Kinderwunsch? - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Medizinisches (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Kinderwunsch? (/showthread.php?tid=1901) |
RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - Eva_Tg - 29.01.2017 (29.01.2017, 20:56)chipsi schrieb: @Eva_Tg: Man kann immer sagen die Umstände sind an allem schuld, nur in deinem konkreten Fall ist es ja einfach so, daß du zwar gerne Kinder zeugen möchtest, aber eine Azoospermie hast. Andererseits möchtest du die Hormontherapie beginnen damit sich dein Körper weiblich verändert. Weil ich des Wartens leid bin. Ich bin vor fast vier Jahren in die neue Geschlechtsrolle gewechselt, ich bin seit einem Jahr mit den PÄ/NÄ durch und fast genauso lange stehe ich beim Endokrinologen im Stand-by. Für mich ist meine Weiblichkeit körperlich nicht greifbar und das ist genauso schlimm als wenn ich ein schlechtes Passing hätte. Nein, eigentlich ist es noch schlimmer, weil alle mich als hübsche Frau wahrnehmen nur ich nicht. Oh, ich weiß wie gut ich aussehe, aber das ändert nichts an meinem Körpergefühl. Und es ist verdammt hart, wenn das Innere stimmt, das Äußere stimmt, man durchweg richtig gegendert wird, aber das Körpergefühl stimmt damit nicht überein. Das zerrt an den Nerven und das auf eine Art und Weise, die man nicht beschreiben kann. Du freust dich, wenn dich jemand als normale Frau wahrnimmt. Wenn mir das passiert, dann zucke ich nur mit den Schultern, ich weiß was sie wahrnehmen und das sie es ehrlich meinen, aber gefühlsmässig kommt null bei mir an. Weil sich mein Körpergefühl quer stellt. Es gibt Tage da würde ich am liebsten zu Hause bleiben, weil mein Körpergefühl mal wieder komplett verrückt spielt. Ich bin mit meiner Geduld am Ende. Nur weil ich die HRT nicht fürs Passing brauche, heißt es nicht das ich sie nicht weniger nötig hätte als andere. Der Unterschied ist nur, dass ich sie nur für mich mache, für niemanden sonst, damit ich mich besser fühle, nicht damit ich für andere weiblicher aussehe. Genau die Disskusion hatte ich auch mit meiner Therapeutin. Möchtest du so leben wie jetzt, nur das du deinen Körper als nicht weiblich empfindest? Ich denke nicht. Ob du das nun als schlimm empfindest oder nicht, weiß ich nicht, spielt eigentlich auch keine Rolle, denn ich glaube so jahrelang zu leben darauf hat niemand Lust. Und ich denke, jeder Mensch kann sich dann wohl auch vorstellen, dass man diese Situation mit der Zeit als immer belastender empfindet. Und ist die Frage was daran so dramatisch ist, jetzt beantwortet? Das ganze ist nämlich ziemlich OT. RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - Eva_Tg - 29.01.2017 (29.01.2017, 21:15)Bonita schrieb: Ja, auch Meinungen aus Frust heraus sind vertretbar - das/ein Gegenüber (zB wir) muss (müssen) sie ja nicht unbedingt teilen bzw gut heissen - im übrigen unabhängig davon, ob man selbst von TS/TI betroffen ist oder nicht. Ich werde dich an deine Worte erinnern, wenn ich mal wieder so gefrustet bin, dass ich andere angreife. RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - chipsi - 29.01.2017 @Eva_Tg: Wie gesagt es ist deine Entscheidung ob du noch schauen willst ob es mit der Zeugungsfähigkeit was wird oder lieber mit der Hormontherapie beginnen willst. Was anderes wäre wenn dir irgendeine Stelle die HRT vorenthalten würde, aber so liegt es ja ganz bei dir was dir wichtiger ist. Bei anderen ist der Leidensdruck vielleicht ja so hoch, daß sie drauf Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur eine Vorzeigetranse. Danke Bonita. RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - Bonita - 29.01.2017 Tut mir leid Chipsi, aber per Definintion ist das so - sofern das alles den Tatsachen entspricht