Beitrag #58
14.06.2012, 18:38
(14.06.2012, 18:11)Eva_Tg schrieb: Aber das ist doch indirekt unangenehm auffallen. Kurz gesprochen die Behörde macht bei Fr. Doktor im Fall Hilde Druck, die wird sich doch auch an 5 Fingern abzählen können, woher der Anstoß kommt.
Ja, aber wenn die Probandin jeden dritten Tag bei der Gutachterin anruft und benzt: "Liebe Frau Doktor, na, wann machen's denn endlich mein Gutachten?", dann ist sie nur eine nervige Person, über die man sich ein paar Zeilen runterreissen soll, die aber weder ein Honorar löhnt (jedenfalls wenn Dr. Ekart das als Amtssachverständige machen soll), noch mit irgendwelchen Klagen wegen Kunstfehlern drohen kann.
Wenn die Standesbeamtin anruft, sinngemäß dasselbe sagt aber hinzufügt: "Die Frist läuft ab, die Partei droht uns schon mit Devolutionsantrag, dann kriege ich vom Bürgermeister und vom Amt der Landesregierung wieder voll Beton, also san's jetzt so gut, daaaanke, ganz lieb!", dann kann Frau Dr. Ekart zumindest nicht ganz ausschließen, dass es ein paar unangenehme Fragen an sie gibt, wenn sie nicht spurt.
Außerdem merken Behörde und Gutachterin so, dass die Antragstellerin weiß, wie man sich durchsetzt. Wie gesagt, es geht nicht darum, auf einen Devolutionsantrag hinzuarbeiten, sondern fein dosierten Druck auszuüben, sodass die Gutachterin etwa den Akt in ihrem Stapel weiter nach oben legt.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -