Beitrag #1
25.12.2016, 18:20
Hallo liebe Leute, bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
NOCH bin ich eine Frau (45), doch heuer wage ich es. Am 12. Jänner habe ich den ersten Termin bei meiner Psychologin in Linz.
Ich wurde als BETTINA geboren, lebte über 30 Jahre in (m)einer Traumwelt, in welcher ich IMMER Männerrollen übernahm. Kleide mich schon seit meiner 3. Klasse VS als Mann (mit ein paar wenigen Ausnahmen: Ballkleid (Tanzschule), Cocktailkleid (Abschlussball der Kindergartenschule), Hochzeitskleid, Trachtenkleid meiner Schwägerin (weil meine Tochter Abschlussball der Landwirtschaftsschule hatte).
Ja, ich habe die Ausbildung zur Kindergärtnerin gemacht (weil ich die Matura wollte zum weiterstudieren), doch als ich DIE in der Tasche hatte, musste ich von meiner Mutter aus in diesem - mir von Anfang an verhassten - Beruf arbeiten. (obwohl ich die Anmeldung für´s Max Reinhard Seminar hatte, hab ich mich - brav/blöd wie ich nun mal wahr - breitschlagen lassen.)
In den darauf folgenden Monaten suchte ich eine Möglichkeit aus dem elterlichen Haushalt auszubrechen. Mit Studium war NIX. Eigene Wohnung war auch NIX (weil ich nach Meinung meiner Mutter zu blöd dafür wäre). Also blieb mir nur eine letzte Möglichkeit - ein Freund/Mann - heiraten!
DAS klappte dann wenigstens.
Und JETZT fand ich auch die Möglichkeit meinen verhassten Beruf loszuwerden - ich bekam 2 Kinder (Kinder wollte ich schon immer; es sind absolute Wunschkinder, nicht NUR wegen des Berufs).
Nach der Geburt meines Sohnes (21), hab ich mich immer weiter von meinem Mann zurückgezogen. Sex wurde für mich so unangenehm. Ich kam mir richtig schwul vor. Ich habe ja eine ziemlich große Phantasie (betreibe schließlich eine mobile Handpuppenbühne) aber, dass ich mir meinen Mann als FRAU vorstelle, das war dann doch nicht drin.
Lange Zeit wusste ich auch nicht WAS eigentlich mit mir los war. DASS etwas mit mir schon seit Kindheit nicht stimmte war mir aber immer klar. Ich war immer Außenseiter. Ich ging 9 Jahre lang in eine reine Mädchenschule (noch dazu bei Nonnen). War jedes mal eine Qual. Ich zog mich immer weiter und tiefer in meine Traumwelt zurück.
Vor 2 Jahren las ich einen Artikel über ADHS und ADS Kinder. ADS beschrieb so ziemlich MEIN Leben von Kindheit an. Also hab ich mich weiter damit beschäftigt. In einem Forum kam ich dann drauf, dass es da auch einen Bezug zu Borderline gibt.
Hab mich dann auch damit beschäftigt - bin auch fündig geworden (erschreckenderweise!).
War bei Psychologen, die meinten bloß, ich sei alt genug um selbst damit klar zu kommen.
Das ließ ich aber nicht auf mir sitzen und hab eine unkonventionelle Art ausprobiert - ich ging zu einem Schamanen und habe dem meine Geschichte erzählt.
Er war auch derjenige, der mich das erste mal mit der Idee der Geschlechtsumwandlung brachte.
Nachdem ich aber NOCH verheiratet war und unsere Familie ziemlich konservativ ist, war das "natürlich" für mich keine Option.
Aber je mehr ich darüber nachdachte um so mehr, kam ich drauf, dass ich ja eigentlich schon immer als Mann gelebt hatte, und nachdem ich vor einigen Monaten meine Scheidung hatte, wäre ich jetzt auch frei zu tun und zu lassen was ICH will.
Meinen Busen habe ich immer gehasst (und die Dinger sind in der Schwangerschaft blöderweise größer geworden) - der kommt auf alle Fälle weg. Wegen der äußeren Veränderungen hab ich jetzt auch keine Angst - im Gegenteil, ich freue mich schon darauf.
Was mich jedoch ein wenig nachdenklich macht ist die STIMME, die tiefer wird. Da ich als Handpuppenspieler mein Geld verdiene hab ich da ein wenig Bedenken. Jedoch wird die Stimme nicht über Nacht zu einer "Brummbärstimme" werden und meine Stimme verstellen muss ich sowieso bei meinen Vorstellungen.
So, jetzt kennt ihr mich ein wenig und ich hoffe, dass meine "Umwandlung" auch genehmigt wird. Hattet ihr Probleme mit Genehmigung der Hormontherapie?
Lg BEN!
NOCH bin ich eine Frau (45), doch heuer wage ich es. Am 12. Jänner habe ich den ersten Termin bei meiner Psychologin in Linz.
