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Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Druckversion

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RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Mike-Tanja - 12.11.2018

(12.11.2018, 18:11)Bonita schrieb: Ich denk, der Journalist kann da weit weniger dafür als die Interviewpartnerinnen Angel2

Ps: die originale Ausgabe kann man als PDF hier ansehen (betreffender Artikel ab Seite 28): https://www.kosmo.at/1118.pdf?x12858
Tja, *Kopfkratz*, da stehe ich wohl mit einem Zettel auf dem Rücken da, auf dem "Fehler gemacht" steht. Blush

Aber Betroffene "müssen" sich wohl noch weniger an die Sprechregeln von ATME e.V. halten als Medienvertreter.


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Sunburst - 13.11.2018

(12.11.2018, 22:40)SingingComet schrieb: Ich habe mich bei "Biologie" auf den Chromosomensatz bezogen.

Glücklicherweise ist "Biologie" etwas komplexer...

Zitat:Der ist ja auch - nehme ich mal an - auch bei den meisten "transsexuellen" Gehirnen eindeutig.

... Womit sich das erübrigt haben dürfte.

In erster Linie habe ich aber nie Aussagen wie "Ich bin eine Frau, die das Pech hatte....", "Bei meiner Geburt...", "Biologisch bin ich...", "Mein Körper..." o.dgl. getroffen. Und ich könnte das auch nicht guten Gewissens empfehlen.

Wahrscheinlich werden sich nun mal wieder einige fragen, was ich überhaupt gesagt (bzw. gedacht) habe.


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - KosmicBlues - 13.11.2018

(12.11.2018, 22:46)Mike-Tanja schrieb: Aber Betroffene "müssen" sich wohl noch weniger an die Sprechregeln von ATME e.V. halten als Medienvertreter.

Eben! Müssen tun Betroffene gar nichts! Jedoch ist es das Recht jedes Einzelnen, sich für oder gegen etwas zu entscheiden und dies auch öffentlich kundtun zu dürfen, ohne gleich den Vorwurf gemacht zu bekommen, jemand anderem den Maulkorb anlegen zu wollen!

Und noch etwas: Was denn überhaupt für "Sprechregeln"???


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Bonita - 13.11.2018

(13.11.2018, 01:01)Sunburst schrieb:
(12.11.2018, 22:40)SingingComet schrieb: Ich habe mich bei "Biologie" auf den Chromosomensatz bezogen.

Glücklicherweise ist "Biologie" etwas komplexer...
Ganz genau. Wir müssen da freilich keine (Achtung, Analogie) Atome spalten versuchen wollen, aber Chromosomen sind schließlich auch nur ein quasi Behältnis für die DNA bzw Gene, die ja doch aussagekräftiger wären...


(13.11.2018, 01:01)Sunburst schrieb: ...
In erster Linie habe ich aber nie Aussagen wie "Ich bin eine Frau, die das Pech hatte....", "Bei meiner Geburt...", "Biologisch bin ich...", "Mein Körper..." o.dgl. getroffen. Und ich könnte das auch nicht guten Gewissens empfehlen.

Wahrscheinlich werden sich nun mal wieder einige fragen, was ich überhaupt gesagt (bzw. gedacht) habe.
Es würd ja zB schon reichen "mit weiblichem Gehirn kam ich bereits zur Welt", und dass das wichtiger als andere Körperteile ist, versteht sogar jemand ohne Grundschulabschluss; Wär ja auch nur für jene, die dezidiert nachfragen - einfach irgendjemandes zu beliebiger Zeit und wo auch immer hätt ich das freilich auch nicht von mir aus auf die Nase gebunden... Wink2


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Sunburst - 13.11.2018

Ganz vordergründig hätte ich noch an nicht-autosomal bedingte sexuelle Differenzierung gedacht (wie bei manchen Formen von IS, z.B. Androgenresistenz oder Adrenogenitales Syndrom (beide nebenbei so mit die häufigsten)).

Aber Epigenetik könnte durchaus da auch relevant sein. Sozusagen, Bücher wollen gelesen sein.

Das andere Problem ist nicht nur meine Schweigsamkeit im echten Leben, sondern daß ich an bestimmte Konzepte normalerweise gar nicht so viel denke (oder auch darauf angesprochen werde). Das fällt mir dann eher unangenehm bis befremdlich auf, wenn in alltäglichen Kontexten mal viel von "Körpern" (eines der Standard-Themen hier) die Rede ist, oder auch in manchen Wissenschaften man schier kein Ende damit finden will (ist schon lange eines jener Modethemen... Rolleyes ).

Nur nebenbei: Wenn ich mich den schonmal oute, falle ich lieber gleich mit der Tür ins Haus Grin2


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Bonita - 13.11.2018

(13.11.2018, 10:08)Sunburst schrieb: ... Aber Epigenetik könnte durchaus da auch relevant sein...
Oyi, als ich das Thema hier im Forum aufbrachte, gabs gleich ordentlich und ausdauernd Haue Pinch

Naja, wir werdens womöglich noch zu unseren Lebzeiten erfahren, ob da was dran sein könnte... Tongue

ANMERKUNG: 1 Beitrag in den zugehörigen Thread verschoben; Diskussionen zum Thema Epi-Genetik bitte dort.

(13.11.2018, 10:08)Sunburst schrieb: ... (oder auch darauf angesprochen werde). Das fällt mir dann eher unangenehm bis befremdlich auf, wenn in alltäglichen Kontexten mal viel von "Körpern" (eines der Standard-Themen hier) die Rede ist, ...
Ich werde natürlich auch nicht häufig angesprochen, nimmt mit der Zeit ja eher ab - aber am Beginn bzw um die OP herum da gabs doch ab und zu jemand, wo ein durchaus ernsthaftes Gespräch von meinem Gegenüber gesucht wurde.

Nur, wie erklärt man jemand Ordinäres[1] / Gemeines[1] den Geruch der Farbe Flüssig? Das muss so simpel wie nur möglich sein, wie das Leben für die meisten Menschen eben sich darzustellen (ver)mag...


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - mrs.moustache - 13.11.2018

Schon wieder am verschieben, oder so wie gestern am löschen, wenn dir was nicht passt, bonita?
Wird bald nur noch eine diskussion mit dir selbst, aber genau das scheinst du ja zu wollen.


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Bonita - 13.11.2018

Na, nett wie üblich; Hättest aber auch das mitbekommen können:
(13.11.2018, 10:32)Bonita schrieb: ANMERKUNG: 1 Beitrag in den zugehörigen Thread verschoben; Diskussionen zum Thema Epi-Genetik bitte dort.



RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Sunburst - 13.11.2018

Hier also nur das noch: Die Frage nach einem Outing stellt sich für mich nur, wenn ich jemanden neu kennenlerne und denke, es wäre angebracht.

Daß umgekehrt ich angesprochen wurde, ist schon lange nicht mehr vorgekommen. Ich neige dazu, das auf negative Motivationen wie Desinteresse an meiner Person, Angst vor mir, bloße Höflichkeit usw. zurückzuführen. Dabei lasse ich durchaus gerne mit mir reden. (Sowas wie Passing, Stealth etc. war in meinem Lebensentwurf nie eingeplant. Wahrscheinlich haben sie das erst in den 1980ern erfunden Confused)


RE: Wie die Unsichtbarmachung durch die Medien funktioniert - Bonita - 13.11.2018

Passt doch zum (ev auch ungewollten) Unsichtbarmachen: Womöglich liegts doch (unbewusster Weise) daran,
(13.11.2018, 15:15)Sunburst schrieb: ... Sowas wie Passing...
dass Dich niemand (mehr) fragt, weil die, die darüber etwas wissen könnten schon lange nicht mehr - warum auch immer - zu Deinem Leben gehören Wink2