TransGender.at Forum

Normale Version: Was würdet ihr machen, wenn ihr einen weiblichen Körper hättet?
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(26.11.2017, 16:19)Patricia1975 schrieb: [ -> ]... dass es die Frau im falschen Körper noch eher trifft. Oder wenigstens Frau mit korrekturbedürftigem Körper
Frau mit korrekturbedürftigem Körper wäre wohl die korrekteste Bezeichnung; Also für jene, die diese benötigen...


(26.11.2017, 16:19)Patricia1975 schrieb: [ -> ]... erzeugt jede neue Definition nur eine neue Randgruppe. Wenn ich schon ausdrücklich ständig dieses bipolare Sein erwähne, dass ist alles andere, so sehr man es auch gutheißen will, immer abseits davon.

Mal davon abgesehen, dass dies alles Soziologen, etc waren die nicht wirklich betroffen sind...

Magnus HirschfeldHarry Benjamin & Co waren bzw sind doch keine Soziologen?! Also nicht ausschließlich; Medizinier sind ja des öfteren Namensgeber für div "Krankheiten" oder Syndrome etc pp; Das richtet/e in einem Bereich wie Trans leider a bisserl Verwirrung an - auch wenn es von diesen Cis-Leuten "gut gemeint" (= nicht gut gemacht) war bzw ist...

Patricia1975

Ich halt mich jetzt einfach weitgehend raus.

Aber um die Ausgangsfrage des Thread zu beantworten: Ich hätte mir gestern das Joop femme um 69,90 doch gekauft...

Fragt mich nicht nach der Kausalität - aber der Gedanke kam mir jetzt als Erster ;-)

Patricia1975

@Bonita: Für dich schreib ich jetzt noch was - nicht das das falsch rüberkam vorhin.

Mir gehts einfach drum, dass mir diese ewige öster. Begriffe-Reiterei gegen den Strich geht, weils nämlich nichts ändert, sondern meist nur mehr verärgert.

Ob ich nun transsexuell, transident, transgender oder einfach bunter Baum genannt werde - ist mir doch egal, da ich weiß was ich hinter dem Begriff, welches Wort auch davor steht, verstehe.
Und die Leute, die es auf mich anwenden, wenden die Begriffe meist ohnehin falsch an - also bleibts egal.
Passt schon, hast es mir ja (im Chat) erklärt Wink2 

Begriffereiterei - ich weiß was Du meinst - hat manchmal leider doch Sinn; Wenn zB Dritte (also nicht mal direkt selbst Betroffene) über Dich bestimmen, direkt oder indirekt; Also wenn zB (vormals) latent TI/TS meinen, mit einer anderen Bezeichnung gehts einfacher, das Leben zu meistern;

Mag ja für diese Leute zutreffen, nur sollten die halt nur für sich selbst sprechen und anderen, denen bestimmte Dinge wichtig (bis überlebensnotwendig, wzB NÄ/PÄ bzw OPs) sind, nicht mit deren Äußerungen diese Dinge absprechen, weil man sich trotz allem in ein Boot begeben will (warum auch immer, und sei es nur eine social media campaign zu starten)...

Patricia1975

Das Problem ist ja vor allem innerhalb einer Community, denn durch eine weitere Differenzierung bildet man wieder Kategorien (TI, TS, TS, CD, DWT, TV, ....) und irgendwann hat alles eine Wertung. Dann sind plötzlich die einen wichtiger, weil sie einen weiteren Weg gehen und so.

Da hauts mir die Rosa Lusemburg voll rein ;-)
Mir gehts da konkret um einen kürzlich aufgetauchten Fall, wo ein aktuell sich non-binary bzw genderqueer bezeichnender Mensch (inkl Hormon-Busen) nicht nur hier im Forum meint, Trans-Frauen sollten besser seinem Beispiel folgen (weil Neo-Vaginas ihm nach Fake-Vaginas wären);

Da muss man mbMn schon aufzeigen, was welcher Begriff eigentlich für eine Bedeutung hat und was damit auch verbunden ist; Der gemeine Cis hat schließlich auch ein Recht auf korrekte Aufklärung  Cool3
Patricia es kommt immer auf den Grad der Dysphorie an.Mir zum bsp.war es wichtig dem Klischee,das man von einer Frau hat,entspreche.Mittlerweile(seit der GA-OP)brauche ich das auch nicht mehr,aber wir sollten froh sein das es dieses Schubladen denken gibt.Dieses Schubladen denken und das TI als Krankheit geführt wird,erleichtert uns das zu bekommen,was wir brauchen.Ohne Stellungsnahme(der Fachärztliche Nachweis das wir TI sind)bekommen dir keine Hormone oder GA-OP von der KK.Und darum war und ist dieses Schubladen denken in meinen Augen Positiv und gut für uns

Patricia1975

Naja Chiara das unterschreib ich nicht.

Das wir so keine Hormone oder GAOP bekommen resultiert ja von dieser bipolaren Heteronormativität der Gesellschaft.

Also ich finde jeder Mensch ist erstmal Mensch und sammelt im Laufe seines/ihres Lebens unzählbar viele Schubladen an aus denen er/sie besteht. Das ist "normal".

Abnormal wirds für mich wenn sich die Gesellschaft und auch Communities selber es herausnehmen bei Menschen nur bestimmte Schubladen zu ziehen!

Sorry, aber meine Meinung reslutiert auch daraus, dass ich gesellschaftspolitisch immer versuche voraus zu denken und mich nicht durch den status quo hemmen lassen will.

Etwas ist nicht nur einfach so, weils so ist und weils immer so war - sondern weil wir es zulassen, dass es so bleibt! Traurig oder.
Ich gebe zu das ich mir auch für die kommenden Generationen von TI wünsche,das so gedacht wird.Denn ansonsten können sich nur mehr Menschen mit viel Geld so eine Transition leisten.Darum geht es mir bei dem Thema und es ist vollkommen nebensache was ich davon persönlich halte.Den ich könnte jetzt auch sagen das ich gegen dieses Schubladen denken bin,nur hat mich dieses Schubladen denken zu einem Glücklichen,zufriedenen Menschen gemacht.Also könnte ich das gar ni ht,da es moralisch höchst Fragwürdig wäre!
Was mich auch immer wieder stutzig macht ist, wenn Intersexuellen denen eben ein konkretes Geschlecht aus geglaubter Notwendigkeit der Geschlechtereindeutigkeit anoperiert wurde, mit dieser Lösung zur absoluten Mehrheit unzufrieden und unglücklich sind. Sie haben meist jahrzehntelange Erfahrung darin nicht relativ frei und natürlich zu leben, sondern durch Entfernung der Geschlechtsdrüsen von ärztlicher Versorgung, hormoneller Hilfe lebenslang abhängig und praktisch der Sexualität beraubt worden zu sein. Wie man vielfach in Artikeln lesen kann, hätten sie meist lieber den zwitterhaften Zustand behalten und sich trotz aller gesellschaftlichen Schwierigkeiten nicht für ein Geschlecht entscheiden wollen. Jetzt finde ich aber bei Transidenten genau das Gegenteil einer Merheit, die eine möglichst große Angleichung an das Geschlecht unbedingt haben will und braucht, und damit nach erst ein paar Monaten oder Jahren immer noch euphorisch glücklich ist. Ich sehe da einfach eine Diskrepanz, bei der das meiste von mir gesehen nicht die objektive Realität sondern die eigene Haltung und Wirklihkeit ausmacht.
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