(10.01.2015, 17:32)Mike-Tanja schrieb: [ -> ]... Die russischen Rechten machen keinen Unterschied zwischen Homosexuellen, Transsexuellen, Transvestiten und Pädophilen, für die sind nur heterosexuelle Familien der Normalzustand. Alles andere sind "Perverse"...
Und das ist nicht nur unter "Rechten" so, sondern auch - leider - unter bzw bei "Leuten aus der Mitte" - bitte nicht zu vergessen...
Und nicht nur in Ru, sondern auch "bei uns":
http://wien.orf.at/news/stories/2688749/ schrieb:
Kuss: Lesbisches Paar aus Prückel verwiesen
Ein Vorfall im Cafe Prückel sorgt für Empörung. Aufgrund eines Kusses wurde ein lesbisches Paar aus dem Lokal verwiesen. Laut Prückel-Betreiberin Christl Sedlar „war es mehr als ein Begrüßungskuss“. Nun gibt es eine Protest-Kundgebung.
...
Tja, was für den einen ein (ev intensiverer) Begrüssungskuss, ist für den anderen eben "pervers"... ;-)
(13.01.2015, 13:47)Mike-Tanja schrieb: [ -> ]... Solche Botschaften ("Keine Diskriminierung!") müssen von den beteiligten Menschen und organisierten Gruppen selbst formuliert und ausgedrückt werden. Also: Demo, Shitstorm, eventuell Boykott des "Prückel",
Äh, aber das passiert doch:
http://www.news.at/a/cafe-prueckel-lesbi...rf-protest schrieb:
Rauswurf aus Café Prückel wegen Kuss: Protestkundgebung geplant
Solidaritätsakt für lesbisches Paar: Schon über 3.500 Facebook-User angemeldet ...
Auf FB sah ich gar nicht lange her, es wären bereits rd 5.000...
(13.01.2015, 13:47)Mike-Tanja schrieb: [ -> ]aber bitte bloß nicht das sofortige Ausheulen an den Kittelfalten von Vater Staat und Mutter Regierung: "Bitte, bitte, mach' uns ein Gesetz, das uns vor der bösen Diskriminierung schützt!" Was wären etwa schon 500 Euro Geldstrafe wegen Diskriminierung eines lesbischen Paares (denn das wäre ein realistischer Wert) im Vergleich mit einem Boykott, der mehrere tausend Euro Umsatz kosten kann!
Dennoch, es ist und bleibt zweierlei Maß: Auf der einen - zumindest gesetzlich verankerten - Seite (Café-) Arbeitnehmer/Angestellte im Fall der Fälle, auf der anderen der vor die Tür gesetzte (Café-) Gast ohne gesetzlichem Anker (von - wie auch immer befriedigend ablaufenden - Zivilklagen mal abgesehen);
Was wäre, wenn der Gast bzw die Gästinnen eine andere Hautfarbe oder offensichtlich bestimmte Religion (zB jüdisch) gehabt hätte/n und deshalb nicht zu der "üblichen" Kundschaft der Café-Betreiberin "gepasst" hätte/n?! Ah, so, na da hamma ja genügend Gesetze dafür, weils auch die Leut erst auf diese Tour lernen mussten (bzw etliche noch immer lernen müssen)...
Ich persönlich habe nie Probleme im Café Prückel gehabt. Ich wurde immer gut bedient und die Kellner sind die ganz normale freundliche Kellner, den man überall in Wien trifft . Da ich nur dort gegessen, etwas getrunken und nur mit Freundinnen geplaudert habe, gab es keine Probleme. Ich kann mich aber irgendwie vorstellen was damals passiert ist, und die Besitzerin war nicht besonders Glücklich darüber. Nachher hat sie sich entschuldig dafür, aber niemand wollte sie zuhören.
Was unbedingt geändert gehört sind die Anti-Diskriminierungsgesetz im Privatbereich. Da ist es in Österreich, meiner Meinung nach sehr schwach und Verbesserungsbedürftig. Ich sehe nicht ein, dass Café Prückel als Sündenbock für unmutige Politiker sein soll.
Liebe Grüße
Pia
"Ich sehe nicht ein, dass Café Prückel als Sündenbock für unmutige Politiker sein soll."
die haben ganz einfach eine menge Leute damit verärgert... die müssen mit dem Echo leben.
Ich pers. käme nie auf die Idee, meine Kunden zu diskriminieren..
ich kenne einen Unternehmer, der hat Ausländer öffentlich diskriminiert.. de facto hat er seit einiger Zeit weniger Umsatz.