Die Todeszone - ein Paralleluniversum auf dieser Welt
Die Todeszone - ein Paralleluniversum auf dieser Welt
Beitrag #1
Photo 
Zitat:My name is Elena. I run this website and I don't have anything to sell. What I do have is my motorbike and the absolute freedom to ride it wherever curiosity and the speed demon take me. This page is maintained by the author, but when internet traffic is heavy it may be down occasionally.
[Bild: imag1.1.jpg]

I have ridden all my life and over the years I have owned several different motorbikes. I ended my search for a perfect bike with a big kawasaki ninja, that boasts a mature 147 horse power, some serious bark, is fast as a bullet and comfortable for a long trips. here is more about my motorcycle I travel a lot and one of my favorite destinations leads North from Kiev, towards so called Chernobyl "dead zone", which is 130kms from my home. Why my favorite? Because one can take long rides there on empty roads. The people there all left and nature is blooming. There are beautiful woods and lakes. In places where roads have not been travelled by trucks or army vehicles, they are in the same condition they were 20 years ago - except for an occasional blade of grass or some tree that discovered a crack to spring through. Time does not ruin roads, so they may stay this way until they can be opened to normal traffic again........ a few centuries from now.
Ein vergessenes Stück Fläche auf dieser Erde. Sehr viel Bild un wenig Text.
Ich persönlich habe noch nie einen so umfangreichen und ehrlichen Einblick in die Todeszone rund um Tschernobyl bekommen.

Es ist sehr interessant, interessanter als jedes Geschichtsbuch. Keine geschönten Texte, knallharte Realität, die beim Lesen teilweise sogar trauer auslöst und betroffen macht, obwohl man nicht direkt dabei war geschweige denn am Leben (ich gehe jetzt mal von mir aus - 21J.).

Wer also bisschen Zeit findet, sollte sich dieses Stück Geschichte definitiv angucken (sofern Interesse besteht). Sowas ist wirklich unvergesslich und man bekommt ganz eine andere Ansicht bezüglich Stromerzeugung mit einer tickenden Zeitbombe, deren Explosion Leben in einem sehr großen Radios für Jahrhunderte unmöglich macht und viele Menschen in den Tod reißt - die Langzeitfolgen für andere Menschen sind noch immer nicht absehbar.

http://www.kiddofspeed.com/chernobyl-rev...pter1.html
http://www.angelfire.com/extreme4/kiddof...index.html

[Bild: imag21.3.jpg]

Bisschen Verständniss der englischen Sprache von Vorteil, aber es zahlt sich aus Smile
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #2
Ich kenne diese Seite schon länger. Sie hat mich ebenfalls sehr beeindruckt und ich besuch sie immer wieder.

Ich überlege auch einmal da hin zu fahren. Das ist mittlerweile möglich. Bilder ansehen ist das eine, aber wenn du direkt am Ort des Geschehen bist, dann sieht alles noch einmal ganz anders aus.

Nichts ist so beeindruckend wie die Realität.

Smile
Am Rand des Abgrund ist die Aussicht sehr gut
WWW
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #3
(27.04.2013, 13:23)Miriam schrieb: Ich kenne diese Seite schon länger. Sie hat mich ebenfalls sehr beeindruckt und ich besuch sie immer wieder.

Ich überlege auch einmal da hin zu fahren. Das ist mittlerweile möglich. Bilder ansehen ist das eine, aber wenn du direkt am Ort des Geschehen bist, dann sieht alles noch einmal ganz anders aus.

Nichts ist so beeindruckend wie die Realität.

Smile
Das stimmt. Ich würde mir das auch gerne selbst ansehen allerdings hab ich da so meine Zweifel. Die Stille rundherum ist immer noch furchteinflößend, nahe am Reaktor kann man noch immer in kurzer Zeit sehr hohe Dosen aufnehmen, die normalerweise das Jahresmaximum wären.

Essen und trinken sollte generell unterlassen werden und eines kann dir niemand garantieren:
wenn du radioaktiven Staub einatmest, dann strahlen die radioaktiven Teilchen ein Leben lang weiter.
Klar, medizinische Hilfe kann man in anspruch nehmen, allerdings merkt man es leider nicht, wenn die Radioaktivität dein Erbgut beschädigt und sich dann Tumore bilden. Das ist die Gefahr, die jeden bewusst sein muss (und die bei offiziellen Trips verschwiegen wird).

Es gibt noch immer viele Plätze, wo 2 Schachteln ZIgaretten am Stück "gesünder" sind, als dort einen Kaffee zu trinken.

Gefährlich sind auch die Plätze abseits der Straßen. Es kann nämlich sein, dass plötzlich die Strahlung extrem zunimmt. Das liegt daran, dass einfach radioaktives Material in der Erde vergraben wurde

hier eine Website zur Dosis und Folgen der Strahlung
http://www.mondlandung.pcdl.de/strahlenb...uertel.htm

Beispiel:
im Link steht 500mSv

dein Geiger Zähler zeigt 500 mSv/Stunde an.