worüber Du bisher im Forum geschrieben hast, was ich für meinen Teil aber so annehme. So wie ich das sehe, hast Du das "in den falschen Hals" bekommen - denn es ist ja im Grunde ein Kompliment, da dies ja der erstrebte Zustand als "Vorbild" von der Gesellschaft so gesehen/erwartet wird und idR für die TS/TI selbst ebenso gilt - zwar mit all den mehr oder weniger schmerzvollen Stationen bis dahin - den der Weg bzw das Ziel einer TS/TI darstellt... Ps: Im vorigen Beitrag hatte ich einen falschen Link, habs korrigiert: (29.01.2017, 21:15)Bonita schrieb: ... Laverne Cox ... zu sehen: http://community.transgender.at/showthread.php?tid=1757&pid=37022#pid37022 Liebe Chipsi, es tut mir aufrichtig leid Dich beleidigt zu haben, bitte bleib dem Forum erhalten. Dass ich Dich nicht als "Transe" bezeichnet habe, versuchte ich bereits darzulegen - es ging (mir im Allgemeinen) um die "geglückte" Transition wie in Deinem Fall (wobei es natürlich auch nicht lustig für Dich war oder ist oder sein muss). RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - Eva_Tg - 30.01.2017 (29.01.2017, 23:00)chipsi schrieb: @Eva_Tg: Wie gesagt es ist deine Entscheidung ob du noch schauen willst ob es mit der Zeugungsfähigkeit was wird oder lieber mit der Hormontherapie beginnen willst. Ja, eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Wenn ich die HRT noch weiter verschiebe leide ich, wenn ich freiwillig auf Kinder verzichte leide ich auch. Keine Entscheidung führt zu einem positiven Resulat. Möchtest du dir wirklich anmaßen zu urteilen, welche Entscheidung weniger Leidvoll ist? Du behauptest einfach nur, wenn andere Menschen mir die HRT vorenthalten würden, ist es schlimmer als wenn das selbe Resultat einfach aus den Umständen entsteht. Da könnte ich auch ganz kaltschnäuzig drauf antworten, wer keine Geduld mitbringt bis die ihre Arbeit gemacht haben, ist selber Schuld. Tue ich aber nicht, weil ich genau weiß, wie mühsam der Weg durch die Institutionen ist. Auch das habe ich alles hinter mir. Ich mußte meine Therapeutin bestimmt 10 mal daran erinnern, dass sie mir ein Indikationsschreiben erstellen wollte, das waren bestimmt 4 Monate, die sie mit ihrer Vergesslichkeit vertrödelt hat. Als ich dann dachte ich habe alles, sagt der Endokrinologe dass die Chromosomenanalyse noch fehlt. Da habe ich dann nochmal 4 Wochen auf einen Termin gewartet und nochmal 8 Wochen auf die Ergebnisse und danach dann noch 2 Monate auf einen neuen Termin beim Endokrinologen. Die ganze Warterei habe ich ertragen, weil ich dachte jetzt kann es losgehen, bis der ganze Mist mit der Gewebeentnahme losging. Da war das Maß voll, noch mehr Termine mit noch mehr Wartezeit und das ganze Hin und Her mit der Krankenkasse, was noch nicht beendet ist. Man kann Menschen auch leiden lassen, indem man Entscheidungen und Antworten unnötig in die Länge zieht. Also halt deinen Mund und verschone mich mit deiner Selbstgefälligen Art. Von mir aus können die Mods das hier verschieben oder lösen, oder sonst was damit anstellen. Ich bin es ganz einfach leid es immer wieder erklären zu müssen, dass es verdammt scheiße ist, wenn man die HRT immer wieder verschieben muss, weil immer irgendwas dazwischen kommt. Es spielt auch keine Rolle, ob es nun die eigenen Wünsche sind, dumme Bürokraten oder unorganisierte Ärzte/Therapeuten. Das Resulat ist immer das gleiche, ich trete auf der Stelle und das seit Jahren. Ich bin eine Frau ohne weiblichen Körper und das ist verdammt grausam. Wenn mein Passing schlechter wäre, würde wahrscheinlich jeder verstehen wieso es mir so schlecht geht, aber so wird es wieder als unbedeutend abgetan. Alles ganz schön oberflächlich. Ich bin des Schreibens müde, gute Nacht. RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - Ирина - 30.01.2017 (30.01.2017, 01:14)Eva_Tg schrieb: Wenn ich die HRT noch weiter verschiebe leide ich, wenn ich freiwillig auf Kinder verzichte leide ich auch. Keine Entscheidung führt zu einem positiven Resulat.Sorry für die dumme Frage, aber hast du das nicht vor deiner endgültigen Entscheidung zur geschlechtsangleichenden Therapie gewusst, dass es mit deiner Zeugungsfähigkeit dann bald mal endgültig vorbei sein wird? Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich seltsam, dass du jetzt in diesem Schlamassel steckst, bei mir war es nämlich so, dass ich gleich beim Erstgespräch mit meiner Therapeutin auf das Thema angesprochen wurde (war in meinem Fall aber schnell abgehakt, da ich sowieso nie Kinder haben wollte)... RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - Eva_Tg - 30.01.2017 Ich weiß bis heute nicht, ob ich überhaupt zeugnungsfähig bin. Das ist der Knackpunkt. RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - chipsi - 30.01.2017 (30.01.2017, 01:14)Eva_Tg schrieb: Also halt deinen Mund und verschone mich mit deiner Selbstgefälligen Art.Warum sollte ich? Erstens bin ich nicht selbstgefällig, und zweitens musst du damit rechnen auch Antworten zu bekommen die nicht in dein Denkschema hineinpassen und dir nicht gefallen. @chiara: Ich kann dir versichern, du siehst in Natura sehr hübsch aus und ich glaub jetzt dass du dir vieles an dir schlechtredest. Ich finde du solltest unbedingt weitermachen und deinen Weg weitergehen und nicht alles so negativ sehen. Klar gibt es Dinge die du nicht an dir magst, die hat jede von uns mehr oder weniger, aber es zählt das Gesamtpaket und die Ausstrahlung und beides finde ich bei dir toll. RE: taz.de - Transsexualität und Politik: Die AfD-Wählerin - Chiara D. - 30.01.2017 Danke Chipsi^^!Du siehst in Natura auch superhübsch aus^^! @Eva!Trans ist ein Problem für das man nichts kann!Aber ich verstehe nur eines an deinem anderen Problem nicht!Diese Samenlagerung bezahlt die Krankenkasse nicht,also hast du 2 Möglichkeiten!Entweder es zu lassen,oder selbst zu bezahlen!Denn da das Einlagern von Spermien nicht zur Therapie von TI gehört,ist es verständlich das man das selber bezahlt!Ich kenne in DE,Hamburg um genau zu sein auch 2 Transfrauen die ihre Spermien einfrieren ließen und das aus eigener Tasche zahlten!Also ich frage dich jetzt ganz ehrlich!Warum machst du dir noch unnötig viele Probleme dazu!Denn TI und Alltag sind eh schon ordentliche Probleme^^!Und zumindest für mich Ausreichend,ich müßte mir nicht auch noch freiwillig so wie du,ein zusätzliches Problem aufhalsen! RE: Kinderwunsch? - Bonita - 31.01.2017 Ich bitte alle wieder zu einem umgänglicheren, freundlicheren Ton - es bringt doch nichts sich gegenseitig zu beschimpfen. Zum Thema: Es geht bei Eva aktuell nicht darum, ob sie Spermien einfrieren lassen möchte um später einmal mit Ihrer Frau in vitro ein Kind zu zeugen, sondern darum, ob sie überhaupt noch Spermien produzieren kann - und das ohne dass sie bisher eine Hormontherapie überhaupt machte! So wie ich es mitbekommen habe, möchten Eva und ihre Frau so bald wie möglich die Familienplanung abschließen, und dazu muss eben herausgefunden werden, ob Eva noch Spermien produzieren kann - es ging bisher "nur" um diese Untersuchungen die wohl Krankenkassenleistungen darstellen. Und falls es noch (wenige aber doch) Spermien gibt, dann würde auch so rasch wie möglich ein IVF-Versuch unternommen werden (wobei ich dabei jedoch nicht weiß, ob es eine reine Krankenkassenleistung ist, aber darum gehts ja aktuell auch gar nicht). Also es stimmt schon, dass es bei Eva ein Extra/Sonder/Fall ist, und das kann man ihr so nicht vorwerfen. Bitte denkt daran bei Euren weiteren Beiträgen! |