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Soziales Konstrukt oder nicht? + Epi-Genetik
30.10.2016, 13:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2018, 15:19 von Bonita.
Bearbeitungsgrund: Anmerkung, Titel
)
ANMERKUNG: Ab hier wurde der Beitrag bzw Thread geteilt, und zwar von dort: http://community.transgender.at/showthre...5#pid63775
(30.10.2016, 13:19)signo schrieb: Wenn es keine Spiegel gebe (und hier sind die ursprünglichen und die Reflexionen der Menschen die einen wahrnehmen gemeint), bräuchte es gar keine Angleichungen, den vom Kopf her wird man sich nicht widersprechen in dem Geschlecht zu sein in dem man sich fühlt.
Das ist ein reines gedankenspiel, ohne aussagekraft, das oft dazu verwendet wird transsexualität als soziales konstrukt zu stigmatisieren.
Verkauf deine eigene meinung bitte nicht als allgemeingültige wahrheit.
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RE: Ich weiß nicht was ich machen soll!
(30.10.2016, 13:52)mrs.moustache schrieb: Das ist ein reines gedankenspiel, ohne aussagekraft
@mrs.moustache: Zu welchem Zweck schminkt Frau sich?
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RE: Ich weiß nicht was ich machen soll!
30.10.2016, 21:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2016, 08:08 von Bonita.)
(30.10.2016, 18:01)signo schrieb: ... zu welchem Zweck schminkt Frau sich?
Ein Argument für/gegen?! Es gab Zeiten, wo sich Männer mindestens genauso geschminkt, gepudert, perrückt, parfümiert und inkl hoher Hacken aufgemascherlt haben wie die/deren Frauen...
Sozial konstruiert ist wohl "das Verlangen" nach Make-Up, allerdings transsexuell zu sein sicher weniger bis gar nicht als "nur" das/sein Gender zu crossen...
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RE: Ich weiß nicht was ich machen soll!
(30.10.2016, 18:01)signo schrieb: (30.10.2016, 13:52)mrs.moustache schrieb: Das ist ein reines gedankenspiel, ohne aussagekraft
@mrs.moustache: Zu welchem Zweck schminkt Frau sich?
nur weil es dinge gibt, die sozial konstruiert sind, heißt es im umkehrschluss noch lange nicht, dass alles sozial konstruiert ist. Genau das impliziert aber deine frage.
Glaubst du denn wirklich, dass alles ein soziales konstrukt ist?
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RE: Soziales Konstrukt oder nicht?
31.10.2016, 08:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2016, 08:48 von Bonita.)
(30.10.2016, 23:26)mrs.moustache schrieb: ... alles ein soziales konstrukt...?
Huhu Mous,
ich denke nicht dass es tatsächlich bis ins Kleinste so ist, dafür bin auch ich womöglich zu sehr durch vorgelebtes und selbst erfahrenes ("eingefahrenes") Leben (also auch mit "Lernen") geprägt...
Hab mir jetzt beim Aufteilen des Threads (das Thema hier gehört dort nicht hin) aber doch noch mal Gedanken gemacht; Falls es stimmt, was neueste wissenschaftliche Forschungen zeigen, dann könnte womöglich tatsächlich alles was den Menschen ausmacht ein "soziales Konstrukt" sein; Nur halt keins so wie bisher angenommen;
Es stellt sich nämlich so dar, dass alles, was der einzelne Mensch tut sich in seinem genetischen Code "einbrennt" - und diese Infos (also nicht nur die Gene selbst, sondern auch, ob diese "an" oder "aus" sind) werden an Kinder (und über die an die Kindeskinder usw usf) weitergegeben - nennt sich "Epi-Genetik" - https://de.wikipedia.org/wiki/Epigenetik
http://www.planet-wissen.de/natur/forschung/epigenetik/ schrieb:Gleiches Genom, unterschiedliche Epigenome. "Der Mensch hat mehr als 200 Zelltypen, und in fast jeder Zelle ist dieselbe DNA-Sequenz, aber nicht in jeder Zelle sind alle Gene aktiv", sagt Thomas Jenuwein vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik.
Wenn nun - zB durch religiöse? - Riten oder ähnliches vor Ur-Zeiten (oder noch gar nicht so lange her - vgl: http://community.transgender.at/showthre...8#pid55338 ) der eine oder andere Mann am (religiösen) Cross-Dressen bis Transsexen (oyi ) Gefallen fand, dann wirkte sich das auf seine Kinder, also Buben und Mädchen aus;
Die hatten nämlich dann den epi-genetischen Code des Vaters in sich - was freilich noch nicht hieß, dass die das auch selbst so (nach Strich und Faden) ausleben wollten oder mussten; Aber auch diese Buben oder Mädchen gaben den vom Großvater geprägten Code wieder weiter an die nächste Generation;
Wenn man sich das mal - grob - vorstellen mag, könnte es - rein theoretisch - tatsächlich so sein, dass wir nur den quasi Rucksack unserer Vorfahren ausleben, können oder müssen - je nach dem ob da noch ein Eizerl mehr dazuspielt, ob man nun TS oder TI oder CD oder oder oder (IS womöglich ein gesonderter Fall) als Person "wird"; Also zB bei TS zB die mütterlichen Hormone während Schwangerschaft das bisschen Mehr den Ausschlag gibt als bei CD, nur als Beispiel, doch das "Grund-Konstrukt" ist bei allen gleich/ähnlich...
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RE: Soziales Konstrukt oder nicht?
31.10.2016, 13:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2016, 13:12 von mrs.moustache.)
Tschuldige, aber meinst du grad wirklich, dass genetisch vorbestimmte abläufe ein soziales konstrukt sind?
Es soll also ein soziales konstrukt sein, wenn jemand eher an diabetis erkrankt als ein anderer?
Puh, harter tobak- auch der "artikel" den du gepostet hast, wenn es heißt:
"Je höher die schmackhaften Blätter hingen, desto mehr reckten die Tiere ihren Hals;" (gemeint sind giraffen).
Das ist evulotionstheorie nach Lamarck. Sehr veraltet, grober blödsinn; der artikel eher nett gemeint als wissenschaftlich
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RE: Soziales Konstrukt oder nicht?
31.10.2016, 13:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2016, 13:36 von Bonita.)
Tja, dann wären wir halt auch in der Wissenschaft wieder beim Glauben - man glaubt halt an jene (wissenschaftlichen Erkenntnisse), die einem (grad) besser (in den Kram) passen...
Wie ich ebenfalls schrieb, kann ich mir das selbst nicht bis ins Kleinste vorstellen, was aber nicht bedeutet, dass es nicht tatsächlich so sein könnte...
Der von Dir verrissene (Planet-Wissen-) Artikel gibt freilich nur einen kleinen Überblick über das Thema, ist aber für Unvoreingenommene bzw Laien eher zu verstehen als der Wikipedia-Artikel resp entsprechende Publikationen...
(31.10.2016, 13:07)mrs.moustache schrieb: ... Es soll also ein soziales konstrukt sein, wenn jemand eher an diabetis erkrankt als ein anderer?
...
Sorry, da warst/bist nicht ganz bei der Sache; Bei dem Beispiel geht es um eineiige Zwillinge mit den jeweils genetisch selben Vorraussetzungen; Nur lebt der eine Zwilling sein Leben anders als der andere und kann dadurch dann eine in beiden (durch Vorfahren geprägte) schlummernde epi-genetische Anlage aktivieren/deaktivieren, die nur dem einem von beiden dann Diabetes beschert; Das ist nichts pseudowissenschaftliches, wurde bei Studien mit Zwillingen eben bereits bewiesen...
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RE: Ich weiß nicht was ich machen soll!
(30.10.2016, 18:01)signo schrieb: (30.10.2016, 13:52)mrs.moustache schrieb: Das ist ein reines gedankenspiel, ohne aussagekraft
@mrs.moustache: Zu welchem Zweck schminkt Frau sich?
Warum man sich Schminkt?Ich zum bsp. um mich besser und sicherer zu fühlen!Was die Leute davon halten,ist mir egal!Denn egal was ich tue tue ich für mich und nicht für sonstjemand!
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RE: Soziales Konstrukt oder nicht?
31.10.2016, 14:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2016, 14:43 von mrs.moustache.)
(31.10.2016, 13:15)Bonita schrieb: Tja, dann wären wir halt auch in der Wissenschaft wieder beim Glauben - man glaubt halt an jene (wissenschaftlichen Erkenntnisse), die einem (grad) besser (in den Kram) passen...
Wenn du glaubst dass die moderne wissenschaft so funktioniert, dann gerne, lass ich dich in dem glauben.
Wenn du meinst, dass die epigenetik die theorie zulässt, dass sich crossdressen epigenetisch vererben lässt, bis es zur transsexualität wird/werden kann bzw könnte, dann bitte.
Aber selbst dann ist es kein soziales konstrukt, sondern etwas genetisches?! Oder ist es teil deiner theorie, dass enzyme,hormone,zellen ect sozial konstruiert sind?
Und dass der artikel für laien verständlich sein soll tut nichts zur sache, wenn er zusammenhänge falsch darstellt.
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RE: Soziales Konstrukt oder nicht?
Zitat: Das ist nichts pseudowissenschaftliches, wurde bei Studien mit Zwillingen eben bereits bewiesen...
Ich hab nie gesagt, dass es pseudowissenschaftlich ist.
Meine frage war das ausschlaggebende: Ist etwas genetisches ein soziales konstrukt?
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