+- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at)
+-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Medizinisches (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=5)
+--- Thema: Email von diversen Chirurgen (/showthread.php?tid=2028)
RE: Email von diversen Chirurgen - Mike-Tanja - 04.01.2014
(01.01.2014, 23:59)Ash schrieb: Die Idee ist prinzipiell nicht schlecht wurde auch schon mehrfach versucht.
Gibt mehrere Probleme bei dem Ansatz die du vlt vorab gleich einberechnen kannst und dich evtl mit Argumenten wappnen kannst:
Kurz den Ablauf:
Antrag -> Ablehnung -> Einspruch und Bescheid verlangen -> Bescheidaustellung (Gesamtdauer maximal 4 Wochen + Postwegzeit und Zeit die du brauchst. Ablehnung und Bescheidausstellung hat die Kasse je 2 Wochen zeit)
-> Einspruch und Klagserhebung -> Neue zuständigkeit seit 1.1.2014 Landesverwaltungsgerichtshöfe [hier gekürzt]
Der Anspruch auf eine medizinische Behandlung auf Kosten der sozialen Krankenversicherung ist eine sogenannte Leistungssache, keine Verwaltungssache (zweiteres wäre z.B. ein Streit um die Beitragshöhe oder die zuständige Sozialversicherung). Außerdem ist die Sozialversicherungsanstalt ein Selbstverwaltungsträger, kein Teil der Bundes-, Landes- oder Gemeindeverwaltung. Hier hat sich durch die Einführung der mehrstufigen Verwaltungsgerichtsbarkeit nichts geändert. Gegen einen abschlägigen Bescheid ist daher keine Beschwerde an das örtlich zuständige Landesverwaltungsgericht (LVwG) oder an das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) möglich. Wie bisher muss eine Leistungsklage beim zuständigen Gerichtshof erster Instanz (Landesgericht, in Wien beim Arbeits- und Sozialgericht) eingebracht werden. Damit tritt der abschlägige Bescheid der Sozialversicherung von Gesetzes wegen außer Kraft, und das Verfahren wird in erster Instanz neu bei Gericht begonnen (die Akten des Verwaltungsverfahrens, insbesondere eventuelle Gutachten, sind aber wichtige Beweismittel).
RE: Email von diversen Chirurgen - Eva_Tg - 04.01.2014
Ich weiß wie Bürokraten sind, aber mal ganz doof gefragt, wenn es Verträge mit bestimmten Krankenhäusern gibt, dann ist es doch in der Theorie egal wer die OP durchführt, solange sie in dieser Einrichtung durchgeführt wird?
RE: Email von diversen Chirurgen - Bonita - 04.01.2014
(04.01.2014, 13:50)Eva_Tg schrieb: ... Bürokraten ... Verträge ... Theorie egal wer die OP durchführt, solange sie in dieser Einrichtung durchgeführt wird?
Stimmt, man könnte auch einen "ausländischen" Chirurgen "anheuern", der in einem Vertrags-Spital operieren könnte - falls es die KraKa- UND Spitals- (also System-) Bürokraten zulassen... Das Honorar für den system-fremden Chirurgen muss man aber wohl immer selbst bezahlen als Versicherter, wenn es einen System-Chirurgen gibt... Eventuell ist dann noch eine Geltentmachung der Honorarnote bei seiner KraKa drin, die dann einen Prozentsatz in der Höhe der offiziellen System-Leistung dem Versicherten "retourniert"...
RE: Email von diversen Chirurgen - Ash - 04.01.2014
@Mike:
Gut zu wissen weil das definiert die NÖ GKK dann anders/falsch.
Werde mir mal die Begründung geben lassen und dir mitteilen.
@Bonita + Eva:
Theoretisch ja praktisch nein.
Darauf wird sich kein Krankenhaus oder Systembetreiber einlassen weil es da dann auch um Haftungsfragen geht. Auch wenn die Infrastruktur teilweise schon gemietet werden kann für einzelne OPs.
Das assistieren ausländischer Spezialisten wird in Ausnahmefällen gemacht da ist der "Haupt" Operateur der inländische die Spezialisten assistieren was scheinbar dann Haftungen minimiert aber da müsste man Mike fragen wie genau das funktioniert.
Wenn man aber den Operateur selber zahlen muss erübrigt sich das sowieso weil da kommt man dann billiger davon wenn man gleich ins Ausland geht.
RE: Email von diversen Chirurgen - Eva_Tg - 05.01.2014
War ja nur so ein Gedanke, wenn der Prophet nicht zum Berg geht, dann geht der Berg eben zum Propheten. Das praktisch trotzdem irgendein Weg gefunden wird, daß irgendwie zu unterbinden, war ja abzusehen.
RE: Email von diversen Chirurgen - Yuna - 09.01.2014
Die Fragen wurden heute an:
Dr. Suporn
Dr. Schaff
Dr. Angel
Dr. Schrögendorfer
versendet. Sobald ich ALLE Antworten habe und auch eine Genehmigung zur Veröffentlichung habe, werde ich das hier posten.
Sobald es Neuigkeiten hinsichtlich der österreichischen Krankenkasse für Angestellte gibt, wird es auch hier ein Update geben.
Ich rechne aber erstmal mit einigen Monaten bis ich alles beisammen habe und einen Termin bei einem Vorstand der WGKK bekommen habe.
RE: Email von diversen Chirurgen - Yuna - 12.01.2014
Von Suporn hab ich gestern eine sehr sehr sehr lange und umfangreiche Email bekommen. Dr. Angel hat mir heute früh eine Email zukommen lassen. Fehlen noch Schrögendorfer und Schaff.
RE: Email von diversen Chirurgen - Mar - 12.01.2014
Also der Schaff hat uns bis jetzt noch nicht geantwortet über info@psc-munich.com hier hilft einfach nur anrufen!
+89 5434314-0
RE: Email von diversen Chirurgen - jasminchen - 13.01.2014
@Yuna:
Wünsche dir viel Erfolg. Falls es dir gelingt, dann wäre der Weg auch frei für andere.
Falls es nichts wird mit der Kostenübernahme, dann kannst du auf jeden Fall die Kosten beim Finanzamt bei der Arbeitnehmerveranlagung (Steuerausgleich) im Topf "Außergewöhnliche Belastungen" geltend machen. Die sträuben sich zwar das anzuerkennen, aber mit den entsprechenden Antworten haben sie mir dann doch 1/3 der Kosten bezahlt. Also mehr als 5000 Euro. Allerdings geht das nur, wenn man ein entsprechendes Einkommen hat und somit auch sehr viel Steuer bezahlt, die man zurück bekommen kann.
Man kann auch eine FFS absetzen, wenn man entsprechend argumentiert. Wichtig ist auf jeden Fall einen Schrieb von der Kasse zu haben, in dem sie die OP im Ausland befürworten. Mit dem Wortlaut, hat dann das Finanzamt keine Chance mehr es abzulehnen. Tipps kann ich dir gerne in einem pers. Gespräch geben, wenn du möchtest.
RE: Email von diversen Chirurgen - Yuna - 13.01.2014
(13.01.2014, 13:02)jasminchen schrieb: @Yuna:Jap der Umstand bezüglich Steuerausgleich interessiert mich schon. Alleine letztes Jahr hab ich nur für die PSychotherapien etc. knapp 900€ zurückbekommen, also nicht wenig.
Wünsche dir viel Erfolg. Falls es dir gelingt, dann wäre der Weg auch frei für andere.
Falls es nichts wird mit der Kostenübernahme, dann kannst du auf jeden Fall die Kosten beim Finanzamt bei der Arbeitnehmerveranlagung (Steuerausgleich) im Topf "Außergewöhnliche Belastungen" geltend machen. Die sträuben sich zwar das anzuerkennen, aber mit den entsprechenden Antworten haben sie mir dann doch 1/3 der Kosten bezahlt. Also mehr als 5000 Euro. Allerdings geht das nur, wenn man ein entsprechendes Einkommen hat und somit auch sehr viel Steuer bezahlt, die man zurück bekommen kann.
Man kann auch eine FFS absetzen, wenn man entsprechend argumentiert. Wichtig ist auf jeden Fall einen Schrieb von der Kasse zu haben, in dem sie die OP im Ausland befürworten. Mit dem Wortlaut, hat dann das Finanzamt keine Chance mehr es abzulehnen. Tipps kann ich dir gerne in einem pers. Gespräch geben, wenn du möchtest.
Sofern du mal Zeit hast, würde ich eh gern persönlich sprechen, Telefon ist mir zu mühsam. MUsst mir halt sagen, wann du Zeit hast oder kannst, ich kann dir dann auch gerne meine bisherigen Infos zeigen, ich denke du hast da auch einwenig Interesse daran
Von Suporn habe ich immerhin 15 Seiten Text bekommen und auch Angel meint, grundsätzlich sei die Suporn OP optisch besser. Alles weitere kann ich dir dann gerne zeigen und wenn die Zeit passt, wird das auch hier veröffentlicht.
Lg