Soziales Konstrukt oder nicht? + Epi-Genetik - Druckversion +- TransGender.at Forum (http://community.transgender.at) +-- Forum: Trans* Themen (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemein (http://community.transgender.at/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Soziales Konstrukt oder nicht? + Epi-Genetik (/showthread.php?tid=3586) |
RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - mrs.moustache - 06.11.2016 (06.11.2016, 18:55)Bonita schrieb: Das ist aber doch kein Grund, warum man nicht den Geheimnissen des Lebens auf den Grund gehen sollte?! Aber du gehst keinen geheimnissen auf den grund, wenn du hypothesen aufstellst auf der basis von wissenschaftlichen theorien, die sowieso nicht 1:1 auf den menschen umgelegt werden können. Die meisten wirklich relevanten studien beziehen sich auf tierversuche. Außerdem glaubst du alles mit epigenetik erklären zu können, die eventualität von pränatalen einflüssen erwähnst du zwar, allerdings erscheint dir das unwahrscheinlicher. RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - Eva_Tg - 06.11.2016 Gibt es eigentlich irgendeinen Grund oder ein Motiv, warum eine wage umschriebene Gruppe von Menschen vor langer, aber nicht genau bestimmter Zeit die Kleidung des anderen Geschlechts trug? Oder müssen wir das einfach als Fakt annehmen? RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - Bonita - 07.11.2016 (06.11.2016, 20:58)mrs.moustache schrieb:Ich nicht, aber die forschenden Wissenschafter - wenn unter TS/TI entsprechend auffällige Ergebnisse im Code entdeckt werden würden - so TS/TI dahingehend auch mal untersucht würden; Aber da sind wir wohl noch nicht das Interessanteste Thema in dem Bereich, die "normalen Krankheiten" haben hier anzunehmender Weise Vorrang... Vor fünf Tagen zitierte ich bereits:(06.11.2016, 18:55)Bonita schrieb: Das ist aber doch kein Grund, warum man nicht den Geheimnissen des Lebens auf den Grund gehen sollte?!Aber du gehst keinen geheimnissen auf den grund, hypothesen aufstellst auf der basis von wissenschaftlichen theorien, die sowieso nicht 1:1 auf den menschen umgelegt werden können. (02.11.2016, 23:20)Bonita schrieb: ...Das ist ja nicht nichts... Wobei wir werdens eventuell nicht mehr erleben, falls es auch zu TS/TI Ergebnisse gäbe...http://derstandard.at/2000017221125/Evolutionsbiologin-Epigenetische-Vererbung-findet-ueberall-statt schrieb:2015... (06.11.2016, 20:58)mrs.moustache schrieb: ... Die meisten wirklich relevanten studien beziehen sich auf tierversuche.Musikalität und Religiosität also im Tierversuch, aha... http://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gene-f-r-glauben-neues-aus-der-verhaltensgenetik/ schrieb:... Die Hamer-Debatte verdeckte, dass Verhaltensgenetiker wie Thomas J. Bouchard schon seit Jahren auch die Vererbbarkeit religiösen Verhaltens erforschten und insbesondere über Zwillingsstudien mit mehreren tausend Teilnehmern bemerkenswert viel Wissen zusammen getragen hatten. Dabei wird unter anderem das Verhalten mono- und dizygoter Zwillinge, die je in gemeinsamen oder getrennten Verhältnissen aufwachsen, verglichen. (06.11.2016, 20:58)mrs.moustache schrieb: Außerdem glaubst du alles mit epigenetik erklären zu können, die eventualität von pränatalen einflüssen erwähnst du zwar, allerdings erscheint dir das unwahrscheinlicher.Ich schrieb bereits gestern: (06.11.2016, 15:36)Bonita schrieb: ... sorry, ist mir klar, habs vergessen anzuführen; Aber auch das wird unter Ursache für eine krankhaften Zustand geführt; Aber jeweils zu diesen drei Möglichkeiten gibts nichts neues dazu, auch nur Vermutungen und Theorien;... Bis man halt auch da fündig werden könnte und weitere Ursachen für so manches entdecken würde; Und am Beginn der Diskussion: (31.10.2016, 08:39)Bonita schrieb: ... Wenn man sich das mal - grob - vorstellen mag, könnte es - rein theoretisch - tatsächlich so sein, dass ... Also zB bei TS zB die mütterlichen Hormone während Schwangerschaft das bisschen Mehr den Ausschlag gibt als bei CD, nur als Beispiel, doch das "Grund-Konstrukt" ist bei allen gleich/ähnlich...Das drückt also Deiner Meinung nach "Unwahrscheinlichkeit" aus? Sicher nicht, ich schrieb wie bisher immer in der Möglichkeitsform - also es kann, muss aber nicht. RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - mrs.moustache - 07.11.2016 Wir nähern uns seite 10, dein drang mich zu überzeugen scheint wirklich groß Ich würde übrigens den unterschied zwischen "die meisten" und "alle" nachschlagen. Ich glaub du kennst ihn nicht. RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - Bonita - 07.11.2016 (07.11.2016, 11:04)mrs.moustache schrieb: Ich würde übrigens den unterschied zwischen "die meisten" und "alle" nachschlagen. Ich glaub du kennst ihn nicht. Keine Sorge, den kenn ich, deshalb schrieb ich es genau so (es ging ja um den womöglichen pränatalen Einfluss, welchen nur TS/TI haben könnten, CD aber nicht - alle sind aber TG aufgrund von zB eh scho wissen)... (07.11.2016, 11:04)mrs.moustache schrieb: Wir nähern uns seite 10, dein drang mich zu überzeugen scheint wirklich groß Vice versa - wobei ich nicht den Anspruch habe Dich überzeugen zu müssen; Ua Du tönst permanent: "Sicher nicht"! Es würd ja schon zB ein "es könnte sein (bleib aber skeptisch)" reichen, aber gut, wär ja nun auch geklärt dass dem nicht so sein wird; Und da es Anscheins ohnehin nur noch um Deine (haltlosen) Wortklaubereien geht, hats ohnehin keinen Sinn mehr - also von meiner Seite aus wars das nun (und ja, gerne noch mindestens einen Beitrag von Dir, damit nicht ich das letzte Wort "haben muss")... Bussis! RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - mrs.moustache - 07.11.2016 (07.11.2016, 11:21)Bonita schrieb: Es würd ja schon zB ein "es könnte sein (bleib aber skeptisch)" reichen, aber gut, wär ja nun auch geklärt dass dem nicht so sein wird; skeptisch ist noch ein gar milder ausdruck aber ja, möglich ist vieles. RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - Eva_Tg - 07.11.2016 (07.11.2016, 13:40)mrs.moustache schrieb:(07.11.2016, 11:21)Bonita schrieb: skeptisch ist noch ein gar milder ausdruck aber ja, möglich ist vieles. Tut mir leid, aber bei so einem Zirkelschluss würde ich mich nicht zu so einer Aussage hinreißen lassen. Aber es bleibt natürlich dir überlassen, wie du es ausdrücken möchtest. RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - mrs.moustache - 07.11.2016 (07.11.2016, 14:33)Eva_Tg schrieb: (07.11.2016, 13:40)mrs.moustache schrieb: (07.11.2016, 11:21)Bonita schrieb: Es würd ja schon zB ein "es könnte sein (bleib aber skeptisch)" reichen, aber gut, wär ja nun auch geklärt dass dem nicht so sein wird; skeptisch ist noch ein gar milder ausdruck aber ja, möglich ist vieles. Tut mir leid, aber bei so einem Zirkelschluss würde ich mich nicht zu so einer Aussage hinreißen lassen. Aber es bleibt natürlich dir überlassen, wie du es ausdrücken möchtest. Bevor ich mit noch 10 seiten "gedanken zur epigenetik" beglückt werde... Wenn sie es unbeding braucht, dass ich ihre hypothese für möglich halte, dann bitte. Ich halte halt die existenz von gott, geistern und dem yeti für genauso wahrscheinlich. RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - cutecutecute - 07.11.2016 Gehts hier immer noch darum, dass Kleidung anderer Geschlechter anziehen oder Geschlechterrollen anderer Geschlechter übernehmen vorangegangener Generationen trans sein bedingen soll? Weil das würd ja nur Schas wie Geschlecht = Geschlechterrollen/stereotype perpetuieren. RE: Soziales Konstrukt oder nicht? - Eva_Tg - 08.11.2016 (07.11.2016, 16:33)mrs.moustache schrieb: Bevor ich mit noch 10 seiten "gedanken zur epigenetik" beglückt werde... Wenn sie es unbeding braucht, dass ich ihre hypothese für möglich halte, dann bitte. Ja, ich kann dich schon sehr gut verstehen, allerdings ist das nichts weiter als ein Argumentum ad nauseam (bis zum Brechreiz). Sprich ein Fehlschluss wird so lange wiederholt, bis er scheinbar richtiger wird. Und sei es nur weil alle Beteiligten genug davon haben. (07.11.2016, 18:10)cutecutecute schrieb: Gehts hier immer noch darum, dass Kleidung anderer Geschlechter anziehen oder Geschlechterrollen anderer Geschlechter übernehmen vorangegangener Generationen trans sein bedingen soll? Kurz gesagt ja. In grauer Vorzeit gab es eine Gruppe von Crossdressern, von denen wir angeblich epigenetische Marker geerbt haben, die heute unsere Transidentität begründen. Du bemerkst den Zirkelschluss? Weil es heute etwas gibt muß die unbewiesene Ursache in der Vergangenheit zu finden sein. Oder präzisier die Vererbarkeit dieses Ursache. Das ist der erste Fehlschluss. Der zweite Fehlschluss wäre dann die Überhöhung von epigentetischen Einflüssen. Nur weil unter bestimmten Bedingungen instinktive Reaktionen vererbt werden können, braucht man nicht unsinnigerweise davon ausgehen, dass komplexe Dinge wie Rollenverhalten, Geschlechterrollen oder Geschlechtsempfinden vererbt wird. Und als drittes kommt dann noch der Mangel an historischen Beweisen dazu. Also ich halte das weder für möglich noch wahrscheinlich, gerade weil dieser Zirkelschluss gegen einen Hauptsatz der klassischen Logik verstößt. Aber nach 10 Seiten ist das ganze wirklich sehr langweilig geworden. |