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Brustvergrösserung mit Eigenfett
Hallihallo,
ich hab mich mal wieder unters Messer gelegt, diesmal für eine Kombination aus Fettabsaugung am Bauch und einer Brustvergrösserung mit Eigenfett. 2 Fliegen mit einer Klappe sozusagen, flacherer Bauch und grössere Brust, soweit zumindest der Plan.
Wenn es um Operationen geht, bin ich oftmals relativ kurz entschlossen. Diesmal war es so, dass ich schon ziemlich lange mit dem Gedanken gespielt hab diesen Eingriff machen zu lassen. Hormonbedingtes Brustwachstum hab ich schon lange keines mehr, im Gegenteil, die Brust ist in der letzten Zeit eher wieder etwas kleiner geworden. Bei mir ist es halt auch so, wenn ich keinen Sport mache, nehme ich am ehesten am Bauch zu, wenn ich Sport betreibe, nehme ich am Bauch als allerletztes ab. Nun gut, soviel also zur Vorgeschichte.
Einerseits sind dann aber auch immer die Kosten für so einen Eingriff ein gewisser Faktor, andererseits soll das Ergebnis auch gut werden. Gestern früh war die OP, und bis jetzt bin ich eigentlich zufrieden.
Ich hab für diesen Eingriff eine Privatklinik in Slowenien kontaktiert, dort war auch das Vorgespräch. Die OP selbst war dann in einen allgemeinen Krankenhaus, ebenfalls in Slowenien. Warum dort? Die Kosten waren sehr überschaubar und auch die Entfernung zur Klinik bzw. zum Krankenhaus waren weniger als eine Stunde Fahrzeit (mit dem Auto).
Natürlich kann bei jedem Eingriff etwas schiefgehen, aaber ich denk mir halt Fettabsaugung + Brustvergrösserung mit Eigenfett ist - verglichen bspw. mit einer FFS - eine vergleichsweise einfache Operation.
Wie dem auch sei, OP war gestern in der Früh in Vollnarkose, am Nachmittag konnte ich dann wieder heimfahren (bzw. mich heimfahren lassen). Bauch ist deutlich flacher als vorher, Brust fühlt sich geschwollen an. Der Bauch fühlt sich an wie mit einem Extremstmuskelkater, die Brust ist momentan noch mit Stoffplastern rundum abgeklebt und juckt etwas an den Einstichstellen. Ich hab mir vorher vorsorglich selbst ein Kompressionsgürtelset bestellt (ist eigentlich für Frauen nach einer Geburt gedacht) und das werde ich die nächsten Wochen tragen. Die Brust sollte möglichst nicht gedrückt werden etc., daher werde ich evtl. einen ganz leichten BH tragen wenn die Pflaster weg sind. Blutergüsse hab ich beim Bauch und an den Hüften auch, die werden vermutlich noch eine Weile brauchen bis sie verschwinden.
Bis jetzt ist also alles im grünen Bereich, und ich werde voraussichtlich in ca. 3/4 Jahr den Eingriff wiederholen lassen, da ohnehin nur ein gewisser Prozentsatz der transplantierten Fettzellen überleben wird. Das ist mit meinem behandelten Chirurgen auch so ausgemacht.
Alles in allem bin ich soweit erstmal zufrieden bis jetzt, und schon gespannt wie sich in den nächsten Wochen alles weiter entwickelt. Ich werde dann zwar auch keinen Atombusen oder Waschbrettbauch haben, aber dafür sollte das Ergebnis relativ natürlich aussehen.
LG,
chipsi
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
Ich bin jetzt nicht so unzufrieden mit meinem Körper. Find ihn eigentlich sehr gut, aber mich würde schon interessieren wieviel du gezahlt hast und wo das war etc. Vielleicht schick mit einfach einen Link.
Ich habe mir vor 8 Monaten ja Eigenhaare am Kopf verpflanzen lassen in Ungarn. Kann auch gern PMs beantworten, bei Bedarf.
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
(10.02.2019, 21:36)chipsi schrieb: Ich werde dann zwar auch keinen Atombusen oder Waschbrettbauch haben, aber dafür sollte das Ergebnis relativ natürlich aussehen.
Hmm, mich würde das eventuell auch interessieren. Kannst du schon absehen wie das Ergebnis wird? Vor allem ob es gleichmäßig und natürlich ausschaut?
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
@Kosmo: https://www.nobilis.si/
Auf der Seite ist auch eine Preisliste. Die 2. OP ist dann noch mal um einiges günstiger als die erste wurde mir gesagt. Falls das als Werbung gewertet wird, dann mögen die Adminas den Link wieder löschen und ich kann ihn ja auf Nachfrage auch per PN verschicken wenn es wer wissen möchte. Prinzipiell war für mich die Nähe von mir zuhause aus ausschlaggebend. In Belgien wäre ebenso möglich gewesen, allerdings wär dann halt wieder die Zeit und die Kosten für die Hin- und Rückreise höher gewesen. Tschechien ist glaub ich für solche OP's auch recht beliebt, oder gleich bei uns in Ö, ist dann halt vermutlich teurer.
Brust- / Unterbrustumfang war vor der OP nur 103/98, heute hab ich gemessen 111/97. B-Körbchen BH würde momentan perfekt passen. Ich hab gelesen, dass man 10 Tage nach der 1. OP sieht wie dann das Endergebnis nach einer 2. OP aussehen wird, heute ist aber erst Tag 5. Die beiden OP's werden voraussichtlich zwar nur eine Körbchengrösse mehr bringen, aber ich finde das wäre schon ok so. Im Gegensatz zu Silikon ist es halt natürlich und fühlt sich auch so an und die OP hinterlässt auch keine Narbe, nur kleine Einstiche.
@Julia79:
Gleichmässig und natürlich sieht es jetzt schon aus, da mach ich mir keine Sorgen. Blutergüsse von violett über grün bis gelb hab ich halt rundherum, aber die werden hoffentlich bald verschwinden. Im Bauchbereich trag ich weiterhin den Kompressionsgürtel damit alles zusammengedrückt wird bis es verheilt ist, und obenrum einen einfachen bequemen BH der nirgends drückt. Im Bauchbereich und an den Hüften fühlt es sich auch nach wie vor an wie bei einem schlimmen Muskelkater.
Am Bauch und an den Hüften merk ich auch dass es weniger bzw. flacher geworden ist, es soll aber gar nicht ganz 'fettfrei' sein, weil ja noch Material für die 2.OP gebraucht wird.
@Kosmo: Mich würden mehr Details über deine Haartransplantation durchaus interessieren. Ich hab mittlerweile auch einen Termin für eine 2. Haartrans heuer im Frühjahr ausgemacht, allerdings diesmal in Österreich. Hintergrund ist der, dass ich seit der 1. Haartransplantation noch ein Stirnlifting in Belgien hatte, und die Narbe davon verläuft entlang des Haaransatzes. Das sieht nicht sehr schön aus, und das möchte ich korrigieren lassen, also den Haaransatz rundum eine Spur weiter runtersetzen bzw. verdichten, mittels DHI-Methode. Dabei wird am Hinterkopf ein Streifen rasiert (aber nicht entfernt so wie bei der ersten OP) und dort die Haare entnommen und vorne wieder eingesetzt.
Meine Begeisterung - vor allem über den rasierten Streifen am Hinterkopf - hält sich zwar in Grenzen, aber es hilft halt nichts. Nochmal einen Hautstreifen rausschneiden lassen will ich auch nicht, und immerhin besser als alles abrasieren zu müssen. Irgendwann wird dann ja hoffentlich alles mal so sein wie ich es gern hätte, und die Zeit vergeht ohnehin, so oder so.
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
Mhm. Hab mir den Kopf rasieren lassen und dann wurden einzelne Haarfollikel am Hinterkopf entnommen und vorne angemacht. Bislang sieht es doch recht gut aus, wird wohl auch noch dichter werden, obwohl ich bei Cissen auch öfters seh dass es vorne lichter ist. Das ganze hat in Ungarn 4.000 gekostet. Für mich ein Vermögen, aber in Österreich wäre es mehr als das Doppelte gewesen. Jetzt hats grad ne blöde Länge, irgendwie nicht lang genug um ne Frisur daraus zu basteln, aber das wird wohl auch noch. Während des Eingriffs hab ich ca. 8 Milliarden Spritzen in den Hinterkopf bekommen. Du liegst halt recht lang herum und kannst nicht viel machen.
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
Diese Woche hatte ich noch einen Kontrolltermin nach der Brust-OP, und soweit ist alles wie es sein sollte. Busen ist durch die OP geschätzt ein halbes Körbchen grösser geworden, das ist jetzt natürlich nicht so viel, dafür sieht es komplett natürlich und gleichmässig aus und es gibt auch keine Narben etc. Das einzige was sichtbar ist, sind die Einstiche seitlich am Bauch.
Abgesaugt wurden übrigens am Bauch ca. 600ml, eingespritzt in die Brust wurden pro Seite 260ml. Viel mehr hätte vermutlich auch nicht viel gebracht, weil dann auch nicht unbedingt mehr vom Fett anwächst. Nun gut, es wird auf jeden Fall auch noch eine 2. gleiche OP geben, um das Ergebnis nochmals zu verbessern.
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
Hallihallo,
am Montag, also vor 2 Tagen, hat nun die 2. Eigenfett-Brust-OP stattgefunden. Im Grunde war es dasselbe Prozedere wie bei der 1. OP, allerdings mit ein paar Unterschieden.
Der Preis war ursprünglich vereinbart nur noch die Hälfte vom Preis für die 1. OP. Im Vorgespräch am Montag mit dem Arzt war mein (bereits im Vorfeld geäusserter) Wunsch, möglichst viel Körperfett im Bauchbereich abzusaugen. Dadurch ist sind die Kosten dann nochmal um 1/3 vom vereinbarten Preis gestiegen, weil die OP dadurch auch etwas aufwändiger war und länger dauerte, als wenn 'nur' soviel Fett abgesaugt worden wäre, wie für die Brustvergrösserung notwendig ist.
Wie dem auch sei, es ist alles gut verlaufen. Pro Brustseite wurden ca. 300ml Eigenfett injiziert. Das ist relativ viel glaub ich, aber erstens war der Busen durch die 1. OP ja schon etwas grösser geworden, und zweitens wird ohnehin nur wieder ein gewisser Anteil dauerhaft überleben. Am Bauch abgesaugt wurden soweit mir gesagt wurde rund 2000ml.
Momentan hab ich wieder ziemliche Blutergüsse da und dort, und aus dem Bett aufzustehen ist eine ziemliche Herausforderung, weil im Bauchbereich dabei alles sehr heftig zieht und schmerzt. In Ruhelage hab ich aber so gut wie keine Schmerzen. Es wird sicher wieder einige Wochen dauern, bis die Blutergüsse verschwunden sind, und die Brust auch nicht mehr so aufgeblasen aussieht wie momentan. Geduld ist halt leider auch nicht unbedingt meine grosse Stärke, aber viel mehr als abwarten und mich schonen kann ich derzeit ohnehin nicht tun.
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
...die 2. Brust-Bauch-OP ist jetzt knapp 2 Monate her. Mit dem Ergebnis bin ich überwiegend sehr zufrieden.
Der Busen ist jetzt eigentlich perfekt so wie er ist, sowohl von der Grösse als auch von der Form her. Von der OP sieht man keine Spuren mehr, Schnitte gabs bei der OP ohnehin keine, und auch die Einstiche sind nicht mehr sichtbar.
Nachteil, bzw. Luxusproblem: Joggen ohne Sport-BH geht jetzt gar nicht mehr, und auch im Alltag ist es mit einem (eher komfortablen) BH angenehmer als ohne.
Bauch ist durchs Absaugen deutlich weniger geworden, und vor allem die Taille ist schön schlank.
Kleiner Wermutstropfen: Unter dem Nabel hab ich seit der 2.OP einen Wulst der sich quer über den Bauch zieht. Dieser 'Wubbel' war allerdings unmittelbar nach der OP sehr viel ausgeprägter und härter als jetzt.
Ich empfinde das zwar als etwas unschön und ich glaub momentan nicht, dass das noch ganz weggehen wird, aber nachdem ich mit dem Rest der OP - und da vor allem mit dem Busen und der Taille - sehr zufrieden bin, kann ich damit leben und vielleicht wirds ja noch besser in den nächsten Monaten.
Für mich überwiegen die Vorteile dieser beiden Eingriffe ganz klar: Der Busen sieht super-natürlich aus, ich hab keinen Fremdkörper aus Silikon, es gibt keine Schnitte oder Narben und der Bauch und die Taille sind auch (bis auf den oben erwähnten Schönheitsfehler) viel schlanker geworden.
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Patricia1975
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
Ich freu mich für die riesig. Ich habe auch darüber nachgedacht, bei Dr. Huemer in Linz dies machen zu lassen, dass ich keine Fremdkörper oder Taubheitsgefühl an/in meinem Körper haben will. Das war die Monate nach der GAOP das Unangenehmste.
Mittlerweile schieben meine Brüste nach 16 Monaten HRT nochmal ordentlich an und ich werd wahrscheinlich total zufrieden sein, wenn die nur 1 cm noch wachsen ;-)
Doch bitte halt uns weiter auf dem laufenden!
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RE: Brustvergrösserung mit Eigenfett
@Patricia: Dankeschön!
Bei mir war nach rund 4 Jahren HRT eigentlich kein Brustwachstum mehr feststellbar, im Gegenteil, mir ist vorgekommen dass sie eher kleiner geworden sind. So wie übrigens meine gesamte Figur irgendwie ein wenig aus dem Leim gegangen ist. Daher waren diese beiden OPs der logische Schritt für mich. Ich glaub aber auch, dass diese OP's kein Allheilmittel sind, und eine gesunde Ernährung und Lebensweise bzw. - speziell bei mir - das Gegenteil davon, seinen Beitrag dazu leistet wie man aussieht.
Grundsätzlich frag ich mich selbst wie das so ist mit dem Alter(n) und so... ich finde es reizvoll so vieles - "schnipp-schnapp" - verändern zu können. Aber irgendwann ist halt auch das Ende der Fahnenstange erreicht und irgendwann muss man der Realität ins Auge sehen dass Frau halt keine 20,30 und auch keine 40 mehr ist sondern ein wenig älter.
In Bezug aufs Passing gibts ohnehin viel wichtigere Merkmale als den Busen (Stimme!), das sieht man ja auch bei cis-Frauen. Für mich war es daher auch eher eine Luxus-Massnahme, und vergleichbar günstig und komplikationslos.
Nun ja, darüber zu reflektieren ist einfach, etwas zu ändern - also eigentlich nichts zu ändern, sondern mit sich zufrieden zu sein - ist für mich viel schwieriger.
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