Ich wurde als BETTINA geboren, lebte über 30 Jahre in (m)einer Traumwelt, in welcher ich IMMER Männerrollen übernahm. Kleide mich schon seit meiner 3. Klasse VS als Mann (mit ein paar wenigen Ausnahmen: Ballkleid (Tanzschule), Cocktailkleid (Abschlussball der Kindergartenschule), Hochzeitskleid, Trachtenkleid meiner Schwägerin (weil meine Tochter Abschlussball der Landwirtschaftsschule hatte).
Ja, ich habe die Ausbildung zur Kindergärtnerin gemacht (weil ich die Matura wollte zum weiterstudieren), doch als ich DIE in der Tasche hatte, musste ich von meiner Mutter aus in diesem - mir von Anfang an verhassten - Beruf arbeiten. (obwohl ich die Anmeldung für´s Max Reinhard Seminar hatte, hab ich mich - brav/blöd wie ich nun mal wahr - breitschlagen lassen.)
In den darauf folgenden Monaten suchte ich eine Möglichkeit aus dem elterlichen Haushalt auszubrechen. Mit Studium war NIX. Eigene Wohnung war auch NIX (weil ich nach Meinung meiner Mutter zu blöd dafür wäre). Also blieb mir nur eine letzte Möglichkeit - ein Freund/Mann - heiraten!
DAS klappte dann wenigstens.
Und JETZT fand ich auch die Möglichkeit meinen verhassten Beruf loszuwerden - ich bekam 2 Kinder (Kinder wollte ich schon immer; es sind absolute Wunschkinder, nicht NUR wegen des Berufs).
Nach der Geburt meines Sohnes (21), hab ich mich immer weiter von meinem Mann zurückgezogen. Sex wurde für mich so unangenehm. Ich kam mir richtig schwul vor. Ich habe ja eine ziemlich große Phantasie (betreibe schließlich eine mobile Handpuppenbühne) aber, dass ich mir meinen Mann als FRAU vorstelle, das war dann doch nicht drin.
Lange Zeit wusste ich auch nicht WAS eigentlich mit mir los war. DASS etwas mit mir schon seit Kindheit nicht stimmte war mir aber immer klar. Ich war immer Außenseiter. Ich ging 9 Jahre lang in eine reine Mädchenschule (noch dazu bei Nonnen). War jedes mal eine Qual. Ich zog mich immer weiter und tiefer in meine Traumwelt zurück.
Vor 2 Jahren las ich einen Artikel über ADHS und ADS Kinder. ADS beschrieb so ziemlich MEIN Leben von Kindheit an. Also hab ich mich weiter damit beschäftigt. In einem Forum kam ich dann drauf, dass es da auch einen Bezug zu Borderline gibt.
Hab mich dann auch damit beschäftigt - bin auch fündig geworden (erschreckenderweise!).
War bei Psychologen, die meinten bloß, ich sei alt genug um selbst damit klar zu kommen.
Das ließ ich aber nicht auf mir sitzen und hab eine unkonventionelle Art ausprobiert - ich ging zu einem Schamanen und habe dem meine Geschichte erzählt.
Er war auch derjenige, der mich das erste mal mit der Idee der Geschlechtsumwandlung brachte.
Nachdem ich aber NOCH verheiratet war und unsere Familie ziemlich konservativ ist, war das "natürlich" für mich keine Option.
Aber je mehr ich darüber nachdachte um so mehr, kam ich drauf, dass ich ja eigentlich schon immer als Mann gelebt hatte, und nachdem ich vor einigen Monaten meine Scheidung hatte, wäre ich jetzt auch frei zu tun und zu lassen was ICH will.
Meinen Busen habe ich immer gehasst (und die Dinger sind in der Schwangerschaft blöderweise größer geworden) - der kommt auf alle Fälle weg. Wegen der äußeren Veränderungen hab ich jetzt auch keine Angst - im Gegenteil, ich freue mich schon darauf.
Was mich jedoch ein wenig nachdenklich macht ist die STIMME, die tiefer wird. Da ich als Handpuppenspieler mein Geld verdiene hab ich da ein wenig Bedenken. Jedoch wird die Stimme nicht über Nacht zu einer "Brummbärstimme" werden und meine Stimme verstellen muss ich sowieso bei meinen Vorstellungen.
So, jetzt kennt ihr mich ein wenig und ich hoffe, dass meine "Umwandlung" auch genehmigt wird. Hattet ihr Probleme mit Genehmigung der Hormontherapie?
Lg BEN!
"Es ist keine Schande am Boden zu liegen, es ist nur eine Schande nicht wieder aufzustehen." (Verfasser:?)
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aber hier im Forum sind auch schon mal welche anzutreffen und auch einige angemeldet-nur eben nicht so aktiv...