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[Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Druckversion

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RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Chiara D. - 27.01.2016

Allgäuerin!Hier geht es einfach nur um eine"organisatorische Sache"(näher gehe ich nicht darauf ein da ich sonst wieder wütend werde)in Österreich und nicht um das ausgenudelte in Thailand ist alles besser!Schön für dich!Aber für mich steht fest(vom Anfang an)das für meine Bedürfnisse Dr.Schrögendorfer am besten ist und wenn es soweit ist,möchte ich mich gerne von ihm Operieren lassen!Und zum Thema F2M kann ich nicht viel sagen.ausser das ich 2 Berkannte habe die ziemlich verzweifelt sind und hoffen das ihnen unsere KK eine OP irgendwo in DE(sie haben mir zwar gesagt bei wem und wo,aber naja ich habe es oft mit dem Merken^^)bezahlt,da es in Österreich superschwer ist eine OP zu kriegen!


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Sandra_Schmid - 27.01.2016

(26.01.2016, 23:48)Allgäuerin schrieb:
(26.01.2016, 22:21)Sandra_Schmid schrieb: Big Grin @allgaeuerin:
1.erst lesen,
2.dann predigen.

Danke liebe Sandra Schmid.
blu-blubb.
1.ich bin nicht deine 'liebe sandra'.
2.punkt ist: du hast es nicht geschnallt.du kannst noch tonnen schwafeln.doch das bleibt sache.


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Allgäuerin - 27.01.2016

Servus,
@ Sandra_.....
zu1.:Verzeih, ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen wo uns Kindern
noch Umgangsformen beigebracht wurden.

zu2.: Mit Transsexualität habe ich mich schon befasst, als Du noch Spermie
in deinem Papa warst.
Thema dieses Treads ist Auswirkung der Spitalsreform.
Dieses Thema betrifft MzF und FzM genauso, UND die Reformen gehen weiter, länderübergreifend. Es werden allen in Zukunft weniger anstatt mehr Stellen zur Verfügung stehen.
Durch diesen Wandel und Kostensituation ist es deshalb von Nöten , für transsexuelle Menschen andere Möglichkeiten zu erschließen und aufzuzeigen. Es ist an der Zeit ,daß sich auch die Kassen mit den internationalen Standards befassen müssen.
Gerade dafür sollten junge Leute kämpfen .
Und , UNSER Vorbild ist das jeweilige GEBÜRTIGE Original.
Nicht mehr , nicht weniger.
Nicht wenige haben Monate, Jahre nach der GAOP einen psychischen Totalcrash.
Vor der OP geht es oft um altes Genital ab, Loch oder Schlauch ran.
Nach der OP verändert sich das Bewußtsein , und Mann oder Frau beginnt
sich mit dem "Original" zu vergleichen......und ja @Hell, werde wütend und frage Deinen bevorzugten Doc, ob eine Cis Frau keine kleinen Schamlippen hat....,
achja, die werden ja Monate später als Hautfältelung ohne Nervenenden drangebastelt...
Aber das nur am Rande, Kernthema sind ja Reformen bei den Spitälern.
Und dadurch muß unser Kampf für eine Zulassung internationaler
Operateure und Kliniken ,wo die Kassen nur ein Drittel oder die Hälfte der Kosten; und die Betroffenen zusätzlich eine bessere Behandlung hätten, weitergehen.
Jede (r) einzelne kann dazu beitragen mit kritischen und sachlichen
Fragen und Antworten bei den Kostenträgern, und Politikern.
Sry für das tonnenschwere Geschwafel, am Rande politischer Grundsatzdiskussionen.
Liebe Grüße


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Chiara D. - 27.01.2016

Ich will eine OP auf KK und da wird man halt in Österreich Operiert und auch wenn ich genug Geld hätte ich würde niemals woanders Operiert werden wollen,da ich aus ganzen Herzen Österreicherin bin und kein anderes Land da für mich in Frage kommt!Das gleiche gilt für FFS!Auch da wird von Holland oder so geschwärmt!Aber auch da(sollte sich was ergeben)würde ich niemals außerhalb von Österreich was machen!


