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RE: Bin ich eine Frau? - KosmicBlues - 12.01.2019
Hallo, Serina,
ich glaube, nein, ich bin mir fast sicher, dass du unter den von dir genannten Voraussetzungen keine reelle Chance auf eine GaOP bekommen wirst. Von daher brauchst du dir m.E. diese Frage gar nicht zu stellen...
RE: Bin ich eine Frau? - Sunburst - 13.01.2019
(12.01.2019, 22:16)Serina schrieb: Mit 50 möchte ich es dann auch nicht mehr machen, wenn ich so einige sehe welche sich Operieren lassen und man sieht aber noch die Bartstoppeln und das Bauarbeiterkreuz ...
Das ist nun schon eine etwas eigenartige Situation in diesem Thread. Hier äußerst Du Dich nun wirklich sehr abschätzig. Zugleich hast Du (außer seitens meiner bescheidenen Unwichtigkeit) durchweg negatives Feedback bekommen.
Zitat:Ja ein gänzliches Leben als Frau ist nicht so einfach ...
Tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen. Aber ich gehöre ja auch zur nach-Casablanca Generation von TS
Ich habe umgekehrt vor einem Leben als Junge kapituliert.Selbst wenn Du damit stattdessen die Modalitäten einer Transition meinst... Schön, ein konfliktfreies Leben hat man als TS zumindest in den Gesellschaften, die ich kenne, meistens ohnehin nicht.
Zitat:Mich würde es traurig machen wenn ich nur am Wochenende eine Frau sein kann ... man lernt jemanden kennen ist glücklich und im Endeffekt ist das ganze nur eine Lüge. In jeglicher Hinsicht ...
Wenn das so laufen sollte, ist das schon recht unglücklich.
(12.01.2019, 23:06)Serina schrieb: Das hat nichts mit einer Beseitigung zu tun, oder in eine Gesellschaft reinpassen zu wollen. Ich glaube das ich mich als Frau Wohler fühlen würde.
Tja, wenn das so ist.
Zitat:Und das mit Mann und Frau ergibt sich dann halt ....
Hoffentlich. Aber Beziehungen sind eigentlich ein anders Thema.
Wobei ich immer noch nicht einsehe, was so schlimm daran sein soll, schwul zu sein. Aber manche Schwule sind mit ihrem Benehmen bei mir auch angeeckt
Zitat:ich kann auch nichts für meine Gefühle. So als Mann hab ich mich noch nie so wirklich wohl gefühlt.
Hätte ich auch nicht. Deswegen habe ich es erst gar nicht so weit kommen lassen
Sei nicht so traurig
RE: Bin ich eine Frau? - Nicola - 13.01.2019
Ich hab meine transition auch erst mit 56 begonnen und mich hat noch nie jemand als etwas anderes als eine Frau gehalten und selbst wenn,ich wusste schon immer ganz genau,dass ich ein Mädchen bin d.h. für mich gab es eh keine andere Entscheidung als diesen Weg zu gehen.Dass ich ihn so spät begonnen habe hing damit zusammen,dass ich aus einer Italienischen Familie stamme und meinen Vater nicht entehren wollte
Das versprach ich ihm.........naja,er hat halt ziemlich lange gelebt.
Aber jetzt bin ich frei und glücklich
RE: Bin ich eine Frau? - Sunburst - 14.01.2019
(13.01.2019, 22:33)Nicola schrieb: [...] und selbst wenn,ich wusste schon immer ganz genau,dass ich ein Mädchen [...]
Und das ist daher alles nur einfach so an Dir abgeprallt?
Mich trifft sowas schon. (Und schätzungsweise die arme Serina noch viel mehr
)Zitat:Dass ich ihn so spät begonnen habe hing damit zusammen,dass ich aus einer Italienischen Familie stamme und meinen Vater nicht entehren wollte
Das versprach ich ihm.........naja,er hat halt ziemlich lange gelebt.
Ich halte meine Leute dazu an, ihren eigenen Pflichten (svadharma) zu genügen. Ich kann kein Interesse daran haben, daß sie sich selbst und anderen (mich selbst und den Rest der Familie mit eingeschlossen) schaden.
Geschweige, daß es schon die Härte wäre, wenn jemand nur darauf wartete, daß ich endlich einen Abgang machte.
Und selbst wenn ich hier die zweitälteste und bestausgebildetste (und ab und zu wohl auch etwas beängstigend) bin, ich erwarte sogar, daß, wenn ich falsch liege, man mir widerspricht.
RE: Bin ich eine Frau? - Serina - 14.01.2019
Auch traurig wenn man so lang warten muss wegen der ''Ehre'' ....
Ich weiß es ist nicht ganz einfach sich in dem Bereich zu outen, aber man muss es irgendwann tun.
