Blutwerte bei der Hormontherapie

[jasminchen]

Ich verwende Estradiol Valerat Injektionen. Naturgemäß kommt man dann auf extrem schwankenden E2 Werte.
2 Tage Nach einer Injektion habe ich einen Wert von 1697 pg/ml .
Dieser reduziert sich im Laufe einer Woche auf 140 pg/ml .
Um dann nach wieder einer Woche auf 23 pg/ml gesunken zu sein.
Ich habe auch Befunde mit 144 pg/ml nach 2 Wochen.

Der Wert gleich nach der Injektion ist natürlich viel zu hoch, aber das ist nun mal so bei einer Depotspritze. Solange man keine Risikopatientin ist und sich Gesund ernährt und die Leber alles verstoffwechselt ist das vertretbar. Sieht man auch am Wert nach einer Woche.

Ich habe zum Test mal 6 Wochen Pause gemacht und hatte dann einen E2 Wert, der nicht mehr nachweisbar war. Am Befund steht <20 pg/ml.

Was wären die "guten" Werte. Das ist sehr individuell und ich glaube auch, dass das von der Phase der Transition abhängt. Sehr auch vom Vorhandensein der Hoden und ganz wichtig das Alter.

Hier mal die Referenzwerte (pg/ml) der Frau von meinem Befund:
Folikelphase: 20 - 180
Ovulat. Peaks: 100 - 400
Lutelaphase: 30 - 250
Postmenopause: 0 -30
Schwanger:
1. Trimerster: > 300
2. Trimerster: > 1000
3. Trimerster: > 4000

So was sagt uns das jetzt?
Alles unter 30 ist viel zu wenig, weil dann sind wir im Wechsel und entsprechen einer "alten" Frau.
Ich persönlich halte einen Mittelwert für sehr sinnvoll. Zumindest als Diskussionsgrundlage für die Besprechung mit dem Arzt. Ich denke da an einen Wert von 150 .. 180 pg/ml. Wieder Alter, Rauchen, Körperfülle, sportlich, ... berücksichtigend.

E2 wirkt für den Körper wie Testosteron und kann bei entsprechender Dosis helfen die Androcur Dosis extrem zu verringern. Das wg. dem Regelkreis via Hypophyse.

Ich glaube auch, dass es gut ist während des Brustwachstums eher mehr zu haben, aber nicht zu viel, sonst werden die Rezeptoren unempfindlicher und das Wachstum stoppt.

Wenn der Wert bei mir unter 30 pg/ml ist, dann bekomme ich Kopfschmerzen. Das ist sehr genau immer nach 2 Wochen der Fall.
Ich verteile jetzt die Injektion auf 2 Portionen à 0,5ml und bewahre den Rest im Tiefkühler auf. Das empfiehlt dir kein Arzt, weil es ja verkeimen könnte (rechtliche Absicherung), aber ich mache das jetzt seit den letzten 3 Wochen so und ich habe bis jetzt keine Infektion. Mann muss halt wissen wie man die Lösung so handhabt, dass sie keine Keime abbekommt, die dann im Tiefkühler auch nicht wachsen. Ich verspreche mir davon eine besser Verteilung der Kurve.

Meine neuste Idee bez. der Verabreichung muss ich erst mit Dr. Kaufmann besprechen. Die ist dann ohne Injektion, individuell auf den Patienten einstellbar und sollte von der Kasse ohne Probleme bezahlt werden. Ich warte hier noch auf die Antwort von der lieben Frau Dr.

Das ist MEINE Meinung und ich bin KEIN Arzt, sondern ein Mensch der viel liest (auch international), Schlüsse zieht und dann ausprobiert, unter ärztlicher Aufsicht. Sprich: Ein MÜNDIGER Patient.
Ich empfehle euch diesen Post genau so MÜNDIG zu beurteilen