Arbeitsplatzverlust: Risiko? Erfahrungen?

[Sonja W]

(03.06.2012, 14:43)Shabana schrieb: ..... So geschehen bei einer Polizistin und einer Straßenbahnfahrerin, die ich beide kenne. Dort geht sowas immer noch über den Vertrauensarzt und der ist praktischerweise im selben Verein beschäftigt, wie die betroffene Person. ...... Bei einer mir bekannten Zivilingenieurin dauerte es immerhin fast zwei Jahre bis sie rausflog, aber letztlich flog sie doch. Und das auf Betreiben ihrer Arbeitskollegen. .....

Shabana

Da ich lange Jahre in der ZT-Branche arbeitete und nun im "geschützten" öffentlichen Bereich tätig bin, meine ganz persönlichen gegenteiligen Erfahrungen: Mein damaliger Arbeitszimmerkollege hat sich als TS geoutet, ich und Sie haben Ihr Outingmail verfasst, unser damaliger Chef (ein renomierter Ziviltechniker) hat dieses Mail an alle Auftraggeber und intern verschickt, sie hat dann weitere fünf Jahre in diesem Büro gearbeitet und ist dann zur ÖBB gewechselt,....zudem gibt es auch einige TS bei den Wiener Linien als Autobusfahrerinnen, ..... sicher ist es schwierig den Job zu behalten, aber es gibt auch positive Beispiele, die es geschafft haben.... das sollte man nicht vergessen.

[Shabana]

Zitat:aber es gibt auch positive Beispiele, die es geschafft haben.... das sollte man nicht vergessen.

Natürlich nicht. Da hast du schon Recht. Und es hat sich ja auch gesellschaftlich einiges geändert, in den letzten 20 Jahren, was Umgang und Toleranz von andersempfindenden Menschen betrifft. Aber dennoch würde ich mich im Ernstfall nicht darauf verlassen, sondern einen Plan B im Hinterkopf behalten.