TransGender.at Forum
Töten für Fleisch - Druckversion

+- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at)
+-- Forum: Persönliches, Internes, Unterhaltung, OT, ... (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=15)
+--- Forum: Freizeit & Hobby (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=28)
+--- Thema: Töten für Fleisch (/showthread.php?tid=4021)

Seiten: 1 2 3


RE: Töten für Fleisch - Alexandrej - 22.01.2018

Ich persönlich könnte nicht für Fleisch töten, ich bin seit meiner Kindheit Vegetarier und seit kurzem Veganer. Meiner Meinung nach ist jedes Lebewesen kostbar und niemand hat das Recht über Leben und Tod eines anderen Lebewesens zu entscheiden, da alle Lebewesen, der Mensch eingeschlossen, gleichwertig sind.


RE: Töten für Fleisch - Patricia1975 - 22.01.2018

Beim Fischen habe ich kein Problem damit. Auch wenn ich mir immer Latex-Handschuhe anzieh beim Ausnehmen. Und eigentlich esse ich dann lieber ne Käsekrainer, nach nem halben dutzend Innereien zw. den Fingern.

Aber um ehrlich zu sein, habe ich die Jagdkarte nie gemacht, weil ich zB ohnehin kein Reh erschießen und ausnehmen könnte - denke ich. Wahrscheinlich würde es mir anschließend nicht schmecken. Keine Ahnung.

Mir gehts es bei der Debatte eher um den Tierschutz und den Umgang mit Schlachttieren bzw. Beutetieren. Hätte ich einen kleinen Bauernhof. Dann gäbs da ne Weide für paar Milchkühe. Einen Haufen Hühner. Und Ziegen. Ordentlich Obstbäume und Gemüsebeete. Und dan können mich alle.


RE: Töten für Fleisch - Sunburst - 26.03.2018

Es steht zu befürchten, daß man sich da gerne etwas vormacht. Letztlich steckt man doch in unüberschaubaren und entsprechend unbeeinflußbaren Zusammenhängen, wo man nichteinmal wissen kann, wie viele Pflanzen, Tiere und Menschen denn überhaupt zu Schaden kommen. Und überhaupt die ganze Ökosphäre. Stichwort: (Paläo-) Anthropozän. Und natürlich kann das auch mich selbst treffen (bzw. hat es in mancherlei Hinsicht auch schon).

That said, ich habe schonmal einen Weinkrampf gekriegt, als ich eine erschlagene Maus in einer Mausefalle fand.

An Fischen würde ich mich auch nicht vergreifen. Manche Leute scheinen ja zu denken, das seien "niederere" Lebewesen, sind dann sogar oft umso ungehemmter grausam zu denen. Was ich sehe, ist wie ähnlich sich die meisten Wirbeltiere doch sind.

Andererseits: es gibt da diese reizende kleine Geschiche von dem Tigerjungen, das von Hirschen großgezogen wird und sich entsprechend vegetarisch ernährt. Bis es eines Tages einen Riß findet und davon kostet. Da geht ihm auf, es ist ja ein Tiger, und Tiger essen nunmal Fleisch.