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Mike-Tanja - 27.01.2016

(27.01.2016, 13:01)Allgäuerin schrieb: Servus,
@ Sandra_.....
zu1.:Verzeih, ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen wo uns Kindern
noch Umgangsformen beigebracht wurden.

zu2.: Mit Transsexualität habe ich mich schon befasst, als Du noch Spermie
in deinem Papa warst.
Thema dieses Treads ist Auswirkung der Spitalsreform.
Dieses Thema betrifft MzF und FzM genauso, UND die Reformen gehen weiter, länderübergreifend. Es werden allen in Zukunft weniger anstatt mehr Stellen zur Verfügung stehen.
Durch diesen Wandel und Kostensituation ist es deshalb von Nöten , für transsexuelle Menschen andere Möglichkeiten zu erschließen und aufzuzeigen. Es ist an der Zeit ,daß sich auch die Kassen mit den internationalen Standards befassen müssen. [hier gekürzt]

Ich kann dazu nur darstellen, wie es rein rechtlich-politisch in Österreich derzeit aussieht.

Die Sozialversicherung muss für die notwendige Krankenbehandlung (zur Heilung oder zur Besserung der Gesundheit) von Trans-Menschen sorgen.

Gehen wir vom derzeitigen wissenschaftlichen Meinungsstand aus, dass dazu eine gaOP gehört, dann ist die im Inland zu bezahlen. Eine im Ausland kommt nur in Frage, wenn es keine inländische Möglichkeit für die notwendige Behandlung gibt. Und die gibt es nach mehrheitlicher Meinung.

Die bestmögliche Behandlung ist nicht der sozialversicherungsrechtlich gebotene Standard. Das wäre schon praktisch gar nicht möglich. Wenn die Kasse stets eine OP beim oder bei einem der weltweit fachlich besten Chirurgen finanzieren müsste, dann würden sich Kassen- und Privatpatient/inn/en in dessen Vorzimmer metaphorisch oder real um die OP-Termine prügeln oder sich bei Zuzahlungen zu überbieten suchen, um Vorrang zu erhalten. Dementsprechend würden sich auch die Honorarsätze bei den Spitzenchirurg/inn/en entwickeln: steil nach oben.

Und das Problem dabei wären natürlich nicht die gaOPs von FzM- und MzF-TS! Das Problem wären teure, lebenswichtige und viel häufiger anfallende Behandlungen wie spezielle Krebstherapien, teure Medikationen, hochqualitative Implantate oder sehr riskante und komplizierte Organtransplantationen, die halt nicht jeder kann. Denn das "Bestmöglich-Prinzip" würde ja für alle Kranken gelten. Wenn der weltweite medizinische Spitzenstandard zur Richtschnur für die Ansprüche von Kassenpatient/inn/en würde, wären entweder alle sozialen Krankenversicherungsträger bald zahlungsunfähig, und/oder das Finanzierungssystem müsste in kürzester Zeit radikal umgestellt werden.

Das wird's nicht spielen, nicht für TS, nicht für andere Kassenpatient/inn/en. Zweiklassenmedizin ist eine Tatsache, die auch im Sozialstaat letztlich durch Angebot, Nachfrage und Preis bestimmt wird. Für Kassenpatientinnen daher die Dres. Angel und Schrögendorfer, für Zahlerinnen von Marktpreisen die Dres. Supporn, Schaff oder Chettawut (jeweils ohne Bewertung oder Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung).

Was man m.E. politisch fordern und vielleicht auch durchsetzen könnte, wäre die Schaffung von länderübergreifenden, höherqualitativen Zentren für bestimmte Spezial-Behandlungen auf Kassenkosten innerhalb Europas. Da könnte die gaOP drunter fallen. Bei einer solchen Initiative könnte man sich auch auf wirtschaftliche Argumente und Bestrebungen der EU stützen, das heißt, es gäbe Verbündete. Bei einer Forderung nach "Dr. Supporn-Qualität für alle TS" würde man dagegen an die Wand laufen.



RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Allgäuerin - 27.01.2016

Hallo Mike Tanja,
In vielen Punkten sind unsere Sozialgesetzgebungen ziemlich identisch ,
zumindest der Punkt "Notwendigkeit".
F64.0 = psychische Erkrankung.
Zur Notwendigkeit einer erfolgreichen Behandlung einer psychischen Erkrankung gehört die Besserung des Leidens, ergo der Psyche.
In diesem Zusammenhang das Beispiel Brustkrebs : reichen würde zur Notwendigkeit der Krebsbehandlung eine ebene geheilte Hautfläche.
Doch der spätere Brustaufbau ist zur stabilisierung der Psyche bei Frau unabdingbar.
GAOP ist im Grunde genommen nichts anderes , ausser dem Eingriff in einen pysiologisch gesehen "gesunden Körper".
Der Stellenwert ist hier durch das Krankheitsbild F 64.0 als gleichwertig zu anderen Krankheiten anzusehen; was deshalb durch erforderliche Gutachten nachgewiesen wird.
Damit die Psyche eines F64.0 Patienten geheilt werden kann , gehört hier
als Notwendigkeit die Rekonstruktion der Genitalien nach gebürtigen , gesunden Maßstäben.
Durch diese Regelungen können ja auch Brustaufbau OPs (egal Cis od Trans) durch die Kassa bezahlt werden.
So ist es eine notwendige Behandlung , eine komplette Vagina, oder den Pallusaufbau/ Errektionsprothese durch die Kassa zu finanzieren.
Zum Thema FzM : Trotz noch schwierigerer Operationssituation werden hier die Männer so wie überall ernster genommen. Eine Errektionsprothese
gehört zum Manne, reichen würde ja die verlängerte Klitoris mit Harnröhre , um im stehen pinkeln zu können. ( dies soll keine Wertung sein, nur Bsp).
Über zulässige Einzelfallentscheidungen könnten die Kassa dadurch OPs
auch in anderen nichteuropäischen Ländern finanzieren bzw nach innländischen Kriterien bezuschussen, da eben in Europa leider unzulänglich und /oder utopischen Wartezeiten operiert wird.
Ebenso gilt für jede Kassa der sorgsame Finanzmittel-Einsatz. Durch hälftige Kosten könnten zB Mittel für Herz -Organpatienten eingesetzt werden.
Das Problem ist bei uns , einen vernüftigen Rechtsbeistand zu finden,
welche mit eigenem Idealismus und kostengünstig zur Sache gehen
und Prozesse bis in die letzten Instanzen unter Einbezug von Öffentlichkeitsarbeit durchziehen.

Falls ein anderer Eindruck entstanden ist , ich wünsche es mir von Herzen
und mit allen Kräften , das alle Transmenschen in geistig-körperlicher Harmonie (gesunde Psyche) und erfüllter Sexualität wie alle Menschen leben dürfen.
Liebe Grüße


