Beitrag #11
30.06.2018, 08:40
Es tut mir leid, so grundsätzlich werden zu müssen. Ich weiß nicht, ob es manchmal so gut ist, "Ratschläge" zu geben. Oder auch nach welchen zu fragen. Auch wenn das noch so verständlich ist, daß man sich irgendwie orientieren möchte.
Ich bin froh, daß bestimmte Dinge nur einmal im Leben anliegen. Vielleicht ist das mit dem "Umstieg" (antiquiert für "Transition") so ein bißchen wie Schule, die für einem als Erwachsene nur noch für Alpträume gut ist Ich weiß einfach nicht, was ich heute tun würde, und ich weiß auch nicht einmal, was ich damals hätte anders/besser machen sollen/können. Vermutlich hatte ich trotz aller Schwierigkeiten sogar unverschämtes Glück. Hätte ja auch so vieles ganz furchtbar ins Auge gehen können.
Um nach Casablanca zu fliegen hätte ich schon ganz schön verzweifelt – und in D perspektivlos – sein müssen. Aber ich weiß, daß es viele gemacht haben, obschon sie eigentlich das Geld gar nicht aufbringen konnten. Für viele ist bis heute ein wesentliches Problem, daß sie sich von Psychos ganz grundlegend in Frage gestellt fühlen. Das ist mir glücklicherweise erspart geblieben (bzw. ich war für die ein zwar ziemlich bescheuertes Mädchen, aber immerhin ein Mädchen).
Was mich bei den perioperativen Verfahrensweisen heutzutage etwas bedenklich stimmt, sind die kurzen Aufenthaltszeiten in den Kliniken selbst. Vielleicht ist man nach heutigen OPs nicht ganz so groggy. Aber ich lag fast 3 Wochen im Krankenhaus, und ich denke, das war besser so. Es gab keine spektakulären Komplikationen, aber mir soff einmal der Kreislauf ab, und ein paar Tage war der Hb-Wert kurz vor bedenklich. Vielleicht ist meine Konstitution noch nie so besonders gewesen. Schmerzen waren nicht so schlimm. Ich konnte dann auch problemlos die paar Stunden mit dem Zug nach Hause fahren. Also alleine meine ich, es gab niemanden, der mich hätte abholen können. Vor einem Mittelstreckenflug in der Situation hätte ich aber Angst gehabt.
In den folgenden Wochen hing ich oft nur herum. Eigentlich war ich ein Arbeitstier, das sich ständig mit irgendetwas beschäftigen mußte, und es behagte mir so gar nicht, aber irgendwie war ich zu geschafft. Sicherlich vorwiegend aus psychischen Gründen, denn ich hatte bis dahin doch so einiges hinter mir.
Ich hatte vorher einmal eine ca. 3½ Wochen nach deren OP besucht, die war zwar bereits Mitte bis Ende 20, aber ein Mensch, der offensichtlich sehr viel Energie freisetzen kann. Wir sind dann mit deren Freundin zusammen auf die Piste gegangen.
Das andere Extrem bildete, daß ich mich einmal naiverweise darauf einließ, mich um eine zu kümmern, der es post-op ein paar Wochen lang gar nicht gut ging. Zugegebenermaßen bin ich als Krankenschwester und Haushälterin echt beschissen, aber ich mußte dann auch noch als Blitzableiter herhalten, wurde ständig angemeckert, es gab ständig Streit, und ich war auch ein paar mal kurz davor, abzuhauen und nie wieder zu kommen.
In Papieren über OP-Techniken oder heutzutage auf konsumentenorientierten Websites steht sowas halt alles nicht.
Ich bin froh, daß bestimmte Dinge nur einmal im Leben anliegen. Vielleicht ist das mit dem "Umstieg" (antiquiert für "Transition") so ein bißchen wie Schule, die für einem als Erwachsene nur noch für Alpträume gut ist Ich weiß einfach nicht, was ich heute tun würde, und ich weiß auch nicht einmal, was ich damals hätte anders/besser machen sollen/können. Vermutlich hatte ich trotz aller Schwierigkeiten sogar unverschämtes Glück. Hätte ja auch so vieles ganz furchtbar ins Auge gehen können.
Um nach Casablanca zu fliegen hätte ich schon ganz schön verzweifelt – und in D perspektivlos – sein müssen. Aber ich weiß, daß es viele gemacht haben, obschon sie eigentlich das Geld gar nicht aufbringen konnten. Für viele ist bis heute ein wesentliches Problem, daß sie sich von Psychos ganz grundlegend in Frage gestellt fühlen. Das ist mir glücklicherweise erspart geblieben (bzw. ich war für die ein zwar ziemlich bescheuertes Mädchen, aber immerhin ein Mädchen).
Was mich bei den perioperativen Verfahrensweisen heutzutage etwas bedenklich stimmt, sind die kurzen Aufenthaltszeiten in den Kliniken selbst. Vielleicht ist man nach heutigen OPs nicht ganz so groggy. Aber ich lag fast 3 Wochen im Krankenhaus, und ich denke, das war besser so. Es gab keine spektakulären Komplikationen, aber mir soff einmal der Kreislauf ab, und ein paar Tage war der Hb-Wert kurz vor bedenklich. Vielleicht ist meine Konstitution noch nie so besonders gewesen. Schmerzen waren nicht so schlimm. Ich konnte dann auch problemlos die paar Stunden mit dem Zug nach Hause fahren. Also alleine meine ich, es gab niemanden, der mich hätte abholen können. Vor einem Mittelstreckenflug in der Situation hätte ich aber Angst gehabt.
In den folgenden Wochen hing ich oft nur herum. Eigentlich war ich ein Arbeitstier, das sich ständig mit irgendetwas beschäftigen mußte, und es behagte mir so gar nicht, aber irgendwie war ich zu geschafft. Sicherlich vorwiegend aus psychischen Gründen, denn ich hatte bis dahin doch so einiges hinter mir.
Ich hatte vorher einmal eine ca. 3½ Wochen nach deren OP besucht, die war zwar bereits Mitte bis Ende 20, aber ein Mensch, der offensichtlich sehr viel Energie freisetzen kann. Wir sind dann mit deren Freundin zusammen auf die Piste gegangen.
Das andere Extrem bildete, daß ich mich einmal naiverweise darauf einließ, mich um eine zu kümmern, der es post-op ein paar Wochen lang gar nicht gut ging. Zugegebenermaßen bin ich als Krankenschwester und Haushälterin echt beschissen, aber ich mußte dann auch noch als Blitzableiter herhalten, wurde ständig angemeckert, es gab ständig Streit, und ich war auch ein paar mal kurz davor, abzuhauen und nie wieder zu kommen.
In Papieren über OP-Techniken oder heutzutage auf konsumentenorientierten Websites steht sowas halt alles nicht.