Beitrag #1
10.03.2017, 11:10
Hallo zusammen,
ich bin Susanne, ihr dürft gerne auch Susie sagen. Ich wurde im Körper eines Burschen geboren, hatte aber schon sehr früh das Gefühl, dass da was bei mir nicht ganz so ist wie bei anderen. Schon kurz vor meiner Volksschulzeit und auch während der Schule fragte ich mich ob, wenn es schon Mädchen und Burschen gibt, warum ich dann ausgerechnet ein Bursche sein sollte. - Die übliche Unterscheidung von wegen Mädchen spielen mit Puppen und Burschen spielen Fußball fand ich schon damals seltsam, aber ich traute mich auch nicht meine Eltern weiter zu fragen oder gar laut zu protestieren wie ich es manchmal tun wollte. Stattdessen blieb ich still und war "brav".
Erst Jahre später, als ich im Gymnasium war, befragte ich dann eines Tages Doktor Google und erkannte, dass dieses Gefühl in Wahrheit gar nicht so merkwürdig war und es sogar noch andere Menschen gibt, die ähnlich empfinden.
Ich begann zunächst heimlich Kleidung meiner Mutter zu tragen um meinen Wunsch nach auch äußerlicher Weiblichkeit zu erfüllen bis ich dann mit 18 von meiner Mutter erwischt wurde und wir ein sehr offenes Gespräch führten. Trotzdem dauerte es noch Jahre bis sie nicht mehr glaubte, "es" sei nur eine Phase. (Mein Vater hat seit meinem Outing in der Familie immer noch Probleme damit klar zu kommen.)
Später, als ich das Gefühl hatte, es ging nicht mehr nur zum Schein zu leben, holte ich die erforderlichen Gutachten ein und begann April 2016 mit meiner Hormontherapie. Seit September 2016 lebe ich als mein wahres Ich.
...Inzwischen denke ich, ich hätte viel früher viel offener damit umgehen und vielleicht weniger "brav" sein sollen, aber ich bin von Haus aus eher schüchterner. Erst seitdem ich auch nach außen hin mehr ich bin, bin ich etwas offener geworden.
So, ich hoffe, das ist genug Info. Wer mag kann mich ja fragen, wenn er oder sie noch was wissen will :-)
Liebe Grüße
Susie
ich bin Susanne, ihr dürft gerne auch Susie sagen. Ich wurde im Körper eines Burschen geboren, hatte aber schon sehr früh das Gefühl, dass da was bei mir nicht ganz so ist wie bei anderen. Schon kurz vor meiner Volksschulzeit und auch während der Schule fragte ich mich ob, wenn es schon Mädchen und Burschen gibt, warum ich dann ausgerechnet ein Bursche sein sollte. - Die übliche Unterscheidung von wegen Mädchen spielen mit Puppen und Burschen spielen Fußball fand ich schon damals seltsam, aber ich traute mich auch nicht meine Eltern weiter zu fragen oder gar laut zu protestieren wie ich es manchmal tun wollte. Stattdessen blieb ich still und war "brav".
Erst Jahre später, als ich im Gymnasium war, befragte ich dann eines Tages Doktor Google und erkannte, dass dieses Gefühl in Wahrheit gar nicht so merkwürdig war und es sogar noch andere Menschen gibt, die ähnlich empfinden.
Ich begann zunächst heimlich Kleidung meiner Mutter zu tragen um meinen Wunsch nach auch äußerlicher Weiblichkeit zu erfüllen bis ich dann mit 18 von meiner Mutter erwischt wurde und wir ein sehr offenes Gespräch führten. Trotzdem dauerte es noch Jahre bis sie nicht mehr glaubte, "es" sei nur eine Phase. (Mein Vater hat seit meinem Outing in der Familie immer noch Probleme damit klar zu kommen.)
Später, als ich das Gefühl hatte, es ging nicht mehr nur zum Schein zu leben, holte ich die erforderlichen Gutachten ein und begann April 2016 mit meiner Hormontherapie. Seit September 2016 lebe ich als mein wahres Ich.
...Inzwischen denke ich, ich hätte viel früher viel offener damit umgehen und vielleicht weniger "brav" sein sollen, aber ich bin von Haus aus eher schüchterner. Erst seitdem ich auch nach außen hin mehr ich bin, bin ich etwas offener geworden.
So, ich hoffe, das ist genug Info. Wer mag kann mich ja fragen, wenn er oder sie noch was wissen will :-)
Liebe Grüße
Susie