, weil sie nicht in Dein selbstgezimmertes Weltbild passt?

(24.09.2012, 11:06)jasminchen schrieb:
(24.09.2012, 07:29)Danielle schrieb: ... wenn Betroffene wie Jasminchen von einem Stempel und einem lebenslangen "Brandmal" auf der Stirn sprechen,dann ist dieses Selbstbild,dieses Gefühl vom oftmals so strapazierten Frau sein, so weit entfernt,wie ein Eunuch vom Kinderkriegen.Sad
Du ich habe dieses Selbstbild nicht, warum auch. Ich lebe mein Leben als ganz normale Frau. Vielleicht ein wenig dominant und sehr selbstbewusst.

Ich sprach aber von den TS, denen man ihrer Vergangenheit ansieht, die irgend wann nicht mehr damit klar kommen in der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden.

Denen Du noch immer die Antwort schuldig bist, was sie denn stattdessen tun sollen, wenn sie nicht Suizid begehen sollen.

Aber Du hast ja schon einmal geschrieben, dass es Dich nicht interessiert ob sich wer umbringt.
Zitat



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