RE: Töten für Fleisch - Danielle Jan82 - 18.07.2018

Unter Normalumständen würde ich niemals einem Tier das Leben nehmen aber es gibt Umstände, da ändert sich so etwas auch sehr schnell und leichter als man es für möglich hält, ich weiß wovon ich rede, ich war zbsp. im Kampfeinsatz und hätte beinahe getötet weil man mich töten wollte, wenn man das kann, dann kann man auch ein Tier das Leben rauben. Fleisch essen oder gar ein Tier selber töten wird man wenn man wirklich Hunger hat, Hunger kann einem zu vielen treiben. Im Normalfall lautet bei mir aber die Antwort ganz klar nein, ich habe schon als Kleinkind kein Fleisch essen können, ich bekam völlig automatisch Würgereize bis hin zum tatsächlichen erbrechen. Ich bin konservativ erzogen worden in vielen Dingen, dennoch bin ich nicht der Normalfall wie man so schön sagt, meine Mutter versuchte damals alles damit ich Fleisch und Wurst esse wie jeder andere normale Junge (Beispiel: Zerkleinert und unter zbsp. Kartoffelbrei gebracht nutzte nichts, ich habe dann eben alles wieder ausgekotzt), meine Oma war es die meine Mutter davon überzeugte es sein zu lassen wenn ich das nicht will (ich denke das meine Oma auch wusste was sonst so mit mir los ist). Ich selbst bin mit Tieren groß geworden, hatte sogar eigene Pferde aber etwas zu früh, als ich abgeworfen wurde hätte ich Zuspruch gebraucht wieder aufzusteigen statt Vorwürfe das ich Angst hatte vor einem erneuten Abwurf. Ich hatte auch immer einen Hund, mein aktuelles Tier hat mich auch durch 15 Jahre teils extrem schwere Zeiten begleitet, gerade die letzten 6 Jahre nach dem Mord an meinen Bruder war das Tier oft die einzige "Bezugsperson" die ich hatte, ich konnte ja mit niemanden reden. Diese Hündin bedeutet mir einfach alles, ich habe sie einst auf einem polnischen Rastplatz gefunden, man hatte sie wie Müll weggeworfen aber nicht nur das, sie war auch noch mit Packetschnurr gefesselt, viel zu klein und halb verdurstet, ich habe sie mit der Flasche großgezogen. Hatte auch Meerschweine als Kind, ich mochte diese kleinen Quicker.


RE: Töten für Fleisch - Geloeschter User - 18.07.2018

Ich bin Jägerin und habe ein eigenes Jagdrevier, ich schieße im Jahr rund 10 Rehe! Mir sind die Trophäen dabei nicht wichtig sondern nur das Fleisch! Meine Freundin und ich verarbeiten alles fast zu 100%, wir essen fast ausschließlich Wildfleisch! Ich persönlich mag keine Wurst oder Fleisch aus dem Geschäft, ich hab in Linz mal den Schlachthof besucht und da ist mir er Appetit vergangen! Wenn ich ein Reh töte ist es zuvor noch ohne Stress am Äsen (fressen), im Bruchteil einer Sekunde ist es getötet, also ohne Tiertransport und Stress! Würde ich das nicht machen können würde ich mit dem Fleisch essen ganz aufhören!


RE: Töten für Fleisch - Sunburst - 18.07.2018

(18.07.2018, 16:01)Geloeschter User schrieb: Wenn ich ein Reh töte ist es zuvor noch ohne Stress am Äsen (fressen), im Bruchteil einer Sekunde ist es getötet, also ohne Tiertransport und Stress!

Da muß ich Dir leider recht geben, Jagen und Fleisch essen ist eines, diese ganze Quälerei mit "Tierhaltung" und "Schlachtung" ein anderes Sad


RE: Töten für Fleisch - Asti - 24.02.2019

Ich könnte das nicht, ich lebe zwar erst seit 2Jahren Vegan aber hätte das vorher schon nicht gekonnt. Sehe zwar gerne Horrorfilme habe ne regelrechte Sammlung zuhause und sehe Medical Defektives usw aber das geht nicht


RE: Töten für Fleisch - Linde - 24.02.2019

(18.07.2018, 16:37)Sunburst schrieb:
(18.07.2018, 16:01)Geloeschter User schrieb: Wenn ich ein Reh töte ist es zuvor noch ohne Stress am Äsen (fressen), im Bruchteil einer Sekunde ist es getötet, also ohne Tiertransport und Stress!