Ich möchte das noch in den besten Jahren tun.
RE: Bin ich eine Frau? - Tatjana_71 - 14.01.2019
Liebe Serina.
Ich kann deine Verwirrung sehr gut verstehen.
Gleichzeitig möchte ich dir unbedingt eine professionellen Beratung anraten.
Aus dem "Kopfchaos" allein herauszufinden wird sehr schwer bis fast unmöglich sein
Such dir einen passenden Psychologen/Psychologin und danach einen entsprechenden Therapeuten/Therapeutin. Ich persönlich habe mir eine Psychologin und eine Therapeutin gesucht da ich mich bei der männlichen Variante nicht wirklich wohl gefühlt habe Aber das ist letztendlich der one Entscheidung wo Du Dich wohl fühlst!
Ich glaube das eine vernünftige Entscheidung erst nach einigen Gesprächen getroffen werden sollte.
Ganz liebe Grüße
Tatjana 0
RE: Bin ich eine Frau? - goli - 15.01.2019
Hab mit 27 begonnen, jetzt 18 monate HRT, persönliche erkenntnis, wenn du vor beginn des ganzen keine Frau im spiegel sehen kannst ist es schwierig das später zu erreichen :p
RE: Bin ich eine Frau? - Caroline B - 16.01.2019
(14.01.2019, 21:54)Tatjana_71 schrieb: Gleichzeitig möchte ich dir unbedingt eine professionellen Beratung anraten.
Aus dem "Kopfchaos" allein herauszufinden wird sehr schwer bis fast unmöglich sein
Such dir einen passenden Psychologen/Psychologin und danach einen entsprechenden Therapeuten/Therapeutin.
Hallo Serina,
Ich denke genauso. An einer Transition (wahrscheinlich mit HRT) führt bei Dir sicherlich kein Weg vorbei, lass Dich aber professionell beraten! Und lass Dir vor allem keinen "Stumpfsinn" erzählen, beispielsweise dass dies eine “verdrängte Homosexualität” wäre, denn Du bist eine Frau! Und mache vor allem nur einen Schritt nach dem anderen, eine GAOP ist heutzutage nicht mehr notwendig, Du kannst sie natürlich anstreben, wenn Du möchtest. Als nächstes solltest Du jedoch über eine Personenstandsänderung nachdenken, dazu bräuchtest Du nur zwei positive Gutachten. Dann könntest Du alle Dokumente auf Deinen Namen Serina ändern.
https://www.wien.gv.at/menschen/queer/transgender/geschlechtswechsel/rechtlich/personenstand.html
https://www.wien.gv.at/menschen/queer/transgender/geschlechtswechsel/
Alles Gute und Liebe für Deine Zukunft!
Caroline
RE: Bin ich eine Frau? - Linde - 17.02.2019
(14.01.2019, 10:59)Sunburst schrieb: und bestausgebildetste (und ab und zu wohl auch etwas beängstigend) bin,Ich bin zwar total neu hier, aber das ist ja nun mal eine Behauptung, die man zuerst einmal verdauen muss! Wie manifestiert sich denn diese Ausbildung in Bezug auf Trans Frauen, bzw., wie in diesem Falle, auf eine Person, die sich nicht schlüssig ist, ob sie Trans ist?
RE: Bin ich eine Frau? - Sunburst - 17.02.2019
(17.02.2019, 08:53)Linde schrieb: Ich bin zwar total neu hier, aber das ist ja nun mal eine Behauptung, die man zuerst einmal verdauen muss! Wie manifestiert sich denn diese Ausbildung in Bezug auf Trans Frauen, bzw., wie in diesem Falle, auf eine Person, die sich nicht schlüssig ist, ob sie Trans ist?
Gar nicht
Auf diesem Forum bin ich sicherlich nicht die zweitälteste, wahrscheinlich bin ich sogar jünger als Du, und wahrscheinlich hast Du auch eine beeindruckendere Karriere absolviert als ich. Aber das ist comparing apples and oranges.In dem besagten Posting ging es vielmehr um familiäre Verhältnisse:
(14.01.2019, 10:59)Sunburst schrieb: Ich halte meine Leute dazu an, ihren eigenen Pflichten (svadharma) zu genügen. Ich kann kein Interesse daran haben, daß sie sich selbst und anderen (mich selbst und den Rest der Familie mit eingeschlossen) schaden.
Geschweige, daß es schon die Härte wäre, wenn jemand nur darauf wartete, daß ich endlich einen Abgang machte.
Und selbst wenn ich hier die zweitälteste und bestausgebildetste (und ab und zu wohl auch etwas beängstigend) bin, ich erwarte sogar, daß, wenn ich falsch liege, man mir widerspricht.