Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: [International] br> In den Medien (Rundfunk, Filmen, Büchern, Zeitschriften, ...) (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=24) +--- Thema: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung (/showthread.php?tid=4651) |
RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Sunburst - 03.08.2018 Wenn Simone de Beauvoir schon so schön sagte: « On ne naît pas femme, on le devient », dann hätte man das ja auch noch ein bißchen weiterdenken können. Das wäre freilich nicht so einfach, wie es scheinen mag, und es wäre sehr kontrovers zu diskutieren. Fühlt sich aber wahrscheinlich niemand so recht betroffen 'von Macht ist ein Modethema. Diskurs nicht minder. Deren bloße Erwähnung erklärt hier leider nichts, bleibt bloße Unterstellung. Manchmal finde ich es so richtig klasse, daß ich in so vielen Außenseiterpositionen gleichzeitig gelandet bin. Da würde mir eh' niemand abnehmen, wollte ich so tun, als würde ich bei irgendetwas von dem ganzen Voodoo mitmachen. Bequemer geht es kaum noch RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Sunburst - 04.08.2018 Genauer gesagt ist "mimimi" belittling. Und zu "ankotzen" erübrigt sich ein Kommentar. Das mit der pc-ness ist eine haltlose Unterstellung. Zumal hier auf dem Forum nicht zu Wenn jemand sich aktivistisch betätigen möchte, dann kann er das gerne tun. Und dann natürlich auch mit den Begrifflichkeiten seiner Wahl. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß man ihm in allem folgen müßte. Um aber mal ganz nonchalant den hier relevanten Hintergrund auszuleuchten. Natürlich kenne ich vulgäre wie psycho* Kann ja jeder so schlecht von mir denken, wie er will. Der einzige Wermutstropfen ist, so wird man nie mein Freund Für Machtspielchen ist zumindest hier wenig Raum. Mich kann niemand effektiv zu etwas zwingen, ich umgekehrt aber auch niemanden. Und das ist sicherlich ganz angenehm so. RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Kosmonautin - 04.08.2018 Ich glaub so böse meint das die Rosi nicht. Sie bemüht allerdings die Diktion einer Simmeringer Straßendirne, vielleicht um wachzurütteln? Nächstes mal halt die Message bitte sanfter beworteln. Und MT is einfach doof. Es ist sauheiß. Wohn unter dem Dach und Fenster nur Sonnenseitig. Ich <-- arm (keuch) Delirium RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - mrs.moustache - 04.08.2018 Meine hypothese ist ja, dass nicht betroffene, zum beispiel transvestiten, die absurdesten "theorien" aufstellen, damit sie ihr weltbild nicht in frage stellen müssen. Ein "Machtspiel" ist es insofern nur deshalb, weil diskriminierung an sich schon eine machtausübung ist. Blöd lächeln und nicken hilft reichlich wenig dagegen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man als nicht betroffene/r mit dem konzept transsexualität nichts anfangen kann, es hat aber weder mit "umwandlung", noch mit einem "wechseln der geschlechter" zu tun. Genau in dem glauben liegt aber der hund begraben- es ist keine "übertriebene political corectness" sondern eine traurige tatsache, dass u.a die medien und ein großer teil der bevölkerung immer noch nicht verstanden haben, wovon sie eigentlich sprechen, womit sie es "zu tun haben". Das führt im realen leben für betroffene zu problemen, das möchte man halt irgendwie vermeiden. Der einzige punkt wo ich zustimme, ist, dass einige betroffene ebenfalls keine ahnung haben, wie sie ihre gefühlswelt (individuell) beschreiben sollen. Ist halt auch nicht so leicht. RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Sunburst - 05.08.2018 Tja, früher war vielleicht doch "Psychische Immunsysteme" sind ja nun nichts neues. Meine eigenen Gefühle möchte ich gar nicht so arg vielen Leuten darlegen. Aber das ist ein anderes Problem. Wie es Leute schaffen, bis heute nicht zu wissen, was TS ist, ist mir nur unbegreiflich. Leider muß ich sagen, es gab v.a. in der Legislaturperiode 1976-80, als in der BRD über das TSG beraten wurde, eine ganze Reihe sogar ganz wohlmeinender Zeitschriftenartikel, Fernsehfeatures u.dgl. Damals waren das ja noch andere Zeiten, da ging es nicht immer nur um Sensationsgeilheiten, sondern man hatte auch aufklärerische, sozialpädagogische o.ä. Ansprüche. Aber wie sich manche Kolleginnen da äußerten war nun leider nicht immer so cool (Außerdem kann ich mittlerweile meine eigenen schalen Witze über 29-31° "Zimmertemperatur", und wie viele "Jahrhundertsommer" ich in den letzten 49 Jahren erlebt habe, schon selber nicht mehr hören Es ist nicht witzig, sondern besorgniserregend ) RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Kosmonautin - 05.08.2018 (Ich leide, nix da schale Witze. Und Angst hab ich schon lange.) Zum Rest habt ihr eh schon alles gesagt und es wird nix ändern hier. RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Roswitha - 05.08.2018 Mit Bonita und Mous gehe ich konform, was die Medien anbetrifft. Es wäre deren Aufgabe zu informieren und die passende Sprachregelung zu kommunizieren! Anscheinend erachten die Medien Schaffenden so etwas aber als nicht als notwendig! Woran dies liegt kann man nur vermuten, ich schätze Uninformiertheit, Bequemlichkeit und die Tatsache, dass es sich letzlich um ein Orchideenthema handelt tragen dazu bei. Hinzu kommt, das Phänomen "clickbait", welches dazu führt, dass Artikel nur noch verkürzt und mit möglichst reisserischer Überschrift versehen werden. "War einmal ein Mann" liest sich für Normalos nun einmal einfacher, als "von Geburt an mit einem XY-Chromosom ausgestattet". Mein Anliegen war an sich, dass die PC nicht hier positioniert werden sollte, sondern wenn, dann z.B. in einem Leserbrief an die berichtende Kleine Zeitung. Was hinzu kommt ist, dass es mMn. für in Transition befindliche in erster Linie wichtiger wäre die bestmöglichen therapeutischen Maßnahmen zu erhalten, als irgendwelche Sprachregelungen durchzusetzen, auch wenn dies langfristrig mit von Bedeutung ist. Mich ödet nur an, hier immer wieder die Aufreger zu lesen, bei denen es letzlich um Nebenschauplätze geht. Und okay, ich hätten nicht schreiben, sollen, dass es mich "ankotzt". Die Masse ist blöd und wird sich wegen dem Phänomen Transgender nicht ändern und auch wegen anderer Dinge nicht! Die Bereitschaft sich über Themen zu informieren die kaum jemand betreffen ist leider nur am Rande gegeben, zumal der Turbokapitalismus mehr denn je fröhliche Urständ feiert. Misswahlen finde ich persönlich nicht so "überdrüber", andererseits ist es natürlich super, dass Angela Ponce die Möglichkeit erhält an so etwas teil zu nehmen. Was mein anfängliches Statement mit Machtausübung zu tun hat erschließt sich mir allerdings nicht. Und wenn ich die Diktion einer Simmeringer Straßendirne benutze sollte ich eventuell an meinem Wortschatz feilen . (BTW. ich war noch nie in Simmering) RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Bonita - 06.08.2018 (05.08.2018, 22:52)Roswitha schrieb: ... Was hinzu kommt ist, dass es mMn. für in Transition befindliche in erster Linie wichtiger wäre die bestmöglichen therapeutischen Maßnahmen zu erhalten, als irgendwelche Sprachregelungen durchzusetzen, auch wenn dies langfristrig mit von Bedeutung ist...Tja, "seltene bzw arge körperliche Krankheiten" ziehen eben bei der breiten Masse mehr als (in deren Augen) "Geistesgestörte, (jedenfalls) Kranke"... Würde in den allgemeinen Sprachgebrauch einziehen, dass (OP-) Transsexuelle "eh auch nur einen körperlichen Makel" haben (so wzB Leute mit (ja, eh, gutartigen) Tumoren, die operativ behandelt gehören), wäre den meisten Betroffenen alsbald zumindest auch auf dieser Leidensebene geholfen... Dass sich andere Trans* neben (OP-) TS dann aber durch so eine Aussage ev auf den Sch...lips getreten fühlen, kann ich ebenso nachvollziehen; Die müssen halt auch raus aus der "Geistesgestörtheit"-Ecke - wobei, mit vielen Ausprägungen kommt die breite Masse wohl noch weniger zurecht, als mit klassischen (also OP-) TS... Sich in dem Thema gegenseitig helfen wär halt sinnvoll, allerdings ecken ja auch innerhalb einer (noch zu findenden, echten) Gemeinschaft die Leut (zB hier im Forum) gegenseitig an... (05.08.2018, 22:52)Roswitha schrieb: ... Misswahlen finde ich persönlich nicht so "überdrüber", andererseits ist es natürlich super, dass Angela Ponce die Möglichkeit erhält an so etwas teil zu nehmen... Der nationale Wettbewerb in Spanien, wo sie für den Universe-"Auftrieb" gewählt wurde, man hört sie auch: https://www.youtube.com/watch?v=qHFOuN6k7EA Die 99 % unterirdischen Kommentare darunter müssen wohl auch nicht erwähnt werden - wobei, es gibt auch welche von Homosexuellen und Trans*, die meinen, dass solche Schönheitswettbewerbe (für Frauen) nur Cis-Frauen vorbehalten bleiben sollten; Ein Argument - und das eben nicht nur von Cis kommend - wäre: Geht doch nicht an, wär ja so, wie wenn eine Cis-Frau auf einem Trans*-Schönheitswettbewerb mitmachen würde... Trans* "müssen" also "unter sich" bleiben RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Kosmonautin - 06.08.2018 (Rosie schrieb: BTW. ich war noch nie in Simmering. Hast nix verpasst...obwohl die Dirnen.... ) RE: Artikel über Trans-Frau Angela Ponce in der Kleinen Zeitung - Sunburst - 06.08.2018 Für mich ist das eben kein Orchideenthema bzw. Nebenschauplatz. Nur noch so außer Konkurrenz angemerkt: X und Y sind zwei Chromosomen, und die hat man bereits seit der Zeugung (wenn man die denn hat) Es macht es aber wirklich nicht besser, statt "Mann" zu sagen, irgendwelche körperlichen Features aufzuzählen. Sehr wahrscheinlich funktioniert Geschlechtszuschreibung – wie so vieles – gar nicht nach Mustern von notwendigen und hinreichenden Bedingungen. (Übrigens ein hübsches Thema, wenn sich jemand für Kognitive Wissenschaften interessiert ) Ja, Pathologisierungen sind doch immer wieder amüsant. Um das mit den Existenzialisten, den französischen Strukturalisten und der unmöglichen Subjektsposition noch schnell zu Ende zu bringen. Einigen Psychoanalytikern zufolge müßte ich psychotisch sein, könnte daher gar kein Geschlecht haben. Wäre also weder Mann noch Frau... Schön, also daß ich keine Bio-Frau bin, weiß ich selber, daß ich kein Bio-Mann bin weiß ich aber auch. Ob das fair ist, weiß ich aber nicht wirklich. Jedenfalls ist auch das kein sehr schmeichelhaftes Szenario. Nebenbei sind TVs für die sowas wie Lieblingskinder bis Kronzeugen statt "die wahren Unruhestifter im Genderland". Können wir also alle aus verschiedenen Gründen beleidigt sein. Außerdem habe ich nie verstanden, wie diese eurozentristische Kernfamilienpsychodynamik in größeren Familien bis Clans funktionieren soll. Meine diesbezüglichen Proteste scheint man erst gar nicht registriert zu haben. Oder die dachten, das sei Ausdruck meiner Pathologie, daß ich dachte, dieser ganze Bullsh*t würde für mich gar nicht zutreffen. Soviel dann auch noch zu psychischen Immunsystemen. PS: Was ich auch längst nicht mehr hören kann ist die Ist übrigens keineswegs, daß es nicht auch mir irgendwann mal zu viel werden könnte mit der Hitze. Außerdem schafft mich, daß abends der Tag erst so spät zu Ende geht. Ich bin oft erschöpft, könnte vom Schreibtisch weg direkt ins Bett gehen, mich ein bißchen ausweinen (obschon ich sonst denke, so schlecht geht es mir derzeit doch gar nicht) und schlafen. Vielleicht sollte ich mich ein bißchen nach draußen setzen und mit ein paar Wespen zusammen ein Stückchen Bienenstich essen |