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Verweiblichen des Körpers ohne Hormone - Druckversion

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RE: Verweiblichen des Körpers ohne Hormone - Julia Moniquè Chantal - 17.05.2012

Der Begriff "Schwestern" ist schon OK, im US-Raum oder in FFS-Gruppen sagt frau auch sister Wink
Abgrenzung zu Transvestiten ist nicht notwendig, des sind im Grunde genommen etwas unausgegorene Shemales die nicht zu Hormonen und Operationen greifen wollen Big Grin

Dann etwas zu Stealth_Woman und was sie geschrieben hat, dass sie von Männern nicht akzeptiert wurde und wird:
Ob man von Männern akzeptiert wird als Frau mit Männerkörper, hängt davon ab wie frau sich gibt, und wieviel Anpassungsvermögen frau hat um auf das jeweilige Gegenüber einzugehen.
Man kann mit Männern stundenlang über Autos und Sport philosophieren, und mit Frauen stundenlang über Klamotten Beauty Schminke Liebe. Das Geheimnis ist, amikal und charismatisch und vielseitig interessiert zu sein, statt starr und unflexibel und klischeemässig.
Männer wollen einen "coolen witzigen Hax und Kumpel" als Gegenüber, Frauen eine Gleichgesinnte Freundin oder einen Chameur. Geht frau aufs Gegenüber ein, ist Frau das.
Jagd frau irgendwelchen Klischees und Idealvorstellungen von "typischen Frauen" nach, dann wars das mit locker-legèrer Umgang mit anderen Leuten, und das ganze Gehabe ist nur gespielt und gekünstelt und unauthentisch und fad und irgendwie befremdlich auf andere.
Doch genauso wurde auch ich von Männern oft verstossen, beschämend für viele ist es so ein "ladyboyartiges Ding" in deren Nähe zu haben, in der Disco haben mich Leute schon offen heraus gefragt ob ich schwul bin hehehe Big Grin
Das liegt daran, dass Transen süss und weiblich als inneres Körperbild haben, und androgyn als eigenen Körper erzielen können optisch (da die direkte Geschlechtsumwandlung wie gesagt horrende Gelder kostet, laufen Transen die nicht direkte Umwandler sind, androgyn herum wie Bill Kaulitz und Kübelböck und Prince und solche Leute).
Und solche Leute, mögen viele Männer die Machos und Jocks sind nicht besonders, weil Transgendertum vor der Umwandlung, als schwach und schwuchtelig wirkt und nicht dem Ideal von Männern entspricht: gross und breit und bullig und stark und haarig und Muskeln und so, und logischerweise werden Transen deshalb verstossen. Logische Konsequenz dass man entweder verstossen wird, oder Zielscheibe wird, und sich besonders cool-hart-eiskalt gebärden muss und dauernd ins Bordell muss und eiskalt sein muss, um den kaputten Ruf als "mögliche Tunte" doch noch zu retten und doch noch dazu zu gehören.
Wenn man die Umwandlung erstmal losgeht, kann man den ganzen Shit dieses harter-Mann-spielen und wer ist der coolste härteste unantastbarste, jedoch sofort ablegen und umgehend normal-authentisch leben anfangen.


RE: Verweiblichen des Körpers ohne Hormone - Alexandra - 17.05.2012

(17.05.2012, 03:41)Julia Moniquè Chantal schrieb: Der Begriff "Schwestern" ist schon OK, im US-Raum oder in FFS-Gruppen sagt frau auch sister Wink
Abgrenzung zu Transvestiten ist nicht notwendig, des sind im Grunde genommen etwas unausgegorene Shemales die nicht zu Hormonen und Operationen greifen wollen Big Grin
Wenns für dich ok ist, ist ja gut.
Für mich ist es das nicht.
Zumindest kommt es schon sehr drauf an. ^^


RE: Verweiblichen des Körpers ohne Hormone - Mike-Tanja - 17.05.2012

(17.05.2012, 03:41)Julia Moniquè Chantal schrieb: Der Begriff "Schwestern" ist schon OK, im US-Raum oder in FFS-Gruppen sagt frau auch sister Wink
Abgrenzung zu Transvestiten ist nicht notwendig, des sind im Grunde genommen etwas unausgegorene Shemales die nicht zu Hormonen und Operationen greifen wollen Big Grin [Rest gekürzt]

Vor allem mit dem Begriff "Shemale" sollte man meiner Meinung nach sehr vorsichtig umgehen.

Das ist meiner Beobachtung nach keine in der TG-Szene gebräuchliche Selbstbezeichnung, sondern etwas, das aus der Sex- und Pornoszene kommt, und deshalb für viele einen unpassenden bis beleidigenden Unterton hat.

Transvestiten bzw. Tivis ziehen eine individuelle Linie, einen Strich, auf dessen Seiten sie tänzeln, nämlich einerseits die Möglichkeit, in der Männerrolle zu leben nicht zu vernichten, andererseits aber möglichst viel an weiblicher Körperlichkeit zu fühlen. Völlig klar, dass man da große Kompromisse schließen muss, naheliegend, dass man (Trans-) Frauen immer wieder sagen hört, das sei unvollkommen, feig und inkonsequent.

Man tut halt das, von dem man sich sicher ist, dass es einem guttut.



RE: Verweiblichen des Körpers ohne Hormone - Eva_Tg - 17.05.2012

Professors Laura Castañeda und Shannon Campbell schreiben in ihrem Buch: "Using the term she-male for a transsexual woman would be considered highly offensive, for it implies that she is working 'in the (sex) trade."