Hi aus Oberösterreich - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: User Vorstellung (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=23) +--- Thema: Hi aus Oberösterreich (/showthread.php?tid=4116) |
RE: Hi aus Oberösterreich - AlexNonBinary - 06.09.2017 (06.09.2017, 21:26)Sparkle schrieb: In den Modezeitschriften ist es ganz klar Produktwerbung. In Deiner Photokampagne sollte aber die Sache im Vordergrund stehen, nicht die Werbung. Wenn jemand die Hintergründe der Kampagne nicht kennt, sieht er einmal schöne Bilder und Produktwerbung. Man stuft es als Werbung ein, nicht als den Kampf für das Aufbrechen von Geschlechterklischees.Danke für deine Zeilen. In Modezeitschriften gibt es nicht nur gesponserte/gekaufte Produktwerbung, sondern auch redaktionell aufbereitete Style Guides, die Trends der Saison präsentieren. Da zahlt der Hersteller nichts dafür und hat auch keinen Einfluss darauf, in welchem Setting sein Produkt dargestellt wird. Unsere Fotos sind bewusst so gestaltet, dass sie wie typische Fashion-Pics aussehen und sich erst bei genaueren Blick (zB. erst beim 2-3 Bild der jeweiligen Fotoserie) als Genderqueer-Projekt entpuppen. Wir (drei Fotografinnen, eine Visagistin, eine Stylistin und ich) wollten keinen provozierenden Mann in Frauenkleider zeigen, sondern verdeutlichen, dass geschlechtsspezifische Kleidung, wenn die Körperform passt, auch von anderen Geschlecht getragen werden kann, ohne aufzufallen, ohne "da passt was nicht" Effekt. Wenn dir dieser Ansatz zu kommerziell ist, ist das natürlich dein gutes Recht. Meiner Meinung nach muss Kunst nicht alternativ sein, genauso wenig wie Kampagnen für Gleichberechtigung bzw. gegen Genderklischees brachial-eklatant erkennbar sein müssen. Man kann es ohnehin nie jedem Recht machen. Eine derartige Kampagne mit coolen Outfits wäre ohne Werbepartner finanziell nicht zu stemmen, schließlich wollten wir gezielt hochwertige Mode und Kosmetik verwenden, wie sie auch in aktuellen Fashion-Magazinen und bei bekannten Fashion-/Beauty-Bloggern zu sehen sind. Außerdem ist es sehr, sehr selten und eine große Ehre, wenn internationale Kultmarken in vollem Bewusstsein Damenbekleidung für ein derartiges Projekt hergeben. Ich bzw. wir hatten bisher keinerlei Kritik bzgl. Auflistung der Hersteller, aber einige, die sich einzelne Teile von unseren Fotos nachkauften und sich dafür bedankten. RE: Hi aus Oberösterreich - AlexNonBinary - 20.09.2017 Lange hat meine Zeit hier nicht gedauert. Jeder, der die aktuellen Diskussionen verfolgt hat, weiß, dass ich keine einzige Person hier persönlich angegriffen habe. Ich bin eigentlich kein Fan letzter Worte und wer an der Wahrheit interessiert ist, kann sich sämtliche meiner Posts in diesem Forum nochmals durchlesen bzw. mich auf Facebook oder Instagram anschreiben. Ich bin es satt, mich ständig zu erklären, meine Lebensphilosophie zu rechtfertigen sowie die von mir initiierte Genderqueer-Fotokampagne, meine Posen, mein MakeUp etc. zu verteidigen. Ich habe nichts gegen Kritik, wenn sie konstruktiv und sachlich ist. Das, was jedoch hier geschah, ist eine Hinrichtung. Unnötig, aggressiv, unter der Gürtellinie. Ich habe genug eingesteckt und, bevor ich auszuteilen beginne, sage ich lieber Ciao, mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge. Es ist einfach zu zeitraubend und zu anstrengend, den ständigen Kritiken bzw. Kritikern Einhalt zu bieten. So macht das keinen Spaß mehr. Ich bin, was mir von einigen ehrlichen Mitgliedern mitgeteilt wurde, auch nicht der Erste, dem es so ergeht. Dieser Kampf gegen meine Beiträge und Lebensanschauungen würde nicht aufhören, solange, bis ich das Handtuch werfe. Anscheinend haben ein paar Leute hier etwas gegen Menschen, die so leben und so sind, wie ich. Ich empfehle jedem, der sich dafür interessiert, warum meine Fotos und Kampagne dermaßen mit Füßen getreten wurden, die Social Media Profile und Fotos der beiden kritischsten Stimmen anzusehen und mit meinen Werken zu vergleichen. Dann erübrigt sich jegliche weitere Diskussion und wie bei mir, die Bereitschaft, von Personen Kritiken anzunehmen, die mit zweierlei Maß messen. Ich wünsche allen ein glückliches, gesundes Leben. Seid mutig, nicht feig. Entschuldigt euch nicht, für das, wie ihr seid. Steht für andere ein und kämpft für eure Überzeugungen! Das Leben ist zu kurz, um es nach den Wünschen und Vorstellungen anderer zu leben. Man sieht sich Ein kluger Mann sagte mal: Nicht vor dem Alter soll man Respekt haben, sondern was der Mensch geleistet hat. Erfolg kommt nicht von selbst, das Alter schon. |