Da muß ich Dir leider recht geben, Jagen und Fleisch essen ist eines, diese ganze Quälerei mit "Tierhaltung" und "Schlachtung" ein anderes Sad

Deswegen bekomme ich mein tierisches Protein schon seit Jahren durch Fisch, und zwar nur wild gefangenen Fisch.  Es ist natürlich ideal, wenn man wie ich, and der küste vom Golf von Mexico lebt.  Jedes Restaurant hier, bietet Gerichte mit Sachen aus dem Meer an.


RE: Töten für Fleisch - Patricia1975 - 24.02.2019

Naja, in OÖ gibts genug Gewässer ;-) da bekommst genug Fisch wenn du selber Fischen kannst und darfst :-)


RE: Töten für Fleisch - Sunburst - 24.02.2019

(24.02.2019, 20:39)Linde schrieb: Deswegen bekomme ich mein tierisches Protein schon seit Jahren durch Fisch, und zwar nur wild gefangenen Fisch.  Es ist natürlich ideal, wenn man wie ich, and der küste vom Golf von Mexico lebt.  Jedes Restaurant hier, bietet Gerichte mit Sachen aus dem Meer an.

Sachen? Das sind (oder waren mal) Lebewesen wie Du und ich. Aber zugegeben, Pescetarismus ist für mich auch keine Lösung Undecided, auch wenn das manche Brahmanen durchaus machen. Ich vergehe mich nicht an Fischen und auch nicht anderen Leuten, die im Wasser wohnen.

Meine Ernährung ist total kohlehydratlastig, auch wenn das noch so ungesund sein mag. Aber wahrscheinlich kommt es darauf bei mir nun gar nicht mehr so arg an Shy Natürlich sind Pflanzen auch Lebewesen, und das ist Dilemma genug.

Andere Speisevorschriften sind nicht immer so einzusehen. Etwa kommt Buttermilch, Butter und Ghee ja von Kühen. Dagegen wachsen Zwiebeln und Knoblauch einfach nur unter der Erde, genauso wie Kartoffeln oder Möhrchen. An manches denke ich aber schon gar nicht mehr, selbst gute Weine habe ich schon lange nicht mehr getrunken, paßt auch i.d.R. nicht zu was ich üblicherweise so esse. Nur was Reinheit angeht, bin ich etwas neurotisch. Manchmal esse ich dann lieber gar nichts Blush

(26.03.2018, 23:56)Sunburst schrieb: An Fischen würde ich mich auch nicht vergreifen. Manche Leute scheinen ja zu denken, das seien "niederere" Lebewesen, sind dann sogar oft umso ungehemmter grausam zu denen. Was ich sehe, ist wie ähnlich sich die meisten Wirbeltiere doch sind.

Es tut mir leid, daß ich hier zu kurz gegriffen habe. An Gliederfüßer und Weichtiere hätte ich auch denken müssen.

(26.03.2018, 23:56)Sunburst schrieb: Andererseits: es gibt da diese reizende kleine Geschiche von dem Tigerjungen, das von Hirschen großgezogen wird und sich entsprechend vegetarisch ernährt. Bis es eines Tages einen Riß findet und davon kostet. Da geht ihm auf, es ist ja ein Tiger, und Tiger essen nunmal Fleisch.

Das wäre ein weiteres Beispiel für das schon öfters erwähnte Svadharma. Wenn Du ein Tiger bist, dann ißt Du nunmal Fleisch.

(24.02.2019, 17:41)Asti schrieb: Ich könnte das nicht, ich lebe zwar erst seit 2Jahren Vegan aber hätte das vorher schon nicht gekonnt. Sehe zwar gerne Horrorfilme habe ne regelrechte Sammlung zuhause und sehe Medical Defektives usw aber das geht nicht

Den Zusammenhang hätte ich zwar nicht hergestellt... Aber nein, ich sehe ohnehin schon lange kaum noch Filme, und sowas lockt mich erst recht nicht hinterm Ofen hervor. Das heißt... Ich habe hier doch gar keinen Ofen Rolleyes