Beitrag #1
22.04.2023, 23:35
Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich!
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, da ich leider immer wieder auf verschiedene Informationen stoße online...
Folgendes: Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich kein Mann bin sondern eine Frau, da ich jedoch schon 26 bin und auch nicht mehr jünger werde, würde ich mich schon noch gerne als hübsche junge Frau sehen. Jetzt dauert das alles selbst bei einer Hormonbehandlung bis zu 5 Jahre bis sich da alles "gebildet" hat. Fettverteilung etc. Und genau das ist der Knackpunkt, ich würde am liebsten sofort damit anfangen. Einen Psychiater habe ich an der Hand, soweit ich weiß aber keinen der auf das Thema spezialisiert ist, der nächste Termin ist diesen Montag. Nun ist mein Plan ihm davon zu erzählen und zu hoffen er kann mir weiterhelfen oder geht das ganze mit mir durch.
Jetzt aber zu dem Punkt wo ich immer wieder unterschiedliche Dinge lese:
Wie erhalte ich die Hormontherapie? Ich weiß ich brauch ein Indikationsschreiben, dieses stellt ein behandelnder Psychiater / Psychologe aus und damit geht man zum Endokrinologen, Urologen oder Gynäkologen. ABER: Einerseits liest man, man benötigt dafür viele Sitzungen und einen "Alltagstest", andererseits habe ich auch schon gelesen, dass man dieses Schreiben ratzfatz in den Händen halten kann, quasi beim ersten Termin wenn der behandelnde Psychiater / Psychologe mitmacht.
Was stimmt denn nun genau? Denn ganz ehrlich? Einen Alltagstest mache ich definitiv nicht mit, da leide ich lieber weiter wie irre... ich lebe auf dem Land, die Menschen sind hier sehr intollerant, natürlich gibt es hier auch den ein oder anderen Schwulen, Lesben oder der gleichen. Leider kriegt man hier sehr gut mit wie über diese Leute geurteilt wird und es ist auch nicht selten, dass die Personen blöd angemacht werden. Das ganze möchte ich mir definitiv ersparen. Ich seh es ein, dass ich mich Outen muss, früher oder später, das geht in der Familie auch recht leicht, ich denke, die meisten haben das sowieso schon spitz bekommen, dass ich nicht wirklich ein Mann bin. Aber in der Öffentlichkeit möchte ich mir das wirklich ersparen.
Mein Plan war, schnellstmöglich eine Hormonersatztherapie zu beginnen. Mit eintreten der Veränderungen würde ich mich auch direkt "umkleiden" und als Frau leben, solange ich aber noch aussehe wie ein Mann, ist das die denkbar schlechteste Option hier. Arbeit habe ich keine, Sozial auch keine Freunde... wie auch, hehe. Das heißt ich sitze sowieso 24/7 hier in meiner Bude und mache nichts. Ein Alltagstest würde also nichts bringen, außer dass ich mich wohl fühle. Zuhause habe ich sowieso selten was anderes an als ein Nachthemd, schicke Unterhosen und hier und da auch mal einen BH. Also ist das doch quasi wie ein Alltagstest. - Da ich sowieso schon sehr nahe an Körbchengröße A komme, würde bei mir eine Hormontherapie sicher etwas mehr Umfang bieten. Mit 190 und 80kg bin ich ohnehin nicht gerade klein und unauffällig, dennoch habe ich Brüste, wenn sie auch nur aus "Fett" bestehen, das freut mich zumindest und gibt mir ein gutes Gefühl, ebenso das Tragen der gegengeschlechtlichen Kleidung.
Was ich damit sagen möchte ist, ich möchte eine Psychotherapie gerne in Anspruch nehmen, das möchte ich gar nicht abschlagen, jedoch gerne begleitend während die Hormonbehandlung läuft. Ich bin wie gesagt 26, ziemlich Intelligent (kein Scherz^^) und weiß sehr wohl um meinen gesundheitlichen Zustand bescheid, sowie positive als auch negative Auswirkungen der Hormontherapie. Ebenfalls ist mir bekannt was eine GAOP an Vor- sowie Nachteilen mitsich bringt. Ich brauche also ehrlich gesagt keinen Arzt der mich erstmal ewigkeiten testet, nur um mir dann das zu sagen, was ich sowieso schon weiß seit ich ca 6 Jahre alt bin... Da bin ich wirklich mal auf eure Antworten gespannt wie das mit dem Indikationsschreiben tatsächlich läuft, die unterschiedlichen Informationen machen es leider sehr schwer einen roten Faden zu finden, zumal das vom MDK meines Wissens auch nur eine Leitlinie ist und keine Pflicht, richtig?
Ich weiß zb. das 2 Gutachten und eine Psychotherapie notwendig sind für Personenstandsänderung sowie Namensänderung ebenso für die GAOP. Jedoch hoffe ich bei ersterem auf das neue Selbstbestimmungsgesetzt, dann wäre das zumindest Hinfällig, alles weitere wäre ja auch in einer begleitenden Psychotherapie möglich.
Danke vorab an alle die sich das durchgelesen habe und auch an jene die Antworten werden. Ich hoffe man kann hier Licht in das Dunkel bringen.
Liebe Grüße
HiddenHilde
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, da ich leider immer wieder auf verschiedene Informationen stoße online...
Folgendes: Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich kein Mann bin sondern eine Frau, da ich jedoch schon 26 bin und auch nicht mehr jünger werde, würde ich mich schon noch gerne als hübsche junge Frau sehen. Jetzt dauert das alles selbst bei einer Hormonbehandlung bis zu 5 Jahre bis sich da alles "gebildet" hat. Fettverteilung etc. Und genau das ist der Knackpunkt, ich würde am liebsten sofort damit anfangen. Einen Psychiater habe ich an der Hand, soweit ich weiß aber keinen der auf das Thema spezialisiert ist, der nächste Termin ist diesen Montag. Nun ist mein Plan ihm davon zu erzählen und zu hoffen er kann mir weiterhelfen oder geht das ganze mit mir durch.
Jetzt aber zu dem Punkt wo ich immer wieder unterschiedliche Dinge lese:
Wie erhalte ich die Hormontherapie? Ich weiß ich brauch ein Indikationsschreiben, dieses stellt ein behandelnder Psychiater / Psychologe aus und damit geht man zum Endokrinologen, Urologen oder Gynäkologen. ABER: Einerseits liest man, man benötigt dafür viele Sitzungen und einen "Alltagstest", andererseits habe ich auch schon gelesen, dass man dieses Schreiben ratzfatz in den Händen halten kann, quasi beim ersten Termin wenn der behandelnde Psychiater / Psychologe mitmacht.
Was stimmt denn nun genau? Denn ganz ehrlich? Einen Alltagstest mache ich definitiv nicht mit, da leide ich lieber weiter wie irre... ich lebe auf dem Land, die Menschen sind hier sehr intollerant, natürlich gibt es hier auch den ein oder anderen Schwulen, Lesben oder der gleichen. Leider kriegt man hier sehr gut mit wie über diese Leute geurteilt wird und es ist auch nicht selten, dass die Personen blöd angemacht werden. Das ganze möchte ich mir definitiv ersparen. Ich seh es ein, dass ich mich Outen muss, früher oder später, das geht in der Familie auch recht leicht, ich denke, die meisten haben das sowieso schon spitz bekommen, dass ich nicht wirklich ein Mann bin. Aber in der Öffentlichkeit möchte ich mir das wirklich ersparen.
Mein Plan war, schnellstmöglich eine Hormonersatztherapie zu beginnen. Mit eintreten der Veränderungen würde ich mich auch direkt "umkleiden" und als Frau leben, solange ich aber noch aussehe wie ein Mann, ist das die denkbar schlechteste Option hier. Arbeit habe ich keine, Sozial auch keine Freunde... wie auch, hehe. Das heißt ich sitze sowieso 24/7 hier in meiner Bude und mache nichts. Ein Alltagstest würde also nichts bringen, außer dass ich mich wohl fühle. Zuhause habe ich sowieso selten was anderes an als ein Nachthemd, schicke Unterhosen und hier und da auch mal einen BH. Also ist das doch quasi wie ein Alltagstest. - Da ich sowieso schon sehr nahe an Körbchengröße A komme, würde bei mir eine Hormontherapie sicher etwas mehr Umfang bieten. Mit 190 und 80kg bin ich ohnehin nicht gerade klein und unauffällig, dennoch habe ich Brüste, wenn sie auch nur aus "Fett" bestehen, das freut mich zumindest und gibt mir ein gutes Gefühl, ebenso das Tragen der gegengeschlechtlichen Kleidung.
Was ich damit sagen möchte ist, ich möchte eine Psychotherapie gerne in Anspruch nehmen, das möchte ich gar nicht abschlagen, jedoch gerne begleitend während die Hormonbehandlung läuft. Ich bin wie gesagt 26, ziemlich Intelligent (kein Scherz^^) und weiß sehr wohl um meinen gesundheitlichen Zustand bescheid, sowie positive als auch negative Auswirkungen der Hormontherapie. Ebenfalls ist mir bekannt was eine GAOP an Vor- sowie Nachteilen mitsich bringt. Ich brauche also ehrlich gesagt keinen Arzt der mich erstmal ewigkeiten testet, nur um mir dann das zu sagen, was ich sowieso schon weiß seit ich ca 6 Jahre alt bin... Da bin ich wirklich mal auf eure Antworten gespannt wie das mit dem Indikationsschreiben tatsächlich läuft, die unterschiedlichen Informationen machen es leider sehr schwer einen roten Faden zu finden, zumal das vom MDK meines Wissens auch nur eine Leitlinie ist und keine Pflicht, richtig?
Ich weiß zb. das 2 Gutachten und eine Psychotherapie notwendig sind für Personenstandsänderung sowie Namensänderung ebenso für die GAOP. Jedoch hoffe ich bei ersterem auf das neue Selbstbestimmungsgesetzt, dann wäre das zumindest Hinfällig, alles weitere wäre ja auch in einer begleitenden Psychotherapie möglich.
Danke vorab an alle die sich das durchgelesen habe und auch an jene die Antworten werden. Ich hoffe man kann hier Licht in das Dunkel bringen.
Liebe Grüße
HiddenHilde