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Foxy Lady - 27.01.2016

Fakt ist, der Sozialstaat ist pleite. Nicht nur in Österreich, sondern nahezu EU-weit. Fakt ist, seit Jahrzehnten werden die Sozialleistungen zurückgefahren. Das gilt für alle Staatsbürger, natürlich auch für TS-Patienten. Fakt ist auch, dass dieser Trend fortbestehen wird, da die Budgetdefizite immer krasser ausfallen und keine Trendwende zu erkennen ist. Der Wahlarzt wird schon in naher Zukunft das Standardmodell ärztlicher Versorgung sein und an die Stelle der reinen Kassenärzte treten, die "kostenlosen" staatlich/medizinischen Leistungen werden Schritt für Schritt auf ein Minimum zurückgefahren. Der sogenannte Anspruch jedes gesetzlichen Krankenversicherten auf die bestmögliche ärztliche Versorgung ist bloß noch ein Schlagwort, eine Farce. Man denke nur an Zahnbehandlungen, noch nie hat der Staat die Kosten für Keramikbrücken oder gar Implantate übernommen. Und nur das wäre die gegenwärtig bestmögliche ärztliche Versorgung! Ich fahre deshalb, weil ich diesen Anspruch stelle, seit 20 Jahren nach Ungarn, weil es dort wesentlich billiger ist, zahle vor Ort und erhalte von der SVA später einen Teil der Kosten zurück. Wohlgemerkt nur einen Teil, der ohnehin schon deutlich billigeren Behandlung, verglichen mit Österreich. Die Wr. Gebietskrankenkasse ersetzt bei Brücken oder Implantaten übrigens gar nichts.
In den Spitälern gibt es Krankenscheinpatienten, das sind die, die in 3-6 Bett-Zimmern liegen, und zusatzversicherte Klassepatienten. Das sind jene in Ein- oder Zweibettzimmern, um die sich die Krankenanstalten ebenso wie die Ärzte reißen, weil sie damit vom Primar (dem vor allem) bis hinunter zum Stationsarzt Tantiemen schneiden, weil die Tagessätze der Privat-Versicherungen über den realen Kosten der Krankenhausbetten liegen und somit ein Gewinn bleibt, der "gerecht" aufgeteilt wird.
Und für Kassen-TS-Patienten die die allerbeste GA-OP oder gar FFS wollen, bleibt eben heute schon nur die Möglichkeit eines Wahlarztes, egal wo in der Welt er sich befindet, auf dessen Leistungen jedoch kein Cent von Seiten der öffentlichen Kassen draufgezahlt wird. Insofern unverständlich, als wenigstens der offizielle Kassensatz für derartige OPs in Österreich erstattet werden könnte, wie es bis vor einigen Jahren noch war. Spielt es aber nicht (mehr).
Und da können wir TS dagegen ankämpfen soviel wir wollen. Und bitte auch nicht darauf vergessen, dass wir weniger als ein Promille der Bevölkerung ausmachen. Somit sind wir politisch bedeutungslos. Wer von den Entscheidungsträgern sollte sich da schon in Zeiten knapper Budgets für kleine Schamlippen in einer Neovagina interessieren, wenn seit Jahren nicht einmal Laser-Bartentfernung oder Busenaufbau bezahlt wird? Und das sind Dinge, die deutlich spezifischer für das weibliche Erscheinungsbild und die gesellschaftliche Akzeptanz sind, als das Innenleben unserer Muschis. Wink


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Ann Lie - 02.02.2016

Hallo

Kann den Post von Foxy nur bestätigen. Ambulanzen werden geschlossen. Teilweise werden auch Krankenhäuser dicht gemacht wie Kitzbühel bei uns in Tirol. Die Brille bzw. die Kosten hierfür bei meiner Frau werden nur teilweise übernommen obwohl sie ohne fast blind ist. Auch weiße Zahnfüllungen werden nur ganz vorne von der KH bezahlt, die Spritze gar nicht. Da kommt einiges auf uns zu, glaub nicht das die sich für uns Trans sonderlich interessieren. Ich arbeite im medizinischen Bereich da weiß ich was abgeht. Und wer glaubt das sind nur Phantastereien soll sich bloss mal schlau machen und bei anderen im Gesundheitsbereich nachfragen.

LG Ann Lie


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - Sopherl - 02.02.2016

Dr. Schrögendorfer hat voriges Jahr beim Vortrag von Dr. Schaff erklärt, dass die plastische Chirurgie aus Einsparungsgründen um 10 Personen verkleinert wird. Er möchte aber eine TS Spezialambulanz gründen.
Wie weit die TS-Ambulanz schon, nach 4 Monaten, gediehen ist, jetzt wo Prof. Frei emeritiert ist, oder das Personal verringert wurde, kann ich leider sagen, da ich nicht im AKH behandelt werde.
Vielleicht fragt eine Patientin bei Dr. Schrögendorfer oder Dr. Haslik nach.


RE: [Wien] Auswirkungen der Spitalsreform auf die Behandlung von Trans* - S4R4h - 02.02.2016

@sopherl: Ich kam letzten September bei Dr.Schrögendorfer dran - da gabs die TS-Ambulanz noch nicht aber man merkte die Personalknappheit bei jedem Besuch dort.

Das ist auch nicht nur in Wien ein Thema - in Oberösterreich wurde durch die Spitalsreform auch alles irgendwie blöder von der medizinischen und Patienten-Sicht her, weiß ich weil ein Familienangehöriger dabei beraten sollte, nur hörten die Politiker das nicht gern und entschieden dann halt streng nach Wirtschaftlichkeit. Viele Spitäler wurden zusammengelegt und geschrumpft. Aber dieser Trend zur 'Effizienzsteigerung' ist eh in allen Branchen spürbar - traurig aber wahr!