Beitrag #46
06.05.2012, 14:02
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: Es schadet nie seine eigene Evaluierungskommission zu sein und das ist mein Appeal.Sehr richtig! So habe ich es während der ganzen Transition gehandhabt. Mir waren die Kontakte zu anderen sehr wichtig und ich habe viel im Internet (Ausland) gefunden, dass mir sehr geholfen hat. Aber am Ende bin ich meinen Weg gegangen und der war eben ganz anders, als die meisten es hier in Österreich tun und mir war dabei sehr egal, was die anderen darüber denken.
Ich denke du handhabst das genau so
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: Wir leben in einer Demokratie & ich schätze die Meinungsfreiheit aber ich würde nie eine aktuelle Panne zum Anlass nehmen, um das Handwerk eines erfahrenen österreichischen Chirugen voreilig zu hinterfragen , wo durchaus auch das Alter & sonstige persönliche Umstände der Patentin wie z.b. Gesundheit berücksichtigt werden sollte. Fassen wir zusammen -> Es hat bisher mehr erfolgreiche Ops als Pannen gegeben. Der Arzt legt großen Wert auf Funktion & er entgegnete dir auf deine Anfrage mit einer offenenen Antwort, was machbar ist, was in seinem Ermessen mit der gegenwärtigen Technik möglich ist.Siehst du, es gibt eben auch andere Menschen, die sich nicht mehr auf den Schädel scheißen lassen wollen und die aufstehen und etwas sagen.
Das meine ich jetzt allgemein.
Ich habe zum vorliegenden Fall schon einiges geschrieben und ich weiß von viel mehr Fällen als du. Ich habe auch schon geschrieben was hier das verurteilenswürdige Verhalten war.
Michaela wurde am Mittwoch operiert und der Chirurg hat 3 Stunden mit einem 2ten Arzt gearbeitet. Dr. A. hat für die ursprüngliche OP nur 3,5 Stunden gebraucht. Das Ergebnis sieht jetzt nach der 2ten OP schon mal viel besser aus.
Ich glaube tatsächlich, dass Dr. A. ein guter Arzt ist, aber in der derzeitigen Umgebung in der Rudolfsstiftung und bei dem Zeitmangel, kann man ja nichts besseres erwarten.
Ich habe mit dem Chirurgen gesprochen und er repariert mehrmals im Jahr andere Fälle. Warum er es nicht gleich selber macht liegt daran, dass er nur in einem Privatspital arbeiten kann und bei so einer OP immer was sehr schief gehen kann (Darm anschneiden, ...). Dann braucht man ein großes Spital um das Leben zu retten.
Das beste wäre tatsächlich, wenn sich Dr. A. diesen jungen Arzt dazu holen würde und beide 5..6 Stunden Zeit bekommen würden. Das muss ein Menschenleben schon Wert sein.
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: Willst du in aller Ernstenhaftigkeit diesen Arzt als unseriös, unfähig oder konservativ plakatieren, der jederzeit für neue Inputs offen ist?Ich habe schon einiges dazu geschrieben und was mir missfällt. Du wirst irgend wann die Fotos sehen und dann wirst du mich verstehen, warum ich eine Aussage "Das ist ja eh in Ordnung" nur als Frechheit empfinde.
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: Wäre es nicht klüger die persönlichen Grundvorausetzungen der PatentIn hervorzuheben als auch über die Grenzen der angwandten Technik nachzudenken, um bei der gesamten Wahrheit zu bleiben, wenn man schon um Aufklärung bemüht ist ?Ich habe gesehen was er normalerweise kann und Michaela hatte einen normalen Penis, allerdings ohne Hoden, weil sie mal Krebs hatte. Das ist aber für diese Technik egal. Diese Technik ist nicht schlecht und man kann viel daraus machen, wenn man sich die Zeit nimmt und nicht nach 3 Stunden wieder in die Ambulanz verschwinden muss.
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: .. daß sie sich ein paar 100erter Scheine ersparen können.Da kann man sich viel ersparen, wenn man gut verhandelt.
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: Eine objektive Beurteilung wird selbst dir nicht gelingen, abgesehen von Michaelas Resultat, weil Background plus Ratenzahlung beim Dr.S. Eine trockene und professionelle Einschätzung gelingt höchstens z.b. der Dr.Kaufmann, nicht weil sie der Gattung "Götter in weiß" angehört, sondern weil sie keine Frau mit transidenten Hintergrund ist.Und genau die hat mein Ergebnis gesehen und mir gesagt, dass sie jetzt versteht warum ich nach Thailand gefahren bin. Sie hat auch eine andere Suporn Vagina gesehen und war nicht so überzeugt. Allerdings war das 4 Monate nach der OP und die Patientin hatte die 2te OP noch nicht.
Übrigens zahle ich die Rate nicht für die OP, sondern für mein Haus.
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: Da hast du ungeachtet deiner Anstrengungen verdammt großes Glück gehabt & sage mir nicht, daß deine Partnerin nicht über diverse Stolpersteine mehrfach gestöhnt hat.Sie hat sich von mir getrennt, bevor ich in den Alltagstest gegangen bin. So wollte eben nicht mit einer Frau zusammen leben. Handhaben 90% der Partnerinnen so.
(06.05.2012, 10:39)Stealth_Woman schrieb: Als Unternehmerin bist du für die TransCommunity nicht repräsentativ. Angesichts der aktuellen hiesigen Umstände ist der Einstieg in ein selbständiges Erwerbsleben nicht anzuraten & schon gar nicht empfehlenswert sogar unrealistisch für viele preop Damen & Herren.Äh, ich bin nicht selbständig, sondern arbeite seit 19 Jahren im gleichen Unternehmen. Die Firma stand voll hinter mir damals beim Geschlechtswechsel. Ich kenne eigentlich mehr TS in meinem direkten Umfeld, die sehr gut im Leben stehen. Es kommt hier auch darauf an, wie man das ganze angeht und natürlich was man von Beruf ist.
Es gibt da eine Maschinenschlosserin in Krems, eine Leitende Angestellte in einer Stahlbaufirma, eine Flugbegleiterin, eine Projektleiterin in einem großen Software Haus, eine Bankangestellte, eine Universitätsprofessorin, eine Software Entwicklerin bei einer kleinen Firma, eine Versicherungsmathematikerin, eine Friseurin, eine Leiterin der IT bei einem Energieversorger, die alle ihren Job behalten haben.
Das hat nicht nur mit Glück zu tun, sondern auch wie man den anderen Menschen entgegen tritt und was man selber leisten kann.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.