D.h. in einer Stunde an diesem Platz hast du diese Strahlung aufgenommen und diese Symptome können auftreten.

Bei 1SV / Stunde erhälst du die Dosis von 500mV in nur 30 Minuten.

Es ist daher sehr wichtig, vorsichtig zu sein und vorallem niemals etwas einzuatmen.

Und genau das ist es, was mich ehrlich gesagt abschreckt.
Ich habe die Bilder gesehen, viele Orte haben um die 500 mSv/Stunde, einige über 1 SV/ Stunde. Mir wäre das Risiko an Krebs zu erkranken einfach zu hoch. Aber noch schlimmer wäre es, wenn man aus versehen radioaktiven Staub einatmet - denn die Masken bieten halt auch keinen 100% Schutz.

Im Reaktor selbst sollen so hohen Strahlung sein, dass man eigentlich sofort tot ist. Wo einmal der Kern war, ist alles leer. Die Schmelze jedoch hat sich durch die Explosionen in den ganzen Reaktorgängen verteilt.
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #4
Mir sind die Risiken bewusst. Aber wie heisst es so schön: Leben ist lebensgefährlich. Es endet immer tödlich.
Wink

Smile
Am Rand des Abgrund ist die Aussicht sehr gut
WWW
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #5
Wie heißt es so schön? Höhere Strahlendosen erhöhen nicht die Schäden, sondern nur die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung.
Also sollte man nicht unbedingt davon ausgehen, daß man bei einer geringen Strahlung noch halbwegs glimpflich davon kommt.
Aber jeder muß halt selbst entscheiden, was ein annehmbares Riskio ist.

Nun, im Gegensatz zu Yuna war ich damals 6 Jahre alt und habe das miterlebt, soweit Norddeutschland eben von der Auswirkungen beeinflußt war. Wir haben z.B. tote Vögel im Garten gefunden oder wir Kinder durften bei Regen nicht nach draußen oder wir durften nicht mehr im Sandkasten spielen.
Als 6 Jahre altes Kind ist sowas schwer zu verstehen, aber man schon die Angst und Sorge der Erwachsenen gespürt. Die selbst oft nicht wußten wie man sich verhalten soll und was sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen sind. Einige sind auch durchgedreht und haben sich wie im Atomkrieg verhalten. Für ein Kind ist es jedenfalls äußert verstörend, wenn man plötzlich auf einmal jemanden sieht, der mit Gasmaske und ABC-Schutzumhang rumläuft.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
WWW
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #6
(28.04.2013, 19:59)Eva_Tg schrieb: Wie heißt es so schön? Höhere Strahlendosen erhöhen nicht die Schäden, sondern nur die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung.
Also sollte man nicht unbedingt davon ausgehen, daß man bei einer geringen Strahlung noch halbwegs glimpflich davon kommt.
Aber jeder muß halt selbst entscheiden, was ein annehmbares Riskio ist.
Das stimmt nur zum Teil. Während bei geringeren Dosen "nur" das Krebsrisiko steigt, beginnen bei höheren Dosen zusätzlichen Schäden an zu wirken.
Immunsystemschwächung, Übelkeit & Erbrechen mit Todesfällen und Knochenmarkschäden.

Deshalb ist es absolut wichtig, 500mSv an Dosis nicht zu überschreiten, ansonsten kann man an eine schweren Strahlenkrankheit "erkranken".

Gefährlich ist auch, dass man vielleicht nicht unmiittelbar die Nebenwirkungen spürt und daher oftmals nicht mehr rechtzeitig reagieren kann.
Bei höherer Dosis tritt nach einiger Zeit (auch Tage danach) Erbrechen und Übelkeit ein. Kann man jetzt auf verdorbenes Essen schieben etc. auf die Hoffnung, dass sich das wieder legt.
Das tückische daran ist, dass sich das wirklich legt. Denn bei einer Strahlenkrankheit tritt dann Phase 2, die Ghostingphase ein. Der Erkrankte fühlt sich wieder pudelwohl und gesund. Nach der Ghostingphase (kann einige Tage andauern) treten dann die schwerwiegenden Schädigungen bzw. Lähmung oder auch der Tod ein.

[Bild: p057_1_01.png]
Zitat:Ist der gesamte Körper über einen kurzen Zeitraum einer Dosis von bis zu 1 Sievert ausgesetzt (mit dieser Einheit wird die Menge der Strahlung gemessen, die auf den Körper einwirkt), treten keine Symptome auf. Allerdings steigt das Risiko einer Krebserkrankung laut «Goruma» um rund 7,5 Prozent.

Ab einer Dosis von 1 bis zu 2 Sievert (kurze Exposition) tritt der sogenannte «Strahlenkater» ein. Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, Erbrechen und (blutiger) Durchfall. Nach vier bis sechs Wochen sterben rund zehn Prozent der Kontaminierten. Das Krebsrisiko erhöht sich ebenfalls auf über zehn Prozent.

Bei 2 bis 3 Sievert spricht man von einer schweren Strahlenkrankheit. Die blutbildenden Zellen im Knochenmark und die Zellen des Magen-Darm-Traktes werden geschädigt. Unter anderem kann es zu Haarausfall kommen. «Goruma» zufolge überleben 40 Prozent der Betroffenen die nächsten vier bis sechs Wochen nach der Strahlenexposition nicht. Die Überlebenden müssen mit einem erhöhten Krebsrisiko von über 15 Prozent rechnen.

Eine Kontamination von 3 bis 4 Sievert hat eine sehr schwere Strahlenkrankheit zur Folge. Die Symptome sind mit der schweren Strahlenkrankheit vergleichbar, zeigen sich aber in intensivierter Ausprägung - der Betoffene muss intensivmedizinisch behandelt werden. Rund die Hälfte der Kontaminierten überlebt die folgenden vier bis sechs Wochen nicht. Das Krebsrisiko ist um bis zu 20 Prozent erhöht.

Bei der extrem schweren Strahlenkrankheit, die nach einer Exposition von 4 bis 6 Sievert besteht, kommt es zu schlimmen Blutungen. Das Allgemeinbefinden des Betroffenen ist äusserst schlecht. Besteht eine Kontamination durch rund 6 Sievert, bleibt eine Überlebenswahrscheinlichkeit von nur zehn Prozent.

Die Strahlendosis ab 6 Sievert ist hundertprozentig tödlich. Die Zellen im Magen-Darm-Trakt und im Knochenmark sind zerstört, der Erkrankte stirbt innerhalb der nächsten vier Wochen unter furchtbaren Umständen. Ab einer Belastung von 50 Sievert tritt der Tod bereits nach wenigen Stunden ein.
http://www.eterna.sl/strahlenkrankheit_symptome.html
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #7
Es geht ja nicht darum, das man bei hoher Strahlung sicherlich stirbt, sondern das auch geringe Strahlendosen Auswirkungen haben.
Ich wollte damit sagen, daß man Strahlung nicht wie einen chemischen Giftstoff betrachten sollte, bei dem man sagen kann so und so viel mg sind sind ohne Auswirkung und erst über diesem Wert passiert etwas.
Sorry, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
WWW
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #8
Die Kleidung besser danach wegwerfen. Nix Essen oder trinken dort. Essen nur dicht verpackt mitnehmen. Evtl einen Mundschutz.
Dann dürfte es nicht so wild sein. Smile
In fact, you'll not be saved at all.
WWW
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #9
(28.04.2013, 23:44)Eva_Tg schrieb: Es geht ja nicht darum, das man bei hoher Strahlung sicherlich stirbt, sondern das auch geringe Strahlendosen Auswirkungen haben.
Ich wollte damit sagen, daß man Strahlung nicht wie einen chemischen Giftstoff betrachten sollte, bei dem man sagen kann so und so viel mg sind sind ohne Auswirkung und erst über diesem Wert passiert etwas.
Sorry, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.
oki dann hab ich dich früher falsch verstanden Smile

(29.04.2013, 15:52)Alexandra schrieb: Die Kleidung besser danach wegwerfen. Nix Essen oder trinken dort. Essen nur dicht verpackt mitnehmen. Evtl einen Mundschutz.
Dann dürfte es nicht so wild sein. Smile
Jap, bei den Touren bekommt man glaub ich eh so weiße Schutzkleidung mit Mundschutz. Nur wie schon angesprochen und von Eva erwähnt bietet das keine garantierte Sicherheit. Strahlung kann auch so den Körüer schädigen, ohne dass man etwas einatmet. Da hängt es von der Dosis ab (siehe Tabelle)
Zitat

RE: Die Todeszone - ein Pralelluniversum auf dieser Welt
Beitrag #10
Ach bisschen Strahlung.
Die ist ständig da.
Grad in meinergegend ists immer noch ne schlechte Idee Maronen-Röhrlinge zu essen.
Jedes geschossene Wildschwein wandert umgehend in die Beseitigung.
Wir trinken Uran-haltiges Trinkwasser. Das kommt aus dem Dünger auf den Feldern.
Im Flugzeug oder aufm Berg bekommen wir ne gute Dosis Gamma aus dem All.
Röntgen kommt auch nicht viel anders.
Ich würd mir das alte Testgelände der Russen gern ansehen. Smile
In fact, you'll not be saved at all.
WWW
Zitat



Gehe zu: