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RE: Christopher Street Day - Michaela1 - 13.06.2012
Zitat:Äh....und Frauen "von Geburt an" haben keine erotischen Träume oder ab und zu Sex?Ich dachte,es wurde verstanden ohne das ich Seitenlang schreibe. TS-sein hat keinen sexuellen Hintergrund da TS von Geburt an Frauen sind,haben aber genauso wie jede andere Frau Sex und benötigen ihn auch. Gleichgeschlechtliche Paare indentifizieren sich (nicht alle) über Sex, man braucht nur deren Lokale besuchen oder deren Zeitschriften lesen. Meine Meinung ist daher,wenn man bei solchen Festen mitmacht und sich auch so freizügig gibt,werden TS auch so angesehen. Es ist einfach ein schmaler Grad zwischen anzunehmendes erotisches Auftreten und abzulehnenes erotisches Auftreten in der Öffentlichkei. Aber, vielleicht bin ich auch zu alt dazu um dies zu akzeptieren,obwohl ich in die Sauna gehe,und auch FKK im Süden betreibe.
Man beachte,diesmal habe ich nicht WIR geschrieben !!!
RE: Christopher Street Day - Mike-Tanja - 13.06.2012
(13.06.2012, 08:16)Yuna schrieb:(13.06.2012, 07:44)Michaela1 schrieb:Du meinst wohl, dass sie keine aufgeilenden Gefühle und Gedanken haben oder?Zitat:Ich kannte auch mal eine TS aus Berlin, die hat beim CSD mitgemacht und war nur mit Goldfarbe bekleidet und da konnte man dann eindeutig alles sehen, nämlich Brüste und Penis.
Mir ist es eigentlich gleich,was die Homosexuellen bei Ihren Fersten machen,aber wenn offiziell TS mitmachen schadet dies der Transgenderbewegung wo doch ausdrücklich darauf hingewiesen wird,daß das Frau sein bei den TS nichts mit Sex und Erotische Träume zu tun hat,sondern das wir von Geburt an Frauen sind. Es wird uns sowieso fälschlicherweise nachgesagt, daß unser Dasein nur einen Sexuellen Hintergrund hat. Sicher,es kann uns gleich sein, was die Bevölkerung denkt, jedoch diese Meinung gehört korregiert,da sie auch Auswirkung auf die Politik und die Gesetzgebung hat.
[Moderationseingriff: Zitat "repariert", Mike-Tanja, 13. Juni 2012, 7:50 AM]
An Sex zu denken ist ja vollkommen legitim
Ich hoffe, Michaelas Meinung richtig verstanden zu haben: Es soll nicht der Eindruck entstehen, Transgender seien vor allem exotische Sexobjekte (Stichwort: "Shemale").
Das spiegelt aus meiner Sicht ein wenig die feministische Debatte über Pornografie und Erotik (ja/nein/vielleicht/nur in femininer Ausprägung?) wider, in der es ja vor allem darum geht, ob Frauen sich durch Zurschaustellung erotischer Reize nicht selbst zu Lustobjekten degradieren.
Die andere Seite der Medaille - nämlich stets streng-züchtig und mit hochgeschlossenem Kragen im langen Rock aufzutreten - ist aber der ebenfalls irreführende Eindruck, Transmenschen hätten überhaupt keinen Sex (Stichwort: "kastrierter Mann", zur Klarstellung, das ist nicht meine Beschreibung einer Transfrau!).
RE: Christopher Street Day - Michaela1 - 13.06.2012
Zitat:Ich hoffe, Michaelas Meinung richtig verstanden zu haben: Es soll nicht der Eindruck entstehen, Transgender seien vor allem exotische Sexobjekte (Stichwort: "Shemale").Ja,Du hast richtig verstanden. Wenn man also recht freizügig mitmacht könnte bei anderen der Eindruck entstehen. Das gleiche aber auch wenn TS und TV auf diese Veranstaltungen in einen Atemzug mit Schwule genannt und in das gleiche Boot geholt werden.
RE: Christopher Street Day - Eva_Tg - 14.06.2012
Könnte, hätte, wäre... Mir geht diese ewige Disskusion auf die Nerven.
Die Rechnung "Ich bin gegen Diskriminierung, aber bitte nur so, daß dabei kein Risiko entsteht." wird nicht aufgehen. Ich halte es jedenfalls für ein sehr interessantes Statment, den Leuten auf diese platische Art vor Augen zu führen, wie es ist zwischen den Geschlechtern zu stehen und eben ein Mensch ist und kein Sexobjekt.