Beitrag #1
08.12.2017, 01:13
Hallo, mein letzter Beitrag ist schon eine Ewigkeit her. In der User Vorstellung mit "ich weiß nicht wie ich das schaffen soll". Mittlerweile ist soviel passiert. Als erstes dachte ich ja ganz am Anfang ich wäre Crossdresser, vielleicht auch wegen der Angst vor einem kompletten Outing. Habe voriges Jahr eine selbsthilfe Gruppe in Aachen gefunden (TX Aachen), dort war ich zum erstenmal im Dezember 2016, seitdem geht alles seinen Weg. War im Dezember noch in männlicher Form zum ersten treffen. Bin dann mitte Dezember zum erstenmal als Frau öffentlich zum Kölner Weihnachtsmarkt gewesen. War eigentlich ne Katastrophe, konnte nicht auf den Schuhen laufen, die Brusteinlagen viel zu groß, und die Klamotten passten auch nicht so richtig. Hat mir aber sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Im Januar dann zum zweiten treffen im TX Aachen dann als Frau hingegangen, das war wirklich gut, denn fast gar keiner hatte mich dann so erkannt. So am ende Januar dann das Outing bei meinen Kindern, ganz behutsam und erstmal in männlicher Kleidung. Ich sagte ihnen nur das ich mich auch weiblich fühle. Da sie es aber sehr positiv aufgefasst hatten, konnte ich auch als Frau das Haus verlassen. Ein riesiger Fortschritt. Ab März dann zuhause als Frau und zur Arbeit als Mann. Damit ging es mir aber gar nicht gut, so das ich im April schon bei meiner damaligen Chefin das Thema inoffiziell angeschnitten habe. Seitdem 1 Juli bin ich dann auch zur Arbeit als Frau gegangen. Das Outing auf der Arbeit wurde von meinen Kollegen gut aufgenommen, jeder hat mich direkt versucht so zu akzeptieren und sie reden mich alle als Anja an. Nagut ein Arschloch gibts überall, auch auf meiner Arbeit. Seitdem lebe ich 24/7 als Frau, habe meine Indikation schon durch und warte noch auf den Beginn meiner HRT. Die sollte Anfang Januar normalerweise beginnen. Eine Schwester von mir kommt damit nicht klar, hier ist der Kontakt eingefroren. Die andere hat kein
Problem damit. Ich fühle mich aber seitdem ich meine weibliche Seite akzeptiere viel besser. Und wir haben in der Selbsthilfe Gruppe 3 weitere die ihre Transidentität erst mit über 40 Jahren erkannt bzw akzeptiert haben. Erst jetzt führe ich ein ausgefülltes Leben und bin nicht mehr so verschlossen. Früher hatte ich mich immer zurückgezogen, war Einzelgänger ohne sozialen Kontakt. Dieses Leben glaubt mir jetzt kaum einer, denn ich bin jetzt eine selbstbewusste offene Frau.
Problem damit. Ich fühle mich aber seitdem ich meine weibliche Seite akzeptiere viel besser. Und wir haben in der Selbsthilfe Gruppe 3 weitere die ihre Transidentität erst mit über 40 Jahren erkannt bzw akzeptiert haben. Erst jetzt führe ich ein ausgefülltes Leben und bin nicht mehr so verschlossen. Früher hatte ich mich immer zurückgezogen, war Einzelgänger ohne sozialen Kontakt. Dieses Leben glaubt mir jetzt kaum einer, denn ich bin jetzt eine selbstbewusste offene Frau.