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Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
Das meines Wissens selten auch in der Behandlung von MzF-Transsexuellen zum Einsatz kommende Kombinationspräparat Diane 35 (Ethinylestradiol+Cyproteronacetat in Tablettenform) wird derzeit von der französischen Arzneimittelbehörde ANSM und von der EU-Arzneimittelagentur EMA untersucht.
Frankreich hat eine Warnung vor dem Einsatz von Diane 35 als Verhütungsmittel (wegen des deutlich erhöhten Thromboserisikos) erlassen. Diane 35 wird dort nach Medienberichten hauptsächlich zur Behandlung von Akne verordnet.
Die EMA rät allgemein wegen des Thromboserisikos zur Vorsicht bei der Verschreibung oraler Kontrazeptiva.
Bericht "Der Standard"/APA
AFP-Meldung (Deutsch) bei Google-News
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
Dachte das nehmen nur Transidente Personen die Hormone nehmen möchten aber keine Möglichkeit dazu haben welche zu bekommen und über Umwege sich die Pille zu besorgen.
Hier könnte eine kreative Signatur stehen
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
Tja, wer aber kein Androcur verträgt oder es nicht nehmen will, braucht eine Alternative.
Eine
TS aus Kiel nimmt z.B. Diane 35 und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht:
Die Unterbrustfalte
Ansonsten jedes Medikament hat irgendwo ein Risiko. Wie sagte mein Hausarzt, mit einem Augenzwinkern: "Ich verschreibe ihnen das nierenschonendere Medikament... Na ja, heißt es jedenfalls, auf die Beweisstudie warte ich immernoch."
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
(29.01.2013, 00:53)Eva_Tg schrieb: Tja, wer aber kein Androcur verträgt oder es nicht nehmen will, braucht eine Alternative. [hier gekürzt]
Da Androcur meines Wissens auch Cyproteronacetat als anti-androgenen Wirkstoff enthält, ist es wohl mehr eine Frage der Dosierung als der grundsätzlichen Verträglichkeit.
Aber in Frankreich wurde der Hersteller anscheinend wegen des Thromboserisikos beim Einsatz als Verhütungsmittel und Anti-Aknemedikament mehrfach verklagt. Die Wirkstoffdosierungen, die Bio-Frauen sich dabei zuführen, dürften aber meiner Schätzung nach deutlich unter denen liegen, die Prä-OP-TS benötigen.
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
(29.01.2013, 07:56)Mike-Tanja schrieb: Da Androcur meines Wissens auch Cyproteronacetat als anti-androgenen Wirkstoff enthält, ist es wohl mehr eine Frage der Dosierung als der grundsätzlichen Verträglichkeit.
Das Thromboserisiko hat wenig bis gar nichts mit dem enthaltenen Cyproteronacetat zu tun - Ethinylestradiol ist die Ursache dafür!
Alle Östrogene erhöhen potentiell das Thromboserisiko, vor allem wenn sie oral verabreicht werden. Aber bei diesem synthetischen Östrogen ist das Risiko ganz besonders hoch. Es sollte daher heutzutage nicht mehr bei der Behandlung von Transidenten eingesetzt werden, da es weitaus risikoärmere Alternativen gibt. Früher wurde MzF-Transsexuellen gerne Ethinylestradiol verabreicht, weil es eine sehr stark und schnell verweiblichende Wirkung hat. Leider hat man dann festgestellt, dass eine relativ hohe Zahl der Behandelten Thrombosen und Lungenembolien erlitten hatten! Daher geht der Trend heute zur transdermalen Verabreichung von naturidentem Estradiol (E2). Damit lässt sich - zwar deutlich langsamer - letztendlich derselbe Grad an Verweiblichung erreichen.
*** Bitte keine Anfragen mehr bezüglich OP-Bilder von Dr. Schaff. Ich versende diese schon lange nicht mehr. Vielen Dank! ***
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
Na ja, einige bekommen es immernoch verschrieben und leben immernoch. Siehe Links oben.
Wir können Svenja ja fragen, ob sie es immernoch nimmt.
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
29.01.2013, 13:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2013, 13:35 von Ulli.)
Ich finde es schlimm dass dieser Mist (untauglich und gesundheitsgefährdend) immer noch verschrieben wird. E2 als Gel zum Auftragen - da gibt es keinerlei Probleme. Was mich ausserdem irritiert, dass es immer noch Ärzte gibt welche sich weigern Utrogestan (Progesteron) und bioidentische Progesteron Salbe zu verschreiben (Die Salbe kann man sich in der Apo mischen lassen). Leider gibt es nur wenige MedizinerInnen, welche sich hierbei auf dem aktuellen Stand der Dinge befinden. Oder sie dürfen es nicht verschreiben. Zum Glück hab ich das Problem nicht.
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
das problem ist nicht die 2mg cyproteron acetat .. sondern das 0,035 mg ethanylestradiol (EE2) .. dieses verdrängt das echte estradiol und hatte eine deutlich stärkere wirkung (und höhere estrogen-rezeptorenaffinität)..
in haarausfallforen wimmelt es von pillen-geschädigten frauen.. (HA nach Ludwig, Eierstöcke lahm, Zyklus ausbleibend usw. als Folge) ...
EE2 macht proibleme .. gerade akne oft mit 6,25mg cpa kurweise(!!) besser behandelbar.. mE..
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
(29.01.2013, 13:34)Ulli schrieb: E2 als Gel zum Auftragen - da gibt es keinerlei Probleme.
Doch, manche Menschen können E2 über die Haut nicht aufnehmen (ich z.B.). Dann muss man andere Methoden finden. Wobei Ethinylestradiol darf es niemals sein! Aber die Darreichungsform muss kein Gel sein, sondern eben auch Injektionen oder Zäpfchen und wenn es sein muss Tabletten.
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RE: Diane 35 - Warnung der ANSM (Frankreich)
29.01.2013, 14:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2013, 14:40 von Ulli.)
Das Problem bei den Injektionen ist allerdings die Wirksamkeitskurfe, welche ich gerade nicht vertrage (einmal gemacht - da war ich total durch den Wind). Dann besser Zäpfchen, die kann man vom Wirkungsgrad her besser dosieren. Nach meiner Info sind die Injektionen (Depot) in A nicht mehr erhältlich, in Holland gibt sie es noch, oder liege ich